Deutsche Bibelgesellschaft

2. März

Die Jahresbibel

Bibeltext(e)

Psalm 103

Das Hohelied der Barmherzigkeit Gottes

1Von David.

und was in mir ist, seinen heiligen Namen!

2Lobe den Herrn, meine Seele,

und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat:

3der dir alle deine Sünde vergibt

und heilet alle deine Gebrechen,

4der dein Leben vom Verderben erlöst,

der dich krönet mit Gnade und Barmherzigkeit,

5der deinen Mund fröhlich macht

und du wieder jung wirst wie ein Adler.

6Der Herr schafft Gerechtigkeit und Recht

allen, die Unrecht leiden.

7Er hat seine Wege Mose wissen lassen,

die Kinder Israel sein Tun.

8Barmherzig und gnädig ist der Herr,

geduldig und von großer Güte.

9Er wird nicht für immer hadern

noch ewig zornig bleiben.

10Er handelt nicht mit uns nach unsern Sünden

und vergilt uns nicht nach unsrer Missetat.

11Denn so hoch der Himmel über der Erde ist,

lässt er seine Gnade walten über denen, die ihn fürchten.

12So fern der Morgen ist vom Abend,

lässt er unsre Übertretungen von uns sein.

13Wie sich ein Vater über Kinder erbarmt,

Psalm 103:1-13LU17Bibelstelle anzeigen

4. Mose 15

Von Speis- und Trankopfern

1Und der Herr redete mit Mose und sprach: 2Rede mit den Israeliten und sprich zu ihnen: Wenn ihr in das Land kommt, das ich euch zur Wohnung geben werde, 3und ihr dem Herrn Feueropfer darbringen wollt von Rindern oder von Schafen, es sei ein Brandopfer oder ein Schlachtopfer oder um ein besonderes Gelübde zu erfüllen oder als freiwillige Gabe oder bei euren Festen, um dem Herrn einen lieblichen Geruch zu bereiten, 4dann soll, wer nun seine Gabe dem Herrn opfern will, als Speisopfer ein Zehntel feines Mehl darbringen, vermengt mit einer viertel Kanne Öl, 5und als Trankopfer auch eine viertel Kanne Wein zu dem Brandopfer oder zu dem Schlachtopfer, zu jedem Schaf, das geopfert wird. 6Wenn aber ein Widder geopfert wird, sollst du ein Speisopfer bereiten aus zwei Zehnteln feinem Mehl, mit einer drittel Kanne Öl vermengt, 7und als Trankopfer auch eine drittel Kanne Wein. Das sollst du dem Herrn zum lieblichen Geruch opfern. 8Willst du aber ein Rind zum Brandopfer oder zum besonderen Gelübdeopfer oder als Dankopfer dem Herrn bereiten, 9so sollst du zu dem Rind ein Speisopfer darbringen aus drei Zehnteln feinem Mehl, mit einer halben Kanne Öl vermengt, 10und als Trankopfer auch eine halbe Kanne Wein. Das ist ein Feueropfer für den Herrn zum lieblichen Geruch. 11So sollst du tun mit einem Stier, mit einem Widder, mit einem Schaf oder mit einer Ziege. 12Wie die Zahl dieser Opfer, so soll auch die Zahl der Speisopfer und Trankopfer sein.

13Wer ein Einheimischer ist, der soll es so halten, wenn er dem Herrn opfern will ein Feueropfer zum lieblichen Geruch. 14Und wenn ein Fremdling bei euch wohnt oder unter euch bei euren Nachkommen lebt und will dem Herrn ein Feueropfer zum lieblichen Geruch darbringen, so soll er es halten wie ihr. 15Für die ganze Gemeinde gelte nur eine Satzung, für euch wie auch für die Fremdlinge. Eine ewige Satzung soll das sein für eure Nachkommen, dass vor dem Herrn der Fremdling sei wie ihr. 16Einerlei Ordnung, einerlei Recht soll gelten für euch und für den Fremdling, der bei euch wohnt.

