Deutsche Bibelgesellschaft

26. Februar

Die Jahresbibel

Bibeltext(e)

Psalm 100

Aufruf zum Lob Gottes

1Ein Psalm zum Dankopfer.

Jauchzet dem Herrn, alle Welt!

2Dienet dem Herrn mit Freuden,

kommt vor sein Angesicht mit Frohlocken!

3Erkennet, dass der Herr Gott ist!

Er hat uns gemacht und nicht wir selbst

zu seinem Volk und zu Schafen seiner Weide.

4Gehet zu seinen Toren ein mit Danken, /

zu seinen Vorhöfen mit Loben;

danket ihm, lobet seinen Namen!

5Denn der Herr ist freundlich, /

und seine Gnade währet ewig

und seine Wahrheit für und für.

Psalm 100:1-5LU17Bibelstelle anzeigen

4. Mose 7

Weihegaben der Stammesfürsten zur Einweihung der Stiftshütte

1Und als Mose die Wohnung aufgerichtet und sie gesalbt und geheiligt hatte mit all ihrem Gerät, dazu auch den Altar mit all seinem Gerät gesalbt und geheiligt hatte, 2da opferten die Fürsten Israels, die Häupter waren in ihren Sippen; denn sie waren die Fürsten unter den Stämmen und standen über denen, die gezählt waren. 3Und sie brachten ihre Gabe vor den Herrn: sechs bedeckte Wagen und zwölf Rinder, je einen Wagen für zwei Fürsten und je einen Stier für einen Fürsten, und sie brachten sie vor die Wohnung.

4Und der Herr sprach zu Mose: 5Nimm’s von ihnen für den Dienst an der Stiftshütte und gib’s den Leviten, einem jeden für seinen Dienst. 6Da nahm Mose die Wagen und Rinder und gab sie den Leviten. 7Zwei Wagen und vier Rinder gab er den Söhnen Gerschon für ihren Dienst. 8Und vier Wagen und acht Rinder gab er den Söhnen Merari für ihren Dienst unter der Aufsicht Itamars, des Sohnes Aarons, des Priesters. 9Den Söhnen Kehat aber gab er nichts, weil sie den Dienst am Heiligtum hatten und dies auf ihren Schultern tragen mussten.

10Und die Fürsten opferten zur Einweihung des Altars an dem Tage, da er gesalbt wurde, und brachten ihre Gabe vor den Altar. 11Und der Herr sprach zu Mose: Lass an jedem Tag je einen Fürsten sein Opfer bringen zur Einweihung des Altars.

12Am ersten Tage brachte seine Gabe Nachschon, der Sohn Amminadabs, vom Stamme Juda. 13Und seine Gabe war eine silberne Schüssel, hundertdreißig Schekel schwer, eine silberne Schale, siebzig Schekel schwer nach dem Münzgewicht des Heiligtums, beide voll feinem Mehl, mit Öl vermengt, zum Speisopfer, 14dazu ein goldener Löffel, zehn Schekel schwer, voll Räucherwerk, 15ein junger Stier, ein Widder, ein einjähriges Lamm zum Brandopfer, 16ein Ziegenbock zum Sündopfer 17und zum Dankopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Böcke und fünf einjährige Lämmer. Das ist die Gabe Nachschons, des Sohnes Amminadabs.

18Am zweiten Tage brachte Netanel, der Sohn Zuars, der Fürst Issachars seine Gabe. 19Seine Gabe war eine silberne Schüssel, hundertdreißig Schekel schwer, eine silberne Schale, siebzig Schekel schwer nach dem Münzgewicht des Heiligtums, beide voll feinem Mehl, mit Öl vermengt, zum Speisopfer, 20dazu ein goldener Löffel, zehn Schekel schwer, voll Räucherwerk, 21ein junger Stier, ein Widder, ein einjähriges Lamm zum Brandopfer, 22ein Ziegenbock zum Sündopfer 23und zum Dankopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Böcke und fünf einjährige Lämmer. Das ist die Gabe Netanels, des Sohnes Zuars.

