Deutsche Bibelgesellschaft

28. Januar

Die Jahresbibel

Bibeltext(e)

Psalm 135

Anbetung des lebendigen Gottes

1Halleluja!

Lobet den Namen des Herrn,

lobet, ihr Knechte des Herrn,

2die ihr steht im Hause des Herrn,

in den Vorhöfen des Hauses unsres Gottes!

3Lobet den Herrn, denn der Herr ist freundlich;

lobsinget seinem Namen, denn er ist lieblich!

4Denn der Herr hat sich Jakob erwählt,

Israel zu seinem Eigentum.

Psalm 135:1-4LU17Bibelstelle anzeigen

2. Mose 9

Die fünfte Plage: Viehpest

1Da sprach der Herr zu Mose: Geh hinein zum Pharao und sage zu ihm: So spricht der Herr, der Gott der Hebräer: Lass mein Volk ziehen, dass sie mir dienen! 2Wenn du dich weigerst und sie weiter aufhältst, 3siehe, so wird die Hand des Herrn kommen über dein Vieh auf dem Felde, über die Pferde, Esel, Kamele, Rinder und Schafe, eine sehr schwere Pest. 4Aber der Herr wird einen Unterschied machen zwischen dem Vieh Israels und Ägyptens, dass nichts sterbe von allem, was die Israeliten haben. 5Und der Herr bestimmte eine Zeit und sprach: Morgen wird der Herr solches an dem Lande tun. 6Und der Herr tat es am andern Morgen; da starb alles Vieh der Ägypter, aber von dem Vieh der Israeliten starb nicht eins. 7Und der Pharao sandte hin, und siehe, es war von dem Vieh Israels nicht eins gestorben. Aber das Herz des Pharao wurde verstockt, und er ließ das Volk nicht ziehen.

Die sechste Plage: Blattern

8Da sprach der Herr zu Mose und Aaron: Füllt eure Hände mit Ruß aus dem Ofen, und Mose werfe ihn vor dem Pharao gen Himmel, 9dass er über ganz Ägyptenland staube und böse Blattern aufbrechen an den Menschen und am Vieh in ganz Ägyptenland. 10Und sie nahmen Ruß aus dem Ofen und traten vor den Pharao, und Mose warf den Ruß gen Himmel. Da brachen auf böse Blattern an den Menschen und am Vieh. 11Auch die Zauberer konnten nicht vor Mose treten wegen der bösen Blattern; denn es waren an den Zauberern ebenso böse Blattern wie an allen Ägyptern. 12Aber der Herr verstockte das Herz des Pharao, dass er nicht auf sie hörte, wie denn der Herr zu Mose gesagt hatte.

Die siebente Plage: Hagel

13Da sprach der Herr zu Mose: Mach dich morgen früh auf und tritt vor den Pharao und sage zu ihm: So spricht der Herr, der Gott der Hebräer: Lass mein Volk ziehen, dass es mir diene; 14sonst werde ich diesmal alle meine Plagen über dich selbst senden, über deine Großen und über dein Volk, damit du innewirst, dass meinesgleichen nicht ist in allen Landen. 15Denn ich hätte schon meine Hand ausrecken und dich und dein Volk mit Pest schlagen können, dass du von der Erde vertilgt würdest. 16Aber dazu habe ich dich erhalten, dass meine Kraft an dir erscheine und mein Name verkündigt werde in allen Landen. 17Du stellst dich noch immer wider mein Volk und willst es nicht ziehen lassen. 18Siehe, ich will morgen um diese Zeit einen sehr großen Hagel fallen lassen, wie er noch nie in Ägypten gewesen ist von der Zeit an, als es gegründet wurde, bis heute. 19Und nun sende hin und verwahre dein Vieh und alles, was du auf dem Felde hast. Denn alle Menschen und das Vieh, alles, was auf dem Felde gefunden und nicht in die Häuser gebracht wird, muss sterben, wenn der Hagel auf sie fällt. 20Wer nun von den Großen des Pharao das Wort des Herrn fürchtete, der ließ seine Knechte und sein Vieh in die Häuser fliehen. 21Wessen Herz sich aber nicht an des Herrn Wort kehrte, der ließ seine Knechte und sein Vieh auf dem Felde.

