Deutsche Bibelgesellschaft

4. März

Die Jahresbibel

Bibeltext(e)

Psalm 104

Lob des Schöpfers

1Lobe den Herrn, meine Seele!

Herr, mein Gott, du bist sehr groß;

in Hoheit und Pracht bist du gekleidet.

2Licht ist dein Kleid, das du anhast.

Du breitest den Himmel aus wie ein Zelt;

3du baust deine Gemächer über den Wassern.

Du fährst auf den Wolken wie auf einem Wagen

und kommst daher auf den Fittichen des Windes,

4der du machst Winde zu deinen Boten

und Feuerflammen zu deinen Dienern;

5der du das Erdreich gegründet hast auf festen Boden,

dass es nicht wankt immer und ewiglich.

6Die Flut der Tiefe deckte es wie ein Kleid,

und die Wasser standen über den Bergen,

7aber vor deinem Schelten flohen sie,

vor deinem Donner fuhren sie dahin.

8Sie stiegen hoch empor auf die Berge

und sanken herunter in die Täler zum Ort, den du ihnen gegründet hast.

9Du hast eine Grenze gesetzt, darüber kommen sie nicht

und dürfen nicht wieder das Erdreich bedecken.

Psalm 104:1-9LU17Bibelstelle anzeigen

4. Mose 18

Der Dienst der Priester und Leviten

1Und der Herr sprach zu Aaron: Du und deine Söhne und deine Sippe, ihr sollt die Schuld tragen, wenn eine Verfehlung begangen wird am Heiligtum; und du und deine Söhne mit dir, ihr sollt die Schuld tragen, wenn eine Verfehlung begangen wird bei eurem Priesterdienst. 2Aber deine Brüder aus dem Stamme deines Vaters Levi sollst du zu dir nehmen, dass sie bei dir seien und dir dienen; du aber und deine Söhne mit dir sollen dienen vor der Hütte des Gesetzes. 3Und sie sollen Sorge tragen für dich und die ganze Stiftshütte. Doch zu dem Gerät des Heiligtums und zu dem Altar sollen sie sich nicht nahen, damit nicht beide sterben, sie und ihr, 4sondern sie sollen bei dir sein, dass sie Sorge tragen für die Stiftshütte, alles, was deren Dienst erfordert. Kein andrer aber soll sich euch nahen. 5Ihr aber sollt Sorge tragen für das Heiligtum und für den Altar, damit hinfort nicht mehr ein Zorn komme über die Israeliten. 6Denn siehe, ich habe die Leviten, eure Brüder, genommen aus den Israeliten euch zum Geschenk, als die dem Herrn zu eigen gegeben sind, damit sie den Dienst an der Stiftshütte versehen. 7Du aber und deine Söhne mit dir, ihr sollt Sorge tragen um euer Priestertum, dass ihr dient in allen Verrichtungen am Altar und hinter dem Vorhang; denn euer Priestertum übertrage ich euch als Aufgabe. Wenn ein Fremder sich naht, so soll er sterben.

Die Anteile für Priester und Leviten

8Und der Herr sagte zu Aaron: Siehe, dies überlasse ich dir bei dem Dienst an meinen Abgaben: Von allen heiligen Gaben der Israeliten gebe ich dir einen Anteil, dir und deinen Söhnen, als ewiges Anrecht. 9Das sollst du haben von den hochheiligen Gaben, soweit sie nicht verbrannt werden: alle ihre Gaben bei allen ihren Speisopfern und bei allen ihren Sündopfern und bei allen ihren Schuldopfern, die sie mir geben, als Hochheiliges gebe ich es dir und deinen Söhnen. 10Am hochheiligen Ort sollst du es essen. Was männlich ist, darf davon essen; denn es soll dir heilig sein.