24Am dritten Tage der Fürst der Sebuloniter, Eliab, der Sohn Helons. 25Seine Gabe war eine silberne Schüssel, hundertdreißig Schekel schwer, eine silberne Schale, siebzig Schekel schwer nach dem Münzgewicht des Heiligtums, beide voll feinem Mehl, mit Öl vermengt, zum Speisopfer, 26dazu ein goldener Löffel, zehn Schekel schwer, voll Räucherwerk, 27ein junger Stier, ein Widder, ein einjähriges Lamm zum Brandopfer, 28ein Ziegenbock zum Sündopfer 29und zum Dankopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Böcke und fünf einjährige Lämmer. Das ist die Gabe Eliabs, des Sohnes Helons.

30Am vierten Tage der Fürst der Rubeniter, Elizur, der Sohn Schedëurs. 31Seine Gabe war eine silberne Schüssel, hundertdreißig Schekel schwer, eine silberne Schale, siebzig Schekel schwer nach dem Münzgewicht des Heiligtums, beide voll feinem Mehl, mit Öl vermengt, zum Speisopfer, 32dazu ein goldener Löffel, zehn Schekel schwer, voll Räucherwerk, 33ein junger Stier, ein Widder, ein einjähriges Lamm zum Brandopfer, 34ein Ziegenbock zum Sündopfer 35und zum Dankopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Böcke und fünf einjährige Lämmer. Das ist die Gabe Elizurs, des Sohnes Schedëurs.

36Am fünften Tage der Fürst der Simeoniter, Schelumiël, der Sohn Zurischaddais. 37Seine Gabe war eine silberne Schüssel, hundertdreißig Schekel schwer, eine silberne Schale, siebzig Schekel schwer nach dem Münzgewicht des Heiligtums, beide voll feinem Mehl, mit Öl vermengt, zum Speisopfer, 38dazu ein goldener Löffel, zehn Schekel schwer, voll Räucherwerk, 39ein junger Stier, ein Widder, ein einjähriges Lamm zum Brandopfer, 40ein Ziegenbock zum Sündopfer 41und zum Dankopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Böcke und fünf einjährige Lämmer. Das ist die Gabe Schelumiëls, des Sohnes Zurischaddais.

42Am sechsten Tage der Fürst der Gaditer, Eljasaf, der Sohn Deguëls. 43Seine Gabe war eine silberne Schüssel, hundertdreißig Schekel schwer, eine silberne Schale, siebzig Schekel schwer nach dem Münzgewicht des Heiligtums, beide voll feinem Mehl, mit Öl vermengt, zum Speisopfer, 44dazu ein goldener Löffel, zehn Schekel schwer, voll Räucherwerk, 45ein junger Stier, ein Widder, ein einjähriges Lamm zum Brandopfer, 46ein Ziegenbock zum Sündopfer 47und zum Dankopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Böcke, fünf einjährige Lämmer. Das ist die Gabe Eljasafs, des Sohnes Deguëls.

48Am siebenten Tage der Fürst der Ephraimiter, Elischama, der Sohn Ammihuds. 49Seine Gabe war eine silberne Schüssel, hundertdreißig Schekel schwer, eine silberne Schale, siebzig Schekel schwer nach dem Münzgewicht des Heiligtums, beide voll feinem Mehl, mit Öl vermengt, zum Speisopfer, 50dazu ein goldener Löffel, zehn Schekel schwer, voll Räucherwerk, 51ein junger Stier, ein Widder, ein einjähriges Lamm zum Brandopfer, 52ein Ziegenbock zum Sündopfer 53und zum Dankopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Böcke, fünf einjährige Lämmer. Das ist die Gabe Elischamas, des Sohnes Ammihuds.

54Am achten Tage der Fürst der Manassiter, Gamliël, der Sohn Pedazurs. 55Seine Gabe war eine silberne Schüssel, hundertdreißig Schekel schwer, eine silberne Schale, siebzig Schekel schwer nach dem Münzgewicht des Heiligtums, beide voll feinem Mehl, mit Öl vermengt, zum Speisopfer, 56dazu ein goldener Löffel, zehn Schekel schwer, voll Räucherwerk, 57ein junger Stier, ein Widder, ein einjähriges Lamm zum Brandopfer, 58ein Ziegenbock zum Sündopfer 59und zum Dankopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Böcke, fünf einjährige Lämmer. Das ist die Gabe Gamliëls, des Sohnes Pedazurs.