17Und der Herr redete mit Mose und sprach: 18Rede mit den Israeliten und sprich zu ihnen: Wenn ihr in das Land kommt, in das ich euch bringen werde, 19und ihr esst von dem Brot des Landes, so sollt ihr dem Herrn eine Abgabe darbringen: 20Als Erstling eures Teigs sollt ihr einen Kuchen als Abgabe darbringen. Wie die Abgabe von der Tenne, 21so sollt ihr auch dem Herrn den Erstling eures Teigs als Abgabe geben für alle Zeit.

Über Sünden aus Versehen oder aus Vorsatz

22Und wenn ihr aus Versehen eines dieser Gebote nicht tut, die der Herr dem Mose gesagt hat, 23irgendeins von allem, was der Herr euch durch Mose geboten hat, von dem Tage an, da er anfing zu gebieten, und fortan für alle Zeit, – 24wenn nun ohne Wissen der Gemeinde ein Versehen vorkommt, so soll die ganze Gemeinde einen jungen Stier als Brandopfer darbringen zum lieblichen Geruch für den Herrn samt seinem Speisopfer und Trankopfer, wie es recht ist, und einen Ziegenbock als Sündopfer. 25Und so soll der Priester für die ganze Gemeinde der Israeliten Sühne schaffen, und es wird ihnen vergeben sein; denn es war ein Versehen. Und sie sollen ihre Gabe darbringen als Feueropfer für den Herrn und ihr Sündopfer vor dem Herrn für ihr Versehen, 26so wird’s vergeben der ganzen Gemeinde der Israeliten, dazu auch dem Fremdling, der unter euch wohnt, weil das ganze Volk an solchem Versehen teilhat.

27Wenn aber ein Einzelner aus Versehen sündigen wird, so soll er eine einjährige Ziege zum Sündopfer bringen. 28Und der Priester soll Sühne schaffen vor dem Herrn für den, der aus Versehen gesündigt hat, dass er für ihn Sühne schaffe und ihm vergeben werde. 29Und es soll einerlei Gesetz gelten für die, die ein Versehen begehen, für den Einheimischen unter den Israeliten und für den Fremdling, der unter euch wohnt.

30Wenn aber ein Einzelner aus Vorsatz frevelt, es sei ein Einheimischer oder Fremdling, so hat der den Herrn geschmäht. Er soll ausgerottet werden aus seinem Volk; 31denn er hat des Herrn Wort verachtet und sein Gebot gebrochen. Ja, der soll ausgerottet werden; seine Schuld bleibt auf ihm.

Strafe für eine Sabbatschändung

32Als nun die Israeliten in der Wüste waren, fanden sie einen Mann, der Holz auflas am Sabbattag. 33Und die ihn dabei gefunden hatten, wie er Holz auflas, brachten ihn zu Mose und Aaron und vor die ganze Gemeinde. 34Und sie legten ihn gefangen, denn es war nicht klar bestimmt, was man mit ihm tun sollte. 35Der Herr aber sprach zu Mose: Der Mann soll des Todes sterben; die ganze Gemeinde soll ihn steinigen draußen vor dem Lager. 36Da führte die ganze Gemeinde ihn hinaus vor das Lager und steinigte ihn, sodass er starb, wie der Herr dem Mose geboten hatte.

Von den Quasten an den Kleidern

37Und der Herr sprach zu Mose: 38Rede mit den Israeliten und sprich zu ihnen, dass sie und ihre Nachkommen sich Quasten machen an den Zipfeln ihrer Kleider und blaue Schnüre an die Quasten der Zipfel tun. 39Und dazu sollen die Quasten euch dienen: sooft ihr sie anseht, sollt ihr an alle Gebote des Herrn denken und sie tun, dass ihr euch nicht von eurem Herzen noch von euren Augen verführen lasst und abgöttisch werdet, 40damit ihr an alle meine Gebote denkt und sie tut, dass ihr heilig seid eurem Gott. 41Ich bin der Herr, euer Gott, der euch aus Ägyptenland geführt hat, dass ich euer Gott sei, ich, der Herr, euer Gott.

