13. Tag: Johannes 6,52-71
In 35 Tagen durch das Johannesevangelium
Bibeltext(e)
Johannes 6
Spaltung unter den Jüngern und das Bekenntnis des Petrus
Basic Christsein – Erwählung
Gott erwählt Menschen. Er wählt aus. Einer dieser Auserwählten ist Noah, der Typ, der eine riesengroße Arche bauen soll, obwohl ringsherum kein Wasser ist (1Mose 6,13-8,22). Warum Gott Noah beauftragt? Weil er weiß, dass Noah genau der richtige Mann für diesen Job ist. Viele Jahre später kommt Jesus, der ans Kreuz geht, um stellvertretend für uns zu sterben. Eine Aufgabe, die nur er erfüllen kann. Hier zeigt sich, worauf Gott aus ist: eine Beziehung zu jedem Einzelnen, nicht nur zu ein paar Wenigen. Warum dann nicht alle Menschen Christen sind? Die Bibel lässt diesbezüglich zwei Dinge nebeneinanderstehen: Gott, der die Menschen in die Beziehung zu sich einlädt (Apostelgeschichte 2,47), und die Menschen, die eine Entscheidung treffen müssen (Apostelgeschichte 2,38).
Zum Text
Schon krass, dass Jesus dieses offensichtliche Missverständnis nicht auflöst (Verse 52-56)! Seine Zuhörer müssen da doch zwangsläufig an Kannibalismus und satanische Kulthandlungen denken. Bei den Nachbarvölkern mit ihren Götzen wäre so etwas durchaus denkbar, aber dass ihr Gott so etwas verlangt ⋯? Undenkbar (Vers 60)! Könnten die Verse 44+65 etwas damit zu tun haben, dass Jesus hier nicht klarer wird? Dass er dieses Missverständnis nicht auflöst? Und dass er es sogar in Kauf nimmt, dass sich viele seiner früheren Begleiter von ihm abwenden (Vers 66)? Wie hättest du an seiner Stelle gehandelt? Und warum?