1. Tag: Markus 1,1-20
In 30 Tagen durch das Markusevangelium
Bibeltext(e)
Markus 1
Johannes der Täufer
Jesu Taufe und Versuchung
Der Beginn des Wirkens Jesu in Galiläa
Die Berufung der ersten Jünger
Zum Text
Dass dies irgendwann geschehen würde, war eigentlich klar (Verse 2+4). Überraschend ist allerdings, dass es solch einen starken Zulauf geben würde, gerade wenn man bedenkt, was für ein Typ das ist, der so krasse Dinge fordert (Verse 5-6). Eine Person scheint so gar nicht in die Menschenmasse zu passen. Als er auftaucht, passieren auch plötzlich sehr seltsame Dinge (Verse 10-11). All das ist wie ein Startschuss für ein reichlich ungewöhnliches Leben (Verse 12-13). Seine Botschaft erinnert an die von Johannes, allerdings ahmt er nichts nach. Er sagt einfach, was Gott von den Menschen fordert (Vers 15). Denn er selbst ist Gottes Sohn, der Messias. Also auf, ihm nach (Vers 17)!
Basic Jesus – Jesus, der Messias
Im Alten Testament ist häufig von einem Messias (hebr. »Gesalbter«) die Rede, der kommen soll. Anfangs sind es nur vage Andeutungen, später werden die Prophetien dann immer detaillierter. So nennt z. B. der Prophet Micha bereits den Geburtsort des Messias, nämlich Bethlehem (Mi 5,1). Der Messias wird auf zwei Weisen dargestellt: als königlicher Herrscher (Jes 9,6) und als jemand, der für sein Volk leidet und stirbt (Jes 53). Das führte dazu, dass die Juden je nach Strömung sehr unterschiedliche Erwartungen an den Messias hatten: Einige wollten einen politischen Befreier, andere meinten, dass es zwei geben würde: einen König und einen Priester. Danach befragt, ob Jesus dieser Messias sei, antwortet er mit Ja (14,61-62).