Deutsche Bibelgesellschaft

14. Mai

Die Jahresbibel

Bibeltext(e)

Psalm 59

Gebet mitten unter den Feinden

1Ein güldenes Kleinod Davids, vorzusingen, nach der Weise »Vertilge nicht«, als Saul hinsandte und sein Haus bewachen ließ, um ihn zu töten.

2Errette mich, mein Gott, von meinen Feinden

und schütze mich vor meinen Widersachern.

3Errette mich von den Übeltätern

und hilf mir von den Blutgierigen!

4Denn siehe, Herr, sie lauern mir auf;

Starke rotten sich wider mich zusammen ohne meine Schuld und Missetat.

5Ich habe nichts verschuldet; /

sie aber laufen herzu und machen sich bereit.

Erwache, komm herbei und sieh darein!

6Du, Herr, Gott Zebaoth, Gott Israels,

wache auf und suche heim alle Völker!

Sei keinem von ihnen gnädig,

die so verwegene Übeltäter sind. SELA.

Psalm 59:1-6LU17Bibelstelle anzeigen

Sprüche 1

1Dies sind die Sprüche Salomos, des Sohnes Davids, des Königs von Israel, 2um zu lernen Weisheit und Zucht und zu verstehen verständige Rede, 3dass man annehme Zucht, die da klug macht, Gerechtigkeit, Recht und Redlichkeit; 4dass die Unverständigen klug werden und die Jünglinge vernünftig und besonnen. 5Wer weise ist, der höre zu und wachse an Weisheit, und wer verständig ist, der lasse sich raten, 6dass er verstehe Sprüche und Gleichnisse, die Worte der Weisen und ihre Rätsel. 7Die Furcht des Herrn ist der Anfang der Erkenntnis. Die Toren verachten Weisheit und Zucht.

Warnung vor Verführern

8Mein Sohn, gehorche der Zucht deines Vaters und verlass nicht das Gebot deiner Mutter; 9denn das ist ein schöner Schmuck für dein Haupt und eine Kette an deinem Halse. 10Mein Sohn, wenn dich die bösen Buben locken, so folge nicht. 11Wenn sie sagen: »Geh mit uns! Wir wollen auf Blut lauern und den Unschuldigen nachstellen ohne Grund; 12wir wollen sie verschlingen wie das Totenreich die Lebendigen, und die Frommen sollen sein wie die, welche hinunter in die Grube fahren; 13wir wollen kostbares Gut finden, wir wollen unsre Häuser mit Raub füllen; 14wage es mit uns! Einen Beutel nur soll es für uns alle geben« 15mein Sohn, wandle den Weg nicht mit ihnen, halte deinen Fuß fern von ihrem Pfad; 16denn ihre Füße laufen zum Bösen und eilen, Blut zu vergießen. 17Denn es ist vergeblich, das Netz auszuspannen vor den Augen der Vögel. 18Sie aber lauern ihrem eigenen Blut auf und trachten einander nach dem Leben. 19So geht es allen, die nach unrechtem Gewinn trachten; er nimmt ihnen das Leben.

Die Bußpredigt der Weisheit

20Die Weisheit ruft laut auf der Straße und lässt ihre Stimme hören auf den Plätzen. 21Sie ruft im lautesten Getümmel, am Eingang der Tore, sie redet ihre Worte in der Stadt: 22Wie lange wollt ihr Unverständigen unverständig sein und ihr Spötter Lust zu Spötterei haben und ihr Toren die Erkenntnis hassen? 23Kehrt euch zu meiner Zurechtweisung! Siehe, ich will über euch strömen lassen meinen Geist und euch meine Worte kundtun.

24Wenn ich aber rufe und ihr euch weigert, wenn ich meine Hand ausstrecke und niemand darauf achtet, 25wenn ihr fahren lasst all meinen Rat und meine Zurechtweisung nicht wollt, 26dann will ich auch lachen bei eurem Unglück und euer spotten, wenn Schrecken über euch kommt; 27wenn Schrecken über euch kommt wie ein Sturm und euer Unglück wie ein Wetter; wenn über euch Angst und Not kommt. 28Dann werden sie nach mir rufen, aber ich werde nicht antworten; sie werden mich suchen und nicht finden. 29Weil sie die Erkenntnis hassten und die Furcht des Herrn nicht erwählten, 30meinen Rat nicht wollten und all meine Zurechtweisung verschmähten, 31darum sollen sie essen von den Früchten ihres Wandels und satt werden an ihren Ratschlägen. 32Denn den Unverständigen bringt ihre Abkehr den Tod, und die Toren bringt ihre Sorglosigkeit um; 33wer aber mir gehorcht, wird sicher wohnen und ohne Sorge sein und kein Unglück fürchten.

Sprüche 2

Die Weisheit bewahrt vor dem Verderben

1Mein Sohn, wenn du meine Rede annimmst und meine Gebote behältst, 2sodass dein Ohr auf Weisheit achthat, und du dein Herz der Einsicht zuneigst, 3ja, wenn du nach Vernunft rufst und deine Stimme nach Einsicht erhebst, 4wenn du sie suchst wie Silber und nach ihr forschst wie nach Schätzen, 5dann wirst du die Furcht des Herrn verstehen und die Erkenntnis Gottes finden. 6Denn der Herr gibt Weisheit, und aus seinem Munde kommt Erkenntnis und Einsicht. 7Er lässt es den Aufrichtigen gelingen und beschirmt die Frommen. 8Er behütet, die recht tun, und bewahrt den Weg seiner Getreuen. 9Dann wirst du verstehen Gerechtigkeit und Recht und Frömmigkeit und jeden guten Weg.

