Das neue Heil für Zion: 52,1–6
1Wach auf, wach auf, / bekleide dich mit deiner Macht, Zion!
Bekleide dich mit deinen Prunkgewändern, / Jerusalem, du heilige Stadt! / Denn Unbeschnittene und Unreine werden dich nicht mehr betreten.
2Schüttle den Staub von dir ab, / steh auf, setze dich, Jerusalem!
Löse die Fesseln von deinem Hals, / du gefangene Tochter Zion!
3Denn so spricht der HERR: / Umsonst wurdet ihr verkauft / und ihr sollt nicht mit Geld losgekauft werden.
4Denn so spricht GOTT, der Herr: / Nach Ägypten zog mein Volk einst hinab, / um dort in der Fremde zu leben. / Auch Assur hat es ohne Grund unterdrückt.
5Aber was erlebe ich jetzt - Spruch des HERRN - ? / Man nahm mein Volk, ohne zu bezahlen,
und nun prahlen seine Beherrscher - Spruch des HERRN - ; / ständig, jeden Tag wird mein Name gelästert.
6Darum soll mein Volk an jenem Tag meinen Namen erkennen / und wissen, dass ich es bin, der sagt: Ich bin da.
Jubel über die Rückkehr des göttlichen Königs: 52,7–10
7Wie willkommen sind auf den Bergen / die Schritte des Freudenboten,
der Frieden ankündigt, / der eine frohe Botschaft bringt und Heil verheißt, / der zu Zion sagt: Dein Gott ist König.
8Horch, deine Wächter erheben die Stimme, / sie beginnen alle zu jubeln.
Denn sie sehen mit eigenen Augen, / wie der HERR nach Zion zurückkehrt.
9Brecht in Jubel aus, jauchzt zusammen, / ihr Trümmer Jerusalems!
Denn der HERR hat sein Volk getröstet, / er hat Jerusalem erlöst.
10Der HERR hat seinen heiligen Arm / vor den Augen aller Nationen entblößt
und alle Enden der Erde / werden das Heil unseres Gottes sehen.
Auszug aus Babel: 52,11–12
11Fort, fort! Zieht aus von dort! / Fasst nichts Unreines an!
Zieht aus ihrer Mitte! / Haltet euch rein, / die ihr die Geräte des HERRN tragt!
12Doch zieht nicht aus in Hast, / geht nicht fort in Eile;
denn der HERR geht vor euch her / und er, Israels Gott, ist eure Nachhut!
Leid und Erfolg des Gottesknechts: 52,13–53,12
13Siehe, mein Knecht wird Erfolg haben, / er wird sich erheben und erhaben und sehr hoch sein.
14Wie sich viele über dich entsetzt haben - / so entstellt sah er aus, nicht mehr wie ein Mensch, / seine Gestalt war nicht mehr die eines Menschen - ,
15so wird er viele Nationen entsühnen, / Könige schließen vor ihm ihren Mund.
Denn was man ihnen noch nie erzählt hat, / das sehen sie nun;
was sie niemals hörten, / das erfahren sie jetzt.