22Da sprach der Herr zu Mose: Recke deine Hand aus gen Himmel, dass es hagelt über ganz Ägyptenland, über Menschen, über Vieh und über alles Gewächs auf dem Felde in Ägyptenland. 23Da streckte Mose seinen Stab gen Himmel, und der Herr ließ donnern und hageln und Feuer schoss auf die Erde nieder. So ließ der Herr Hagel fallen auf Ägyptenland, 24und Blitze zuckten dazwischen und der Hagel war so schwer, wie er noch nie in ganz Ägyptenland gewesen war, seitdem die Leute dort wohnen. 25Und der Hagel erschlug in ganz Ägyptenland alles, was auf dem Felde war, Menschen und Vieh, und zerschlug alles Gewächs auf dem Felde und zerbrach alle Bäume auf dem Felde. 26Nur im Lande Goschen, wo die Israeliten waren, da hagelte es nicht.

27Da schickte der Pharao hin und ließ Mose und Aaron rufen und sprach zu ihnen: Diesmal hab ich mich versündigt; der Herr ist im Recht, ich aber und mein Volk sind schuldig. 28Bittet aber den Herrn, dass es genug sei mit dem Donnern Gottes und dem Hagel, so will ich euch ziehen lassen, dass ihr nicht länger hierbleiben müsst. 29Mose sprach zu ihm: Wenn ich zur Stadt hinauskomme, will ich meine Hände ausbreiten zum Herrn, so wird der Donner aufhören und kein Hagel mehr fallen, damit du innewirst, dass die Erde des Herrn ist. 30Ich weiß aber: Du und deine Großen, ihr fürchtet euch noch nicht vor Gott dem Herrn. 31So wurden zerschlagen der Flachs und die Gerste, denn die Gerste stand in Ähren und der Flachs in Blüte. 32Aber der Weizen und der Dinkel wurden nicht zerschlagen, denn es ist Spätgetreide.

33So ging nun Mose von dem Pharao zur Stadt hinaus und breitete seine Hände aus zum Herrn, und Donner und Hagel hörten auf, und der Regen troff nicht mehr auf die Erde. 34Als aber der Pharao sah, dass Regen, Donner und Hagel aufhörten, versündigte er sich weiter und verhärtete sein Herz, er und seine Großen. 35So wurde des Pharao Herz verstockt, dass er die Israeliten nicht ziehen ließ, wie der Herr durch Mose gesagt hatte.

2. Mose 10

Die achte Plage: Heuschrecken

1Da sprach der Herr zu Mose: Geh hinein zum Pharao; denn ich habe sein und seiner Großen Herz verhärtet, auf dass ich diese meine Zeichen unter ihnen tue 2und auf dass du verkündigst vor den Ohren deiner Kinder und deiner Kindeskinder, wie ich mit den Ägyptern verfahren bin und welche Zeichen ich unter ihnen getan habe, damit ihr wisst: Ich bin der Herr.

3So gingen Mose und Aaron hinein zum Pharao und sprachen zu ihm: So spricht der Herr, der Gott der Hebräer: Wie lange weigerst du dich, dich vor mir zu demütigen? Lass mein Volk ziehen, dass es mir diene! 4Weigerst du dich aber, mein Volk ziehen zu lassen, siehe, so will ich morgen Heuschrecken kommen lassen über dein Gebiet, 5dass sie das Land so bedecken, dass man von ihm nichts mehr sehen kann. Und sie sollen fressen, was euch noch übrig und verschont geblieben ist von dem Hagel, und sollen alle Bäume kahl fressen, die wieder sprossen auf dem Felde; 6und sie sollen füllen deine Häuser und die Häuser deiner Großen und aller Ägypter, wie es nicht gesehen haben deine Väter und deiner Väter Väter, seit sie auf Erden waren bis auf diesen Tag. Und er wandte sich und ging vom Pharao hinaus.

7Da sprachen die Großen des Pharao zu ihm: Wie lange soll dieser Mann uns Verderben bringen? Lass die Leute ziehen, dass sie dem Herrn, ihrem Gott, dienen. Erkennst du denn nicht, dass Ägypten verloren ist? 8Da wurden Mose und Aaron wieder vor den Pharao gebracht. Der sprach zu ihnen: Geht hin und dient dem Herrn, eurem Gott. Wer von euch soll aber hinziehen? 9Mose sprach: Wir wollen ziehen mit Jung und Alt, mit Söhnen und Töchtern, mit Schafen und Rindern; denn wir haben ein Fest des Herrn. 10Er sprach zu ihnen: O ja, der Herr sei mit euch, so gewiss wie ich euch und eure Kinder ziehen lasse! Ihr seht doch selbst, dass ihr Böses vorhabt! 11Nein, nur ihr Männer zieht hin und dient dem Herrn! Denn das ist es doch, was ihr begehrt habt. Und man stieß sie hinaus vom Pharao.