11Auch das soll dir gehören: die Abgabe von ihren Gaben. Von allen Schwingopfern der Israeliten gebe ich sie dir und deinen Söhnen und Töchtern mit dir als ewiges Anrecht. Wer rein ist in deinem Hause, darf davon essen. 12Alles Beste vom Öl und alles Beste vom Wein und Korn, die sie als Erstlingsgabe dem Herrn bringen, habe ich dir gegeben. 13Die Erstlinge, die sie dem Herrn bringen von allem, was in ihrem Lande ist, sollen dir gehören. Wer rein ist in deinem Hause, darf davon essen. 14Alles Gebannte in Israel soll dir gehören. 15Alles, was zuerst den Mutterschoß durchbricht bei allem Fleisch, es sei Mensch oder Vieh, das sie dem Herrn bringen, soll dir gehören. Doch sollst du die Erstgeburt eines Menschen auslösen lassen, und die Erstgeburt eines unreinen Viehs sollst du auch auslösen lassen. 16Du sollst es aber auslösen, wenn’s einen Monat alt ist, und du sollst es auslösen lassen nach der Ordnung, die dir gegeben ist, um fünf Schekel nach dem Gewicht des Heiligtums, das Silberstück zu zwanzig Gramm. 17Aber die Erstgeburt eines Rindes, eines Schafes oder einer Ziege sollst du nicht auslösen; denn sie sind heilig. Ihr Blut sollst du an den Altar sprengen und ihr Fett sollst du in Rauch aufgehen lassen als Feueropfer für den Herrn zum lieblichen Geruch. 18Ihr Fleisch soll dir gehören, wie auch die Brust des Schwingopfers und die rechte Schulter dir gehören. 19Alle heiligen Abgaben, die die Israeliten dem Herrn darbringen, habe ich dir gegeben und deinen Söhnen und deinen Töchtern mit dir als ewiges Anrecht. Das soll ein Salzbund sein für immer vor dem Herrn für dich und für deine Nachkommen mit dir.

20Und der Herr sprach zu Aaron: Du sollst in ihrem Lande kein Erbteil besitzen, auch keinen Anteil unter ihnen haben; denn ich bin dein Anteil und dein Erbteil inmitten der Israeliten. 21Den Söhnen Levi aber habe ich alle Zehnten gegeben in Israel als Erbteil für ihren Dienst, den sie an der Stiftshütte tun. 22Hinfort sollen sich die Israeliten nicht zur Stiftshütte nahen, damit sie nicht Sünde auf sich laden und sterben, 23sondern der Levit soll den Dienst an der Stiftshütte tun, und sie sollen die Schuld für ihre Verfehlung tragen; das sei eine ewige Ordnung bei euren Nachkommen. Und sie sollen unter den Israeliten kein Erbteil besitzen; 24denn den Zehnten, den sie von den Israeliten als Abgabe für den Herrn erheben, habe ich den Leviten zum Erbteil bestimmt; darum habe ich zu ihnen gesagt, dass sie unter den Israeliten kein Erbteil besitzen sollen.

25Und der Herr redete mit Mose und sprach: 26Sage den Leviten und sprich zu ihnen: Wenn ihr den Zehnten nehmt von den Israeliten, den ich euch von ihnen bestimmt habe als euer Erbteil, so sollt ihr davon eine Abgabe dem Herrn geben, je den Zehnten von dem Zehnten; 27und diese eure Abgabe soll euch angerechnet werden, als gäbet ihr Korn von der Tenne und Wein aus der Kelter. 28So sollt auch ihr die Abgabe für den Herrn aussondern von allen euren Zehnten, die ihr nehmt von den Israeliten, und sollt diese Abgabe für den Herrn dem Priester Aaron geben. 29Von allem, was euch gegeben wird, sollt ihr die ganze Abgabe dem Herrn geben, von allem Besten das, was davon geheiligt wird. 30Und sprich zu ihnen: Wenn ihr also das Beste davon als Abgabe nehmt, so soll’s den Leviten angerechnet werden wie ein Ertrag von der Tenne und wie ein Ertrag von der Kelter. 31Ihr dürft es essen an allen Orten, ihr und eure Kinder; denn es ist euer Lohn für euren Dienst an der Stiftshütte. 32Ihr werdet dabei nicht Sünde auf euch laden, wenn ihr das Beste davon abgebt, und werdet nicht entweihen die heiligen Gaben der Israeliten und nicht sterben.

