Die Sehnsucht nach dem himmlischen Zuhause
1Wir wissen ja:
Unser Zelt in dieser Welt wird abgebrochen werden.
Dann erhalten wir von Gott ein neues Zuhause.
Dieses Bauwerk ist nicht von Menschenhand gemacht
und wird für immer im Himmel bleiben.
2Darum seufzen wir und sehnen uns danach,
von dieser himmlischen Behausung
gewissermaßen umhüllt zu werden.
3Wir werden nicht nackt dastehen,
wenn wir einmal unser Zelt in dieser Welt verlassen müssen.
4Doch solange wir noch in dem alten Zelt leben,
stöhnen wir wie unter einer schweren Last.
Wir würden diese Hülle am liebsten gar nicht ausziehen,
sondern die neue einfach darüberziehen.
So könnte das, was an uns vergänglich ist,
im neuen Leben aufgehen.
5Auf jeden Fall hat Gott selbst uns darauf vorbereitet.
Er hat uns als Vorschuss auf das ewige Leben
seinen Geist gegeben.
6So sind wir in jeder Lage zuversichtlich.
Wir sind uns zwar bewusst:
Solange wir in unserem Körper wohnen,
leben wir noch nicht beim Herrn.
7Unser Leben ist vom Glauben bestimmt,
nicht vom Schauen dessen, was kommt.
8Trotzdem sind wir voller Zuversicht.
Am liebsten würden wir unseren Körper verlassen
und beim Herrn leben.
9Deswegen ist es für uns eine Ehrensache,
ihm zu gefallen.
Das gilt, ob wir schon zu Hause bei ihm sind
oder noch hier in der Fremde leben.
10Denn wir alle müssen einmal
vor dem Richterstuhl von Christus erscheinen.
Dann bekommt jeder, was er verdient.
Es hängt davon ab,
ob er zu Lebzeiten Gutes oder Böses getan hat.
Die Botschaft von der Versöhnung durch Gott
11Wir wissen sehr wohl,
dass man in Ehrfurcht vor dem Herrn leben muss.
Deshalb versuchen wir, die Menschen für ihn zu gewinnen.
Vor Gott aber liegt unser Leben offen zutage.
Und ich hoffe sehr,
dass das auch gegenüber eurem Gewissen gilt.
12Wir möchten uns bei euch
nicht schon wieder selbst empfehlen.
Wir wollen euch vielmehr zeigen,
dass ihr Grund habt, stolz auf uns zu sein.
Das könnt ihr dann denen entgegenhalten,
für die das Äußere wichtiger ist
als die innere Überzeugung.
13Wenn wir außer uns gerieten,
dann geschah das für Gott.
Wenn wir vernünftig bleiben,
dann kommt das euch zugute.
14Denn uns treibt die Liebe an,
die Christus uns erwiesen hat.
Wir sind nämlich zu der Überzeugung gelangt:
Wenn einer für alle gestorben ist,
dann sind damit alle gestorben.
15Christus ist für alle gestorben,
damit die Lebenden nicht länger für sich selbst leben.
Sie sollen jetzt vielmehr für den leben,
der für sie gestorben ist und auferweckt wurde.
16Daher beurteilen wir von nun an niemanden mehr
nach menschlichen Maßstäben.
Auch Christus beurteilen wir nicht so.
Selbst dann nicht, wenn wir ihn früher
nach menschlichen Maßstäben beurteilt haben.
17Wenn jemand zu Christus gehört,
gehört er schon zur neuen Schöpfung.
Das Alte ist vergangen,
etwas Neues ist entstanden!
18Das alles kommt von Gott.
Durch Christus hat er uns mit sich versöhnt.
Er hat uns sogar den Dienst übertragen,
die Versöhnung zu verkünden.
19Ja, in Christus war Gott selbst am Werk,
um die Welt mit sich zu versöhnen.
Er hat den Menschen ihre Verfehlungen nicht angerechnet.
Und uns hat er sein Wort anvertraut,
das Versöhnung schenkt.
20Wir treten also im Auftrag von Christus auf.
Ja, Gott selbst lädt die Menschen durch uns ein.
So bitten wir im Auftrag von Christus:
Lasst euch mit Gott versöhnen!
21Obwohl Christus ohne jede Sünde war,
hat Gott ihm unsere Sünde aufgeladen.
Denn durch die Verbindung mit Christus
sollen wir an Gottes Gerechtigkeit teilhaben.