10Denn Weisheit wird in dein Herz eingehen, und Erkenntnis wird deiner Seele lieblich sein, 11Besonnenheit wird dich bewahren und Einsicht dich behüten, – 12dich zu retten vor dem Weg der Bösen, vor den Leuten, die Falsches reden, 13die da verlassen die rechte Bahn und gehen finstere Wege, 14die sich freuen, Böses zu tun, und sind fröhlich über böse Ränke, 15die krumme Wege gehen und auf Abwege kommen, – 16dich zu retten vor der fremden Frau, einer Fremden, die glatte Worte gibt 17und verlässt den Gefährten ihrer Jugend und vergisst den Bund ihres Gottes; 18denn ihr Haus neigt sich zum Tode und ihre Wege zu den Schatten; 19alle, die zu ihr eingehen, kommen nicht wieder und erreichen den Weg des Lebens nicht, – 20dass du wandelst auf dem Wege der Guten und bleibst auf der Bahn der Gerechten; 21denn die Aufrechten werden im Lande wohnen und die Frommen darin bleiben, 22aber die Gottlosen werden aus dem Land ausgerottet und die Treulosen daraus vertilgt.

Sprüche 1:1-2:22LU17Bibelstelle anzeigen

1. Thessalonicher 2

Die Gründung der Gemeinde

1Denn ihr wisst selbst, Brüder und Schwestern, wie wir Eingang gefunden haben bei euch: Es war nicht vergeblich; 2sondern als wir zuvor gelitten hatten und misshandelt worden waren in Philippi, wie ihr wisst, fanden wir dennoch in unserm Gott den Mut, bei euch das Evangelium Gottes zu sagen in hartem Kampf. 3Denn unsre Ermahnung kommt nicht aus betrügerischer Absicht oder unlauterem Sinn noch mit List, 4sondern wie Gott uns für wert geachtet hat, uns das Evangelium anzuvertrauen, so reden wir, nicht, als wollten wir Menschen gefallen, sondern Gott, der unsere Herzen prüft.

5Denn wir sind nie mit Schmeichelworten umgegangen, wie ihr wisst, noch mit versteckter Habsucht – Gott ist Zeuge –, 6haben auch nicht Ehre gesucht von den Leuten, weder von euch noch von andern, 7obwohl wir unser Gewicht als Christi Apostel hätten einsetzen können, sondern wir waren arglos unter euch. Wie eine Amme ihre Kinder pflegt, 8so haben wir Herzenslust an euch und sind bereit, euch teilhaben zu lassen nicht allein am Evangelium Gottes, sondern auch an unserm Leben; denn wir haben euch lieb gewonnen. 9Ihr erinnert euch doch, Brüder und Schwestern, an unsre Arbeit und unsre Mühe; Tag und Nacht arbeiteten wir, um niemand unter euch zur Last zu fallen, und predigten unter euch das Evangelium Gottes. 10Ihr und Gott seid Zeugen, wie heilig und gerecht und untadelig wir bei euch, den Gläubigen, gewesen sind. 11Denn ihr wisst, dass wir, wie ein Vater seine Kinder, einen jeden von euch 12ermahnt und getröstet und beschworen haben, euer Leben zu führen würdig vor Gott, der euch berufen hat zu seinem Reich und zu seiner Herrlichkeit.

Die Aufnahme des Evangeliums in Bedrängnis

13Darum danken wir auch Gott ohne Unterlass dafür, dass ihr das Wort der göttlichen Predigt, das ihr von uns empfangen habt, nicht als Menschenwort aufgenommen habt, sondern als das, was es in Wahrheit ist, als Wort Gottes, der in euch wirkt, die ihr glaubt. 14Denn ihr, Brüder und Schwestern, seid Nachfolger geworden der Gemeinden Gottes in Judäa, die in Christus Jesus sind; denn ihr habt dasselbe erlitten von euren Landsleuten, was jene von ihren erlitten haben, den Juden, 15die den Herrn Jesus getötet haben und die Propheten und die uns verfolgt haben und die Gott nicht gefallen und allen Menschen feind sind, 16indem sie uns hindern, den Heiden zu predigen zu ihrem Heil, um das Maß ihrer Sünden allenthalben voll zu machen. Aber der Zorn Gottes ist schon bis zum Ende über sie gekommen.

17Wir aber, Brüder und Schwestern, nachdem wir eine Weile von euch getrennt waren – von Angesicht, nicht im Herzen –, haben wir uns desto mehr bemüht, euch von Angesicht zu sehen mit großem Verlangen. 18Darum wollten wir zu euch kommen, ich, Paulus, einmal und noch einmal, doch der Satan hat uns gehindert. 19Denn wer ist unsre Hoffnung oder Freude oder unser Ruhmeskranz – seid nicht auch ihr es vor unserm Herrn Jesus, wenn er kommt? 20Ihr seid ja unsre Ehre und Freude.

1. Thessalonicher 2:1-20LU17Bibelstelle anzeigen
Deutsche Bibelgesellschaftv.4.25.2
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