Christus – der lebendige Stein
1Hört also auf mit aller Bosheit und allem Betrug,
mit Heuchelei, Neid und aller üblen Nachrede.
2Wie neugeborene Kinder nach Milch schreien,
sollt ihr nach dem echten Wort verlangen.
Dadurch wachst ihr im Glauben heran,
sodass ihr gerettet werdet.
3 Denn ihr habt ja bereits schmecken dürfen,
wie gut der Herr ist.
4Kommt her zu ihm!
Er ist der lebendige Stein,
der von den Menschen verworfen wurde.
Aber bei Gott ist er erwählt und kostbar.
5Lasst euch auch selbst als lebendige Steine
zur Gemeinde aufbauen.
Sie ist das Haus, in dem Gottes Geist gegenwärtig ist.
So werdet ihr zu einer heiligen Priesterschaft
und bringt Opfer dar, in denen sein Geist wirkt.
Das sind Opfer, die Gott gefallen,
denn sie sind durch Jesus Christus vermittelt.
6 Deshalb heißt es in der Heiligen Schrift:
»Seht, ich lege auf dem Berg Zion
einen ausgewählten, kostbaren Grundstein.
Wer an ihn glaubt, wird nicht zugrunde gehen.«
7 Für euch ist er kostbar, weil ihr an ihn glaubt.
Aber für diejenigen, die nicht an ihn glauben, gilt:
Der Stein, den die Bauleute verworfen haben,
ist zum Grundstein geworden.
8 Er ist ein Stein, an dem man Anstoß nimmt,
und ein Fels, über den man stolpert.
Sie stoßen sich an ihm,
weil sie dem Wort keinen Glauben schenken.
Doch genau dazu sind sie bestimmt.
9 Aber ihr seid das erwählte Volk:
eine königliche Priesterschaft, ein heiliges Volk,
eine Gemeinschaft, die in besonderer Weise zu Gott gehört.
Denn ihr sollt die großen Taten Gottes verkünden.
Er hat euch nämlich aus der Finsternis
in sein wunderbares Licht gerufen.
10 Ihr, die ihr früher nicht sein Volk wart,
seid jetzt Gottes eigenes Volk.
Ihr, die ihr früher kein Erbarmen fandet,
erfahrt jetzt seine Barmherzigkeit.
Das christliche Leben in dieser Welt
Vorbildlich leben in dieser Welt
11Meine Lieben, ihr seid Fremde und Gäste in dieser Welt.
Deshalb ermahne ich euch:
Gebt nicht den Begierden unserer menschlichen Natur nach,
die euch von innen her verderben wollen.
12Führt ein vorbildliches Leben unter den Völkern.
Sie reden zwar noch schlecht über euch,
als wärt ihr Verbrecher.
Aber gleichzeitig sehen sie eure guten Werke.
Deshalb werden sie am Tag des Gerichts Gott loben.
13Fügt euch um des Herrn willen
in jede von Menschen eingesetzte Ordnung.
Ordnet euch dem Kaiser unter, der über allen steht,
14und hört auf seine Statthalter.
Die hat der Kaiser damit beauftragt,
die Verbrecher zu bestrafen
und die Rechtschaffenen zu belohnen.
15Denn das ist der Wille Gottes:
Bringt durch euer rechtschaffenes Handeln
die unwissenden und unvernünftigen Menschen zum Schweigen.
16Handelt als freie Menschen,
aber nutzt die Freiheit nicht als Deckmantel für Böses.
Handelt als Diener Gottes!
17Bringt allen Menschen Achtung entgegen.
Liebt eure Brüder und Schwestern.
Habt Ehrfurcht vor Gott
und begegnet dem Kaiser mit Achtung.
Dienen, wie Christus gedient hat
18Ihr Sklaven,
ordnet euch euren Herren unter und achtet sie.
Dies betrifft nicht nur die guten und freundlichen,
sondern auch die unberechenbaren.
19Denn es ist Gnade,
wenn jemand Schweres geduldig erträgt
und sogar zu Unrecht leidet.
Das ist möglich, weil er weiß,
dass er in seinem Gewissen Gott verpflichtet ist.
20Welchen Ruhm soll es euch denn einbringen,
wenn ihr Unrecht tut und die Schläge dafür aushaltet?
Aber wenn ihr Gutes tut und deswegen Leiden ertragt,
dann ist das eine Gnade von Gott.
21Dazu hat er euch nämlich berufen,
denn auch Christus hat für euch gelitten.
Christus hat euch ein Beispiel gegeben,
damit ihr seinen Spuren folgt.
22 Er hat keine Sünden begangen
und keine Lüge kam aus seinem Mund.
23Er wurde beschimpft, aber er gab es nicht zurück.
Er litt, aber er drohte nicht mit Vergeltung.
Vielmehr übergab er seine Sache dem gerechten Richter.
24Christus selbst hat unsere Sünden
mit seinem eigenen Leib hinaufgetragen an das Holz.
Dadurch sind wir für die Sünde tot
und können für die Gerechtigkeit leben.
Durch seine Wunden seid ihr geheilt worden.
25Ihr wart wie Schafe, die sich verirrt hatten.
Aber jetzt seid ihr zurückgekehrt zu eurem Hirten,
der euch beschützt.