4. Mose 15:1-41LU17Bibelstelle anzeigen

Lukas 13

Der Untergang der Galiläer. Der Turm von Siloah

1Es waren aber zu der Zeit einige da, die berichteten Jesus von den Galiläern, deren Blut Pilatus mit ihren Opfern vermischt hatte. 2Und er antwortete und sprach zu ihnen: Meint ihr, dass diese Galiläer mehr gesündigt haben als alle andern Galiläer, weil sie das erlitten haben? 3Ich sage euch: Nein; sondern wenn ihr nicht Buße tut, werdet ihr alle ebenso umkommen. 4Oder meint ihr, dass die achtzehn, auf die der Turm von Siloah fiel und erschlug sie, schuldiger gewesen seien als alle andern Menschen, die in Jerusalem wohnen? 5Ich sage euch: Nein; sondern wenn ihr nicht Buße tut, werdet ihr alle ebenso umkommen.

Das Gleichnis vom Feigenbaum

6Er sagte ihnen aber dies Gleichnis: Es hatte einer einen Feigenbaum, der war gepflanzt in seinem Weinberg, und er kam und suchte Frucht darauf und fand keine. 7Da sprach er zu dem Weingärtner: Siehe, drei Jahre komme ich und suche Frucht an diesem Feigenbaum und finde keine. So hau ihn ab! Was nimmt er dem Boden die Kraft? 8Er aber antwortete und sprach zu ihm: Herr, lass ihn noch dies Jahr, bis ich um ihn herum grabe und ihn dünge; 9vielleicht bringt er doch noch Frucht; wenn aber nicht, so hau ihn ab.

Die Heilung einer verkrümmten Frau am Sabbat

10Und er lehrte in einer Synagoge am Sabbat. 11Und siehe, eine Frau war da, die hatte seit achtzehn Jahren einen Geist, der sie krank machte; und sie war verkrümmt und konnte sich nicht mehr aufrichten. 12Als aber Jesus sie sah, rief er sie zu sich und sprach zu ihr: Frau, du bist erlöst von deiner Krankheit! 13Und legte die Hände auf sie; und sogleich richtete sie sich auf und pries Gott.

14Da antwortete der Vorsteher der Synagoge, denn er war unwillig, dass Jesus am Sabbat heilte, und sprach zu dem Volk: Es sind sechs Tage, an denen man arbeiten soll; an denen kommt und lasst euch heilen, aber nicht am Sabbattag. 15Da antwortete ihm der Herr und sprach: Ihr Heuchler! Bindet nicht jeder von euch am Sabbat seinen Ochsen oder Esel von der Krippe los und führt ihn zur Tränke? 16Musste dann nicht diese, die doch eine Tochter Abrahams ist, die der Satan schon achtzehn Jahre gebunden hatte, am Sabbat von dieser Fessel gelöst werden? 17Und als er das sagte, schämten sich alle, die gegen ihn waren. Und alles Volk freute sich über alle herrlichen Taten, die durch ihn geschahen.

Vom Senfkorn und vom Sauerteig

18Da sprach er: Wem gleicht das Reich Gottes, und womit soll ich’s vergleichen? 19Es gleicht einem Senfkorn, das ein Mensch nahm und warf’s in seinen Garten; und es wuchs und wurde ein Baum, und die Vögel des Himmels wohnten in seinen Zweigen.

20Und wiederum sprach er: Womit soll ich das Reich Gottes vergleichen? 21Es gleicht einem Sauerteig, den eine Frau nahm und unter drei Scheffel Mehl mengte, bis es ganz durchsäuert war.

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Deutsche Bibelgesellschaftv.4.25.2
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