11. Tag: Markus 6,30-56
In 30 Tagen durch das Markusevangelium
Bibeltext(e)
Markus 6
Die Speisung der Fünftausend
Jesus kommt zu seinen Jüngern auf dem Meer
Krankenheilungen in Genezareth
Basic Christsein – Göttliche Mathematik
Nichts in unserer Welt ist so sicher wie die vier Grundrechenarten – aber Gott ist auch daran nicht gebunden. Gottes Mathematik ist eigenwillig. Es scheint fast so, als wollte er uns gegen unsere Vernunft seine Macht zeigen, damit wir lernen, ihm zu vertrauen: Da wäre z. B. der zeichensuchende Gideon, der letztlich mit nur 300 Mann die Besatzungsmacht besiegte (Ri 7,1-8,12). Unglaublich scheinen auch die Taten der Helden Davids (2 Sam 23,8-39). Oder eben auch die Speisung der 5000. Anhand dieser Zahlen kann man nicht mehr von Zufall, günstiger Windrichtung oder positivem Denken ausgehen. Gott greift ein und handelt – und das muss auch der Letzte zugeben.
Zum Text
Ein Jünger von Jesus zu sein, bedeutete nicht nur, viele Wunder live mitzuerleben, alle Predigten zu hören und eine geniale Ausbildung beim Meister selbst zu genießen. Es bedeutete auch, Jesus’ Zeitplan ausgeliefert zu sein, zeitweise mit wenig Zeit zum Ausruhen auskommen zu müssen (Verse 31-34) und auch des Öfteren vor Augen geführt zu bekommen, dass der eigene Glaube noch nicht »ausgewachsen« ist (Verse 35-44+49-52). Damals wie heute haben wir aber in Jesus einen genialen Lehrmeister, der nicht nur fordert, sondern auch fördert. Jemanden, der uns anspornt, aber in Liebe. Jemand, dem daran gelegen ist, dass wir unser volles Potenzial entwickeln, denn davon hat er sehr viel in uns reingelegt, der aber auch unsere Grenzen respektiert.