60Am neunten Tage der Fürst der Benjaminiter, Abidan, der Sohn des Gidoni. 61Seine Gabe war eine silberne Schüssel, hundertdreißig Schekel schwer, eine silberne Schale, siebzig Schekel schwer nach dem Münzgewicht des Heiligtums, beide voll feinem Mehl, mit Öl vermengt, zum Speisopfer, 62dazu ein goldener Löffel, zehn Schekel schwer, voll Räucherwerk, 63ein junger Stier, ein Widder, ein einjähriges Lamm zum Brandopfer, 64ein Ziegenbock zum Sündopfer 65und zum Dankopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Böcke, fünf einjährige Lämmer. Das ist die Gabe Abidans, des Sohnes des Gidoni.

66Am zehnten Tage der Fürst der Daniter, Ahiëser, der Sohn Ammischaddais. 67Seine Gabe war eine silberne Schüssel, hundertdreißig Schekel schwer, eine silberne Schale, siebzig Schekel schwer nach dem Münzgewicht des Heiligtums, beide voll feinem Mehl, mit Öl vermengt, zum Speisopfer, 68dazu ein goldener Löffel, zehn Schekel schwer, voll Räucherwerk, 69ein junger Stier, ein Widder, ein einjähriges Lamm zum Brandopfer, 70ein Ziegenbock zum Sündopfer 71und zum Dankopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Böcke, fünf einjährige Lämmer. Das ist die Gabe Ahiësers, des Sohnes Ammischaddais.

72Am elften Tage der Fürst der Asseriter, Pagiël, der Sohn Ochrans. 73Seine Gabe war eine silberne Schüssel, hundertdreißig Schekel schwer, eine silberne Schale, siebzig Schekel schwer nach dem Münzgewicht des Heiligtums, beide voll feinem Mehl, mit Öl vermengt, zum Speisopfer, 74dazu ein goldener Löffel, zehn Schekel schwer, voll Räucherwerk, 75ein junger Stier, ein Widder, ein einjähriges Lamm zum Brandopfer, 76ein Ziegenbock zum Sündopfer 77und zum Dankopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Böcke, fünf einjährige Lämmer. Das ist die Gabe Pagiëls, des Sohnes Ochrans.

78Am zwölften Tage der Fürst der Naftaliter, Ahira, der Sohn Enans. 79Seine Gabe war eine silberne Schüssel, hundertdreißig Schekel schwer, eine silberne Schale, siebzig Schekel schwer nach dem Münzgewicht des Heiligtums, beide voll feinem Mehl, mit Öl vermengt, zum Speisopfer, 80dazu ein goldener Löffel, zehn Schekel schwer, voll Räucherwerk, 81ein junger Stier, ein Widder, ein einjähriges Lamm zum Brandopfer, 82ein Ziegenbock zum Sündopfer 83und zum Dankopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Böcke, fünf einjährige Lämmer. Das ist die Gabe Ahiras, des Sohnes Enans.

84Das war die Gabe der Fürsten Israels zur Einweihung des Altars zur Zeit, da er gesalbt wurde: zwölf silberne Schüsseln, zwölf silberne Schalen, zwölf goldene Löffel, 85jede Schüssel hundertdreißig Schekel Silber und jede Schale siebzig Schekel schwer. Die Summe des Silbers aller Gefäße betrug zweitausendvierhundert Schekel nach dem Münzgewicht des Heiligtums. 86Und von den zwölf goldenen Löffeln voll Räucherwerk hatte jeder zehn Schekel nach dem Münzgewicht des Heiligtums, sodass die Summe des Goldes der Löffel hundertzwanzig Schekel betrug. 87Die Summe der Tiere zum Brandopfer war zwölf junge Stiere, zwölf Widder, zwölf einjährige Lämmer samt ihren Speisopfern und zwölf Ziegenböcke zum Sündopfer. 88Und die Summe der Tiere zum Dankopfer war vierundzwanzig junge Stiere, sechzig Widder, sechzig Böcke, sechzig einjährige Lämmer. Das war die Einweihung des Altars, als er gesalbt wurde.

89Und als Mose in die Stiftshütte ging, um mit dem Herrn zu reden, da hörte er die Stimme zu sich reden von dem Gnadenstuhl, der auf der Lade mit dem Gesetz war, zwischen den beiden Cherubim; und er redete zu ihm.