12Da sprach der Herr zu Mose: Recke deine Hand über Ägyptenland, dass Heuschrecken auf Ägyptenland kommen und alles auffressen, was im Lande wächst, alles, was der Hagel übrig gelassen hat. 13Mose streckte seinen Stab über Ägyptenland, und der Herr trieb einen Ostwind ins Land, den ganzen Tag und die ganze Nacht. Und am Morgen führte der Ostwind die Heuschrecken herbei. 14Und sie kamen über ganz Ägyptenland und ließen sich nieder überall in Ägypten, so viele, wie nie zuvor gewesen sind noch hinfort sein werden. 15Denn sie bedeckten den Boden des ganzen Landes, und das Land wurde finster. Und sie fraßen alles, was im Lande wuchs, und alle Früchte auf den Bäumen, die der Hagel übrig gelassen hatte, und ließen nichts Grünes übrig an den Bäumen und auf dem Felde in ganz Ägyptenland.

16Da ließ der Pharao eilends Mose und Aaron rufen und sprach: Ich habe mich versündigt an dem Herrn, eurem Gott, und an euch. 17Und nun, vergib mir meine Sünde nur noch diesmal, und bittet den Herrn, euren Gott, dass er doch diesen Tod von mir wegnehme. 18Und er ging hinaus vom Pharao und betete zum Herrn. 19Da wendete der Herr den Wind, sodass er sehr stark aus Westen kam; der hob die Heuschrecken auf und warf sie ins Schilfmeer, dass nicht eine übrig blieb in ganz Ägypten. 20Aber der Herr verstockte das Herz des Pharao, dass er die Israeliten nicht ziehen ließ.

Die neunte Plage: Finsternis

21Da sprach der Herr zu Mose: Recke deine Hand gen Himmel, dass eine solche Finsternis werde in Ägyptenland, dass man sie greifen kann. 22Und Mose reckte seine Hand gen Himmel. Da ward eine so dicke Finsternis in ganz Ägyptenland drei Tage lang, 23dass niemand den andern sah noch weggehen konnte von dem Ort, wo er gerade war, drei Tage lang. Aber bei allen Israeliten war es licht in ihren Wohnungen.

24Da rief der Pharao nach Mose und sprach: Zieht hin und dient dem Herrn! Nur eure Schafe und Rinder sollen hierbleiben; eure Frauen und Kinder aber dürfen mit euch ziehen. 25Mose sprach: Willst du uns denn Schlachtopfer und Brandopfer mitgeben, die wir unserm Gott, dem Herrn, darbringen? 26Auch unser Vieh soll mit uns gehen – nicht eine Klaue darf dahintenbleiben –; denn davon müssen wir nehmen zum Dienst unseres Gottes, des Herrn. Wir wissen nicht, womit wir dem Herrn dienen sollen, bis wir dorthin kommen.

27Aber der Herr verstockte das Herz des Pharao, dass er sie nicht ziehen lassen wollte. 28Und der Pharao sprach zu ihm: Geh von mir und hüte dich, dass du mir nicht mehr vor die Augen kommst; denn an dem Tage, da du mir vor die Augen kommst, sollst du sterben. 29Mose antwortete: Wie du gesagt hast; ich werde dir nicht mehr vor die Augen kommen.

2. Mose 11

Ankündigung der zehnten Plage: Tötung der Erstgeburt

1Und der Herr sprach zu Mose: Eine Plage noch will ich über den Pharao und Ägypten kommen lassen. Dann wird er euch von hier wegziehen lassen, und nicht nur das, sondern er wird euch von hier sogar vertreiben. 2So sage nun zu dem Volk, dass ein jeder sich von seinem Nachbarn und eine jede von ihrer Nachbarin silberne und goldene Gefäße geben lasse. 3Und der Herr verschaffte dem Volk Gunst bei den Ägyptern, und der Mann Mose war sehr angesehen in Ägyptenland vor den Großen des Pharao und vor dem Volk.

4Und Mose sprach: So spricht der Herr: Um Mitternacht will ich durch Ägypten gehen, 5und alle Erstgeburt in Ägyptenland soll sterben, vom ersten Sohn des Pharao an, der auf seinem Thron sitzt, bis zum ersten Sohn der Magd, die hinter ihrer Mühle hockt, und alle Erstgeburt unter dem Vieh. 6Und es wird ein großes Geschrei sein in ganz Ägyptenland, wie nie zuvor gewesen ist noch werden wird; 7aber gegen die Israeliten soll nicht einmal ein Hund mucken, weder gegen Mensch noch Vieh, auf dass ihr erkennt, dass der Herr einen Unterschied macht zwischen Ägypten und Israel. 8Dann werden zu mir herabkommen alle diese deine Großen und mir zu Füßen fallen und sagen: Zieh aus, du und alles Volk, das dir nachgeht. Und daraufhin werde ich ausziehen.