4. Mose 18:1-32LU17Bibelstelle anzeigen

Lukas 14

Die Heilung eines Wassersüchtigen am Sabbat

1Und es begab sich, dass er an einem Sabbat in das Haus eines Oberen der Pharisäer kam, das Brot zu essen, und sie gaben acht auf ihn. 2Und siehe, da war ein Mensch vor ihm, der war wassersüchtig. 3Und Jesus antwortete und sagte zu den Lehrern des Gesetzes und Pharisäern: Ist’s erlaubt, am Sabbat zu heilen oder nicht? 4Sie aber schwiegen still. Und er fasste ihn an und heilte ihn und ließ ihn gehen. 5Und er sprach zu ihnen: Wer ist unter euch, dem sein Sohn oder sein Ochse in den Brunnen fällt und der ihn nicht alsbald herauszieht, auch am Sabbat? 6Und sie konnten darauf keine Antwort geben.

Von Rangordnung und Auswahl der Gäste

7Er sagte aber ein Gleichnis zu den Gästen, als er merkte, wie sie sich aussuchten, obenan zu sitzen, und sprach zu ihnen: 8Wenn du von jemandem zur Hochzeit geladen bist, so setze dich nicht obenan; denn es könnte einer eingeladen sein, der angesehener ist als du, 9und dann kommt der, der dich und ihn eingeladen hat, und sagt zu dir: Weiche diesem!, und du müsstest dann beschämt untenan sitzen. 10Sondern wenn du eingeladen bist, so geh hin und setz dich untenan, damit, wenn der kommt, der dich eingeladen hat, er zu dir sagt: Freund, rücke hinauf! Dann wirst du Ehre haben vor allen, die mit dir zu Tisch sitzen. 11Denn wer sich selbst erhöht, der soll erniedrigt werden; und wer sich selbst erniedrigt, der soll erhöht werden.

12Er sprach aber auch zu dem, der ihn eingeladen hatte: Wenn du ein Mittags- oder Abendmahl machst, so lade weder deine Freunde noch deine Brüder noch deine Verwandten noch reiche Nachbarn ein, damit sie dich nicht etwa wieder einladen und dir vergolten wird. 13Sondern wenn du ein Mahl machst, so lade Arme, Verkrüppelte, Lahme und Blinde ein, 14dann wirst du selig sein, denn sie haben nichts, um es dir zu vergelten; es wird dir aber vergolten werden bei der Auferstehung der Gerechten.

Das große Abendmahl

15Da aber einer das hörte, der mit zu Tisch saß, sprach er zu Jesus: Selig ist, der das Brot isst im Reich Gottes! 16Er aber sprach zu ihm: Es war ein Mensch, der machte ein großes Abendmahl und lud viele dazu ein. 17Und er sandte seinen Knecht aus zur Stunde des Abendmahls, den Geladenen zu sagen: Kommt, denn es ist schon bereit! 18Da fingen sie alle an, sich zu entschuldigen. Der erste sprach zu ihm: Ich habe einen Acker gekauft und muss hinausgehen und ihn besehen; ich bitte dich, entschuldige mich. 19Und ein andrer sprach: Ich habe fünf Joch Ochsen gekauft und ich gehe jetzt hin, sie zu besehen; ich bitte dich, entschuldige mich. 20Wieder ein andrer sprach: Ich habe eine Frau geheiratet; darum kann ich nicht kommen.

21Und der Knecht kam zurück und sagte das seinem Herrn. Da wurde der Hausherr zornig und sprach zu seinem Knecht: Geh schnell hinaus auf die Straßen und Gassen der Stadt und führe die Armen und Verkrüppelten und Blinden und Lahmen herein. 22Und der Knecht sprach: Herr, es ist geschehen, was du befohlen hast; es ist aber noch Raum da. 23Und der Herr sprach zu dem Knecht: Geh hinaus auf die Landstraßen und an die Zäune und nötige sie hereinzukommen, dass mein Haus voll werde. 24Denn ich sage euch: Keiner der Männer, die eingeladen waren, wird mein Abendmahl schmecken.

Lukas 14:1-24LU17Bibelstelle anzeigen
Deutsche Bibelgesellschaftv.4.25.2
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