Der Herr nimmt auch die Fremden an
1So spricht der Herr:
Wahrt das Recht, und übt Gerechtigkeit,
denn bald schon kommt mein Heil,
und meine Gerechtigkeit wird offenbar.
2Wohl dem Menschen, der so handelt,
und dem Menschen, der daran festhält:
der den Sabbat hält und ihn nicht entweiht
und der auf seine Hand achtet, dass sie nichts Böses tut.
3Und der Fremde, der sich dem Herrn angeschlossen hat, soll nicht sagen:
Gewiss wird der Herr mich ausschliessen aus seinem Volk!
Und der Eunuch soll nicht sagen:
Sieh, ich bin ein vertrockneter Baum!
4Denn so spricht der Herr:
Den Eunuchen, die meine Sabbate halten
und wählen, woran ich Gefallen habe,
und die an meinem Bund festhalten,
5ihnen gebe ich in meinem Haus und in meinen Mauern Denkmal und Name,
was mehr ist als Söhne und als Töchter.
Einen ewigen Namen werde ich ihnen geben,
der nicht getilgt wird.
6Und die Fremden, die sich dem Herrn anschliessen, um ihm zu dienen
und um den Namen des Herrn zu lieben,
um ihm Diener zu sein,
alle, die den Sabbat halten und ihn nicht entweihen
und die an meinem Bund festhalten,
7sie werde ich zu meinem heiligen Berg bringen,
und in meinem Bethaus werde ich sie erfreuen.
Ihre Brandopfer und ihre Schlachtopfer werden ein Wohlgefallen sein auf meinem Altar,
denn mein Haus soll Bethaus genannt werden - für alle Völker.
8Spruch Gottes des Herrn,
der die Versprengten Israels sammelt:
Noch mehr werde ich zu ihm sammeln, zu seinen Gesammelten.
Ohne Einsicht kein Heil
9All ihr Tiere des Feldes, kommt, um zu fressen,
all ihr Tiere im Wald.
10Blind sind alle seine Wächter, nichts nehmen sie wahr,
sie alle sind stumme Hunde, sie können nicht bellen,
sie hecheln, liegen da, sie lieben es, zu schlafen.
11Und die Hunde sind gierig, kennen keine Sättigung.
Und das sind die Hirten!
Sie haben keine Einsicht.
Sie alle haben sich ihrem eigenen Weg zugewandt,
ein jeder seinem Gewinn, einer wie der andere:
12Kommt, ich will Wein holen,
und mit Bier wollen wir uns betrinken.
Und morgen wird es ebenso sein,
über alle Massen herrlich!