Und Mose ging vom Pharao mit grimmigem Zorn. 9Der Herr aber sprach zu Mose: Der Pharao wird nicht auf euch hören, auf dass meiner Wunder noch mehr werden in Ägyptenland. 10Und Mose und Aaron haben diese Wunder alle getan vor dem Pharao; aber der Herr verstockte ihm das Herz, sodass er die Israeliten nicht ziehen ließ aus seinem Lande.

2. Mose 9:1-11:10LU17Bibelstelle anzeigen

Markus 13

Das Ende des Tempels

1Und als er aus dem Tempel ging, sprach zu ihm einer seiner Jünger: Meister, siehe, was für Steine und was für Bauten! 2Und Jesus sprach zu ihm: Siehst du diese großen Bauten? Hier wird nicht ein Stein auf dem andern bleiben, der nicht zerbrochen werde.

Die Vorzeichen

3Und als er auf dem Ölberg saß gegenüber dem Tempel, fragten ihn Petrus und Jakobus und Johannes und Andreas, als sie allein waren: 4Sage uns, wann wird das geschehen? Und was wird das Zeichen sein, wann das alles vollendet werden soll? 5Jesus fing an und sagte zu ihnen: Seht zu, dass euch nicht jemand verführe! 6Es werden viele kommen unter meinem Namen und sagen: Ich bin’s, und werden viele verführen. 7Wenn ihr aber hören werdet von Kriegen und Kriegsgeschrei, so erschreckt nicht: Es muss geschehen. Aber das Ende ist noch nicht da. 8Denn es wird sich ein Volk gegen das andere erheben und ein Königreich gegen das andere; es werden Erdbeben geschehen hier und dort, es werden Hungersnöte sein: Das ist der Anfang der Wehen.

9Ihr aber seht euch vor! Sie werden euch den Gerichten überantworten, und in den Synagogen werdet ihr geschlagen werden, und vor Statthalter und Könige werdet ihr geführt werden um meinetwillen, ihnen zum Zeugnis. 10Und das Evangelium muss zuvor gepredigt werden unter allen Völkern. 11Und wenn sie euch hinführen und überantworten werden, so sorgt euch nicht vorher, was ihr reden sollt; sondern was euch in jener Stunde gegeben wird, das redet. Denn ihr seid’s nicht, die da reden, sondern der Heilige Geist. 12Und es wird ein Bruder den andern zum Tod überantworten und der Vater das Kind, und die Kinder werden sich empören gegen die Eltern und werden sie zu Tode bringen. 13Und ihr werdet gehasst sein von jedermann um meines Namens willen. Wer aber beharrt bis an das Ende, der wird selig.

Die große Bedrängnis

14Wenn ihr aber sehen werdet den Gräuel der Verwüstung stehen, wo er nicht soll – wer es liest, der merke auf! –, alsdann, wer in Judäa ist, der fliehe auf die Berge. 15Wer auf dem Dach ist, der steige nicht hinunter und gehe nicht hinein, etwas aus seinem Hause zu holen. 16Und wer auf dem Feld ist, der wende sich nicht um, seinen Mantel zu holen. 17Weh aber den Schwangeren und den Stillenden in jenen Tagen! 18Bittet aber, dass es nicht im Winter geschehe. 19Denn in diesen Tagen wird eine solche Bedrängnis sein, wie sie nie gewesen ist bis jetzt vom Anfang der Schöpfung, die Gott geschaffen hat, und auch nicht wieder werden wird. 20Und wenn der Herr diese Tage nicht verkürzt hätte, würde kein Mensch gerettet werden; aber um der Auserwählten willen, die er auserwählt hat, hat er diese Tage verkürzt.

21Wenn dann jemand zu euch sagen wird: Siehe, hier ist der Christus; siehe, da ist er!, so glaubt es nicht. 22Denn es werden sich erheben falsche Christusse und falsche Propheten, die Zeichen und Wunder tun, um, wenn möglich, die Auserwählten zu verführen. 23Ihr aber seht euch vor! Ich habe euch alles zuvor gesagt!

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Deutsche Bibelgesellschaftv.4.25.2
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