22. Tag: Lukas 12,1-21
In 45 Tagen durch das Lukasevangelium
Bibeltext(e)
Lukas 12
Menschenfurcht und Gottesfurcht
Warnung vor Habgier
Der reiche Kornbauer
Basic Christsein: Der Heilige Geist
Er (Vers 12) ist die am wenigsten greifbare Person der Dreieinigkeit. Über Jesus kann man viel lesen; sich Gott als Vater vorzustellen, geht auch noch einigermaßen – aber ein Geist? Und dann auch noch heilig? Schon zu Zeiten des Alten Testaments ist von ihm die Rede. Er war bei der Schöpfung aktiv, redete zu einigen ausgewählten Personen wie den Propheten. Mit Jesus tritt er aber noch mal mehr ins allgemeine Bewusstsein. Jesus kündigt ihn als denjenigen an, der uns zur Seite stehen wird, wenn er selbst nach seinem Tod und seiner Auferstehung beim Vater im Himmel ist (Johannes 14,16-17). Die Spezialgebiete des Heiligen Geistes (Auswahl!) sind: Trost spenden, ermutigen, korrigieren, Durchblick schenken und an wichtige Dinge des Glaubens erinnern.
Zum Text
Was hat es denn bitte mit Habgier zu tun, wenn man einfach sein gutes Recht will (Verse 13+15)? Jesus unterstellt dem Mann keine Habgier, sondern nimmt dessen Anfrage – nachdem er klargestellt hat, dass er dafür gar nicht zuständig ist – lediglich zum Anlass, noch mal etwas Grundsätzliches zum Thema Prioritäten und vermeintliche Sicherheiten zu sagen (Verse 16-21). Ebenso grundsätzlich sind seine Aussagen zum Thema Scheinheiligkeit (Verse 1-3), kurzsichtiges Sorgen (Verse 4-5) und Wert (Verse 6-7). Diese »Wert-volle« Beziehung ist der Grund dafür, dass wir heute (wie auch die Menschen damals) Mut haben können, wenn es hart auf hart kommt..