Mose verkündigt die Gesetze
Die von Gott erwählte Opferstätte
1Dies sind die Gebote und Rechte, die ihr halten sollt, dass ihr danach tut im Lande, das der Herr, der Gott deiner Väter, dir gegeben hat, es einzunehmen, solange ihr auf Erden lebt: 2Zerstört alle heiligen Stätten, wo die Heiden, die ihr vertreiben werdet, ihren Göttern gedient haben, es sei auf hohen Bergen, auf Hügeln oder unter jedem grünen Baum, 3und reißt um ihre Altäre und zerbrecht ihre Steinmale und verbrennt mit Feuer ihre heiligen Pfähle, zerschlagt die Bilder ihrer Götzen und vertilgt ihren Namen von jener Stätte.
4Ihr sollt dem Herrn, eurem Gott, so nicht dienen, 5sondern die Stätte, die der Herr, euer Gott, erwählen wird aus allen euren Stämmen, dass er seinen Namen daselbst wohnen lässt, sollt ihr aufsuchen und dahin sollst du kommen. 6Dorthin sollt ihr bringen eure Brandopfer und eure Schlachtopfer, eure Zehnten und eure heiligen Abgaben, eure Gelübdeopfer, eure freiwilligen Opfer und die Erstgeburt eurer Rinder und Schafe. 7Und ihr und euer Haus sollt dort vor dem Herrn, eurem Gott, essen und fröhlich sein über alles, was eure Hand erworben hat, womit dich der Herr, dein Gott, gesegnet hat. 8Ihr sollt es nicht so halten, wie wir es heute hier tun, ein jeder, was ihm recht dünkt. 9Denn ihr seid bisher noch nicht zur Ruhe und zu dem Erbteil gekommen, das dir der Herr, dein Gott, geben wird. 10Ihr werdet aber über den Jordan gehen und in dem Lande wohnen, das euch der Herr, euer Gott, zum Erbe austeilen wird, und er wird euch Ruhe geben vor allen euren Feinden um euch her, und ihr werdet sicher wohnen. 11Wenn nun der Herr, dein Gott, eine Stätte erwählt, dass sein Name daselbst wohne, sollt ihr dahin bringen alles, was ich euch gebiete: eure Brandopfer, eure Schlachtopfer, eure Zehnten, eure heiligen Abgaben und alle eure auserlesenen Gelübdeopfer, die ihr dem Herrn geloben werdet. 12Und ihr sollt fröhlich sein vor dem Herrn, eurem Gott, ihr und eure Söhne und eure Töchter, eure Knechte und eure Mägde und der Levit, der in euren Städten wohnt; denn er hat weder Anteil noch Erbe mit euch.
13Hüte dich, dass du deine Brandopfer nicht an jeder Stätte opferst, die du siehst; 14sondern an der Stätte, die der Herr erwählt in einem deiner Stämme, da sollst du deine Brandopfer opfern und alles tun, was ich dir gebiete. 15Doch darfst du in allen deinen Städten ganz nach Herzenslust schlachten und Fleisch essen nach dem Segen des Herrn, deines Gottes, den er dir gegeben hat. Der Reine wie der Unreine dürfen davon essen, so wie man Reh oder Hirsch isst. 16Nur das Blut sollst du nicht essen, sondern auf die Erde gießen wie Wasser. 17Du darfst aber nicht essen in deinen Städten vom Zehnten deines Getreides, deines Weins, deines Öls, auch nicht von der Erstgeburt deiner Rinder und deiner Schafe oder von irgendeiner Gabe, die du gelobt hast, oder von deinem freiwilligen Opfer oder von deiner heiligen Abgabe, 18sondern vor dem Herrn, deinem Gott, sollst du das alles essen an der Stätte, die der Herr, dein Gott, erwählt, du und dein Sohn, deine Tochter, dein Knecht, deine Magd und der Levit, der in deiner Stadt lebt, und sollst fröhlich sein vor dem Herrn, deinem Gott, über alles, was deine Hand erworben hat. 19Und hüte dich, dass du den Leviten nicht leer ausgehen lässt, solange du in deinem Lande lebst.
20Wenn aber der Herr, dein Gott, dein Gebiet erweitern wird, wie er dir zugesagt hat, und du sprichst: »Ich will Fleisch essen«, weil es dich gelüstet, Fleisch zu essen, so iss Fleisch ganz nach Herzenslust. 21Ist aber die Stätte fern von dir, die der Herr, dein Gott, erwählen wird, dass er seinen Namen daselbst wohnen lasse, so schlachte von deinen Rindern oder Schafen, die dir der Herr gegeben hat, wie ich dir geboten habe, und iss es in deiner Stadt ganz nach Herzenslust. 22So wie man Reh oder Hirsch isst, darfst du es essen; der Reine wie der Unreine dürfen’s beide essen. 23Allein achte darauf, dass du das Blut nicht isst; denn das Blut ist das Leben; darum sollst du nicht zugleich mit dem Fleisch das Leben essen, 24sondern du sollst das Blut auf die Erde gießen wie Wasser 25und sollst es nicht essen, auf dass dir’s wohlgehe und deinen Kindern nach dir, weil du tust, was recht ist vor dem Herrn. 26Aber deine heiligen Gaben, die dir geboten sind, und was du gelobst, das sollst du aufladen und an die Stätte bringen, die der Herr erwählen wird, 27und sollst deine Brandopfer mit Fleisch und Blut legen auf den Altar des Herrn, deines Gottes. Das Blut deiner Schlachtopfer soll gegossen werden auf den Altar des Herrn, deines Gottes, aber das Fleisch sollst du essen. 28Sieh zu und höre auf alle diese Worte, die ich dir gebiete, auf dass dir’s wohlgehe und deinen Kindern nach dir ewiglich, weil du tust, was recht und wohlgefällig ist vor dem Herrn, deinem Gott.
29Wenn der Herr, dein Gott, vor dir her die Völker ausrottet, zu denen du kommst, ihr Land einzunehmen, und du es eingenommen hast und darin wohnst, 30so hüte dich, dass du dich nicht verführen lässt, es ihnen nachzutun, nachdem sie vertilgt sind vor dir, und dass du nicht fragst nach ihren Göttern und sprichst: Wie haben diese Völker ihren Göttern gedient? Ebenso will auch ich es tun! 31So sollst du dem Herrn, deinem Gott, nicht dienen; denn sie haben ihren Göttern alles getan, was dem Herrn ein Gräuel ist und was er hasst; denn sie haben ihren Göttern sogar ihre Söhne und Töchter mit Feuer verbrannt.