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3. Tag: Lukas 1,57-80

In 45 Tagen durch das Lukasevangelium

Bibeltext(e)

Die Geburt Johannes des Täufers

57Und für Elisabeth kam die Zeit, dass sie gebären sollte; und sie gebar einen Sohn. 58Und ihre Nachbarn und Verwandten hörten, dass der Herr große Barmherzigkeit an ihr getan hatte, und freuten sich mit ihr. 59Und es begab sich am achten Tag, da kamen sie, das Kindlein zu beschneiden, und wollten es nach seinem Vater Zacharias nennen. 60Aber seine Mutter antwortete und sprach: Nein, sondern er soll Johannes heißen. 61Und sie sprachen zu ihr: Ist doch niemand in deiner Verwandtschaft, der so heißt. 62Und sie winkten seinem Vater, wie er ihn nennen lassen wollte. 63Und er forderte eine kleine Tafel und schrieb: Er heißt Johannes. Und sie wunderten sich alle. 64Und sogleich wurde sein Mund und seine Zunge aufgetan, und er redete und lobte Gott.

65Und es kam Furcht über alle Nachbarn; und diese ganze Geschichte wurde bekannt auf dem ganzen Gebirge Judäas. 66Und alle, die es hörten, nahmen’s zu Herzen und sprachen: Was wird aus diesem Kindlein werden? Denn die Hand des Herrn war mit ihm.

Der Lobgesang des Zacharias

67Und sein Vater Zacharias wurde vom Heiligen Geist erfüllt, weissagte und sprach:

68Gelobt sei der Herr, der Gott Israels!

Denn er hat besucht und erlöst sein Volk

69und hat uns aufgerichtet ein Horn des Heils

im Hause seines Dieners David –

70wie er vorzeiten geredet hat

durch den Mund seiner heiligen Propheten –,

71dass er uns errettete von unsern Feinden

und aus der Hand aller, die uns hassen,

72und Barmherzigkeit erzeigte unsern Vätern

und gedächte an seinen heiligen Bund,

73an den Eid, den er geschworen hat unserm Vater Abraham,

uns zu geben, 74dass wir, erlöst aus der Hand der Feinde,

ihm dienten ohne Furcht 75unser Leben lang

in Heiligkeit und Gerechtigkeit vor seinen Augen.

76Und du, Kindlein, wirst Prophet des Höchsten heißen.

Denn du wirst dem Herrn vorangehen, dass du seinen Weg bereitest

77und Erkenntnis des Heils gebest seinem Volk

in der Vergebung ihrer Sünden,

78durch die herzliche Barmherzigkeit unseres Gottes,

durch die uns besuchen wird das aufgehende Licht aus der Höhe,

79auf dass es erscheine denen, die sitzen in Finsternis und Schatten des Todes,

und richte unsere Füße auf den Weg des Friedens.

80Und das Kindlein wuchs und wurde stark im Geist. Und er war in der Wüste bis zu dem Tag, an dem er vor das Volk Israel treten sollte.

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Basic Christsein: Bündnisse
Der sogenannte »Bund fürs Leben« hält häufig kein ganzes Leben lang. Wirklich lebenslange Garantie jedoch haben die Bünde, die Gott mit Menschen schließt. Er selbst ist der Initiator, also derjenige, der den Schritt auf die Menschen zu macht (1Mose 9,8-17; 1Mose 17). Und er ist es auch, der für die Aufrechterhaltung der Bünde garantiert. Er hält den Menschen die Treue, selbst wenn sie untreu werden und Vertragsbruch begehen. Rechtlich gesehen ist er dazu nicht verpflichtet – aber er tut es trotzdem. Er ist der Vertragsgarant. Warum? Aus Liebe! Durch Jesus hat Gott nun einen neuen Bund mit den Menschen geschlossen (siehe 39. Tag). Jesus starb ein für alle Mal stellvertretend für die Sünden all derjenigen, die an ihn glauben und ihm vertrauen. Dieses Vertragsangebot gilt jedem Menschen.

Zum Text
Sein Unglaube hatte Folgen (Vers 20), ebenso sein Gehorsam – nur sind diese Folgen weitaus erfreulicher (Verse 13+62-64)! Was ihm erst aufgrund seiner Erfahrung und des Alters seiner Frau unmöglich schien, hat sich durch Gottes Handeln als möglich erwiesen. Er, ein gestandener Gläubiger, hat etwas dazugelernt. Theoretisch vorhandenes Wissen wurde praktisch erlebbar. Gut zu wissen, dass das anscheinend jeder nötig hat und nicht nur Leute, die gerade erst anfangen, Gott kennenzulernen. Zacharias hat sich lernbereit gezeigt und wird nun auch gleich von Gott als Sprachrohr gebraucht (Verse 67-79).

die-Bibel.dev.4.21.9
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