1Im dreizehnten Jahr Nebukadnezars, des Königs, am zweiundzwanzigsten Tage des ersten Monats, ward geratschlagt im Hause Nebukadnezars, des Königs von Assyrien, daß er sich wollte rächen. 2Und er forderte alle seine Räte, Fürsten und Hauptleute 3und ratschlagte heimlich mit ihnen und hielt ihnen vor, wie er gedächte alle diese Lande unter sein Reich zu bringen. 4Da solches ihnen allen wohl gefiel, forderte der König Nebukadnezar Holofernes, seinen Feldhauptmann, und sprach: 5Zieh aus wider alle Reiche, die gegen Abend liegen, und sonderlich wider die, so mein Gebot verachtet haben. 6Du sollst kein Reich verschonen, und alle festen Städte sollst du mir untertänig machen. 7Da forderte Holofernes die Hauptleute und die Obersten des assyrischen Kriegsvolks und rüstete das Volk zum Kriege, wie ihm der König geboten hatte: 120.000 zu Fuß und 12.000 Schützen zu Roß. 8Und er ließ all sein Kriegsvolk vor ihm hinziehen mit unzähligen Kamelen, großem Vorrat, dazu mit Ochsen und Schafen ohne Zahl für sein Volk, 9und ließ aus ganz Syrien Korn zuführen zu seinem Zug. 10Gold und Geld aber nahm er aus der Maßen viel mit sich aus des Königs Kammer. 11Und also zog er fort mit dem ganzen Heer, mit Wagen, Reitern und Schützen, welche den Erdboden bedeckten wie Heuschrecken. 12Da er nun über die Grenze des assyrischen Landes gezogen war, kam er zu dem großen Gebirge Ange an der linken Seite Ziliziens und eroberte alle ihre Flecken und festen Städte; 13und zerstörte Melothi, eine berühmte Stadt, und beraubte alle Leute in Tharsis und die Kinder Ismael, die da wohnten gegen die Wüste und gegen Mittag des Landes Chellon. 14Er zog auch über den Euphrat und kam gen Mesopotamien und zerstörte alle hohen Städte, die er fand, vom Bach Mambre an bis ans Meer, 15und nahm da die Gebiete ein von Zilizien an bis an die Grenzen Japheths, die gegen Mittag liegen; 16und führte auch weg die Kinder Midians und raubte all ihr Gut, und schlug alle, die ihm widerstrebten, mit der Schärfe des Schwerts. 17Darnach zog er hinab ins Land Damaskus in der Ernte und verbrannte all ihr Getreide und ließ niederhauen alle Bäume und Weinberge. 18Und das ganze Land fürchtete sich vor ihm.