Christliche Symbole im Alltag: 35/52
Von heiter bis wolkig, nur bitte kein Regen. Uns ist bestes Sommersonnenwetter einfach am liebsten. Doch die pralle Sonne ist nicht bei jedem gleichermaßen willkommen. Während Sonnenanbeter ihre Wärme genießen, verzweifeln die Bauern an ihrer brutalen Kraft, da sie die Ernte zu verbrennen droht. Sonne ist Lebenskraft und Bedrohung zugleich – in dieser Ambivalenz aber auch gerecht, da sie nicht unterscheidet. Im bekannten Kirchenlied „Sonne der Gerechtigkeit“ und im biblischen Buch Maleachi wird Gott als gerechter Herrscher mit der aufgehenden Sonne verglichen: Wie die Sonne bringt er ans Licht, was im Dunkel verborgen blieb und schafft Recht, wo Ungerechtigkeit herrschte. Die Sonne ist aber auch Sinnbild für Gottes lebensspendende Schöpferkraft, durch dessen Zuwendung das Leben aufblüht.
Denn Gott der HERR ist Sonne und Schild; / der HERR gibt Gnade und Ehre. Er wird kein Gutes mangeln lassen den Frommen. (Psalm 84,12, Lutherbibel 2017)