4. Mose 8

Der goldene Leuchter

1Und der Herr redete mit Mose und sprach: 2Rede mit Aaron und sprich zu ihm: Wenn du die Lampen aufsetzt, sollst du sie so setzen, dass sie alle sieben von dem Leuchter nach vorn scheinen. 3Und Aaron tat so und setzte die Lampen auf, dass sie von dem Leuchter nach vorn schienen, wie der Herr es Mose geboten hatte. 4Der Leuchter aber war getriebenes Gold, sein Schaft und seine Blumen. Nach dem Bild, das der Herr dem Mose gezeigt hatte, machte er den Leuchter.

Weihe der Leviten

5Und der Herr redete mit Mose und sprach: 6Nimm aus den Israeliten die Leviten und reinige sie. 7So sollst du aber mit ihnen tun, wenn du sie reinigst: Du sollst Wasser zur Entsündigung auf sie sprengen, und sie sollen alle ihre Haare ganz abscheren und ihre Kleider waschen und sich so reinigen. 8Dann sollen sie einen jungen Stier nehmen und dazu als Speisopfer feines Mehl, mit Öl vermengt. Und einen andern jungen Stier sollst du zum Sündopfer nehmen 9und sollst die Leviten vor die Stiftshütte bringen und die ganze Gemeinde der Israeliten versammeln 10und die Leviten vor den Herrn bringen. Und die Israeliten sollen ihre Hände auf die Leviten legen, 11und Aaron soll die Leviten vor dem Herrn darbringen als Schwingopfer von den Israeliten, damit sie den Dienst des Herrn versehen können. 12Und die Leviten sollen ihre Hände auf den Kopf der jungen Stiere legen, und der eine soll zum Sündopfer, der andere zum Brandopfer dem Herrn dargebracht werden, um für die Leviten Sühne zu schaffen. 13Und du sollst die Leviten vor Aaron und seine Söhne stellen und dem Herrn als Schwingopfer darbringen 14und sollst so die Leviten absondern von den Israeliten, dass sie mir gehören.

15Danach sollen sie hineingehen, um in der Stiftshütte Dienst zu tun. So sollst du sie reinigen und als Schwingopfer darbringen; 16denn sie sind mir als Gabe übergeben aus der Mitte der Israeliten, und ich habe sie mir genommen statt allem, was zuerst den Mutterschoß durchbricht, nämlich statt der Erstgeburt aller Israeliten. 17Denn alle Erstgeburt unter den Israeliten gehört mir, von Menschen und Vieh. An dem Tage, da ich alle Erstgeburt in Ägyptenland schlug, heiligte ich sie mir 18und nahm die Leviten statt aller Erstgeburt unter den Israeliten 19und gab sie aus der Mitte der Israeliten zur Gabe Aaron und seinen Söhnen, damit sie ihren Dienst tun für die Israeliten in der Stiftshütte und für sie Sühne schaffen, sodass es nicht unter den Israeliten eine Plage gibt, wenn sie sich dem Heiligtum nähern.

20Mose und Aaron samt der ganzen Gemeinde der Israeliten taten mit den Leviten alles, wie der Herr es Mose geboten hatte. 21Und die Leviten entsündigten sich und wuschen ihre Kleider, und Aaron brachte die Leviten vor dem Herrn als Schwingopfer dar und schaffte für sie Sühne, dass sie rein wurden. 22Danach gingen sie hin, um in der Stiftshütte ihren Dienst zu tun vor Aaron und seinen Söhnen. Wie der Herr es Mose geboten hatte über die Leviten, so taten sie mit ihnen.

Dienstalter der Leviten

23Und der Herr redete mit Mose und sprach: 24Das ist’s, was für die Leviten gilt: Von fünfundzwanzig Jahren an und darüber sollen alle, die zum Heer taugen, ihren Dienst tun in der Stiftshütte, 25aber von dem fünfzigsten Jahr an sollen sie sich zurückziehen und nicht mehr Dienst tun, 26sondern nur ihren Brüdern helfen beim Dienst an der Stiftshütte; das Amt aber sollen sie nicht mehr ausüben. So sollst du mit den Leviten tun, dass ein jeder seinen Dienst versehe.

4. Mose 7:1-8:26LU17Bibelstelle anzeigen

Lukas 11

Das Vaterunser

1Und es begab sich, dass er an einem Ort war und betete. Als er aufgehört hatte, sprach einer seiner Jünger zu ihm: Herr, lehre uns beten, wie auch Johannes seine Jünger lehrte. 2Er aber sprach zu ihnen: Wenn ihr betet, so sprecht:

Vater!

Dein Name werde geheiligt.

Dein Reich komme.

3Gib uns unser täglich Brot Tag für Tag

4und vergib uns unsre Sünden;

denn auch wir vergeben jedem, der an uns schuldig wird.

Und führe uns nicht in Versuchung.

Der bittende Freund

5Und er sprach zu ihnen: Wer unter euch hat einen Freund und ginge zu ihm um Mitternacht und spräche zu ihm: Lieber Freund, leih mir drei Brote; 6denn mein Freund ist zu mir gekommen auf der Reise, und ich habe nichts, was ich ihm vorsetzen kann, 7und der drinnen würde antworten und sprechen: Mach mir keine Unruhe! Die Tür ist schon zugeschlossen und meine Kinder und ich liegen schon zu Bett; ich kann nicht aufstehen und dir etwas geben. 8Ich sage euch: Und wenn er schon nicht aufsteht und ihm etwas gibt, weil er sein Freund ist, so wird er doch wegen seines unverschämten Drängens aufstehen und ihm geben, so viel er bedarf.

Zuversicht beim Beten

9Und ich sage euch auch: Bittet, so wird euch gegeben; suchet, so werdet ihr finden; klopfet an, so wird euch aufgetan. 10Denn wer da bittet, der empfängt; und wer da sucht, der findet; und wer da anklopft, dem wird aufgetan.

11Wo bittet unter euch ein Sohn den Vater um einen Fisch, und der gibt ihm statt des Fisches eine Schlange? 12Oder gibt ihm, wenn er um ein Ei bittet, einen Skorpion? 13Wenn nun ihr, die ihr böse seid, euren Kindern gute Gaben zu geben wisst, wie viel mehr wird der Vater im Himmel den Heiligen Geist geben denen, die ihn bitten!

Jesus und die Dämonen

14Und er trieb einen Dämon aus, der war stumm. Und es geschah, als der Dämon ausfuhr, da redete der Stumme, und die Menge verwunderte sich. 15Einige aber unter ihnen sprachen: Er treibt die Dämonen aus durch Beelzebul, den Obersten der Dämonen. 16Andere aber versuchten ihn und forderten von ihm ein Zeichen vom Himmel.

17Er aber kannte ihre Gedanken und sprach zu ihnen: Jedes Reich, das mit sich selbst uneins ist, wird verwüstet und ein Haus fällt über das andre. 18Ist aber der Satan auch mit sich selbst uneins, wie kann sein Reich bestehen? Denn ihr sagt, ich treibe die Dämonen aus durch Beelzebul. 19Wenn aber ich die Dämonen durch Beelzebul austreibe, durch wen treiben eure Söhne sie aus? Darum werden sie eure Richter sein. 20Wenn ich aber durch den Finger Gottes die Dämonen austreibe, so ist ja das Reich Gottes zu euch gekommen. 21Wenn ein gewappneter Starker seinen Palast bewacht, so bleibt, was er hat, in Frieden. 22Wenn aber ein Stärkerer über ihn kommt und überwindet ihn, so nimmt er ihm seine Rüstung, auf die er sich verließ, und verteilt die Beute. 23Wer nicht mit mir ist, der ist gegen mich; und wer nicht mit mir sammelt, der zerstreut.

24Wenn der unreine Geist von einem Menschen ausgefahren ist, so durchstreift er dürre Stätten, sucht Ruhe und findet sie nicht; dann spricht er: Ich will wieder zurückkehren in mein Haus, aus dem ich fortgegangen bin. 25Und wenn er kommt, so findet er’s gekehrt und geschmückt. 26Dann geht er hin und nimmt sieben andre Geister mit sich, die böser sind als er selbst; und wenn sie hineinkommen, wohnen sie dort, und es wird mit diesem Menschen am Ende ärger als zuvor.

Zweierlei Seligpreisungen

27Und es begab sich, als er solches redete, da erhob eine Frau aus dem Volk ihre Stimme und sprach zu ihm: Selig ist der Leib, der dich getragen hat, und die Brüste, an denen du gesogen hast. 28Er aber sprach: Selig sind, die das Wort Gottes hören und bewahren.

Lukas 11:1-28LU17Bibelstelle anzeigen
Deutsche Bibelgesellschaftv.4.25.2
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