Deutsche Bibelgesellschaft

16. Mai

Die Jahresbibel

Bibeltext(e)

Psalm 59

15Des Abends kommen sie wieder,

heulen wie die Hunde und laufen in der Stadt umher.

16Sie laufen hin und her nach Speise

und murren, wenn sie nicht satt werden.

17Ich aber will von deiner Macht singen /

und des Morgens rühmen deine Güte;

denn du bist mir Schutz und Zuflucht in meiner Not.

18Meine Stärke, dir will ich lobsingen;

denn Gott ist mein Schutz, mein gnädiger Gott.

Psalm 59:15-18LU17Bibelstelle anzeigen

Sprüche 5

Warnung vor der Verführerin

1Mein Sohn, merke auf meine Weisheit; neige dein Ohr zu meiner Einsicht, 2dass du behaltest guten Rat und dein Mund wisse Erkenntnis zu bewahren! 3Denn die Lippen der fremden Frau sind süß wie Honigseim, und ihre Kehle ist glatter als Öl, 4hernach aber ist sie bitter wie Wermut und scharf wie ein zweischneidiges Schwert. 5Ihre Füße laufen zum Tode hinab; ihre Schritte führen ins Totenreich, 6so bahnt sie nicht den Weg des Lebens; haltlos sind ihre Tritte, sie erkennt es nicht.

7So gehorcht mir nun, meine Söhne, und weicht nicht von der Rede meines Mundes. 8Lass deine Wege ferne von ihr sein und nahe nicht zur Tür ihres Hauses, 9dass du nicht andern gebest deine Kraft und deine Jahre einem Unbarmherzigen; 10dass sich nicht Fremde von deinem Vermögen sättigen und, was du mühsam erworben, nicht komme in eines andern Haus, 11und müssest hernach seufzen, wenn dir Leib und Leben vergehen, 12und sprechen: »Ach, wie konnte ich die Zucht hassen, und wie konnte mein Herz die Warnung verschmähen, 13dass ich nicht gehorchte der Stimme meiner Lehrer und mein Ohr nicht kehrte zu denen, die mich lehrten! 14Ich wäre fast ganz ins Unglück gekommen inmitten der Versammlung und Gemeinde.«

15Trinke Wasser aus deiner Zisterne und was quillt aus deinem Brunnen. 16Deine Quellen sollen herausfließen auf die Straße und Wasserbäche auf die Gassen! 17Habe du sie allein und kein Fremder mit dir. 18Dein Brunnen sei gesegnet, und freue dich der Frau deiner Jugend. 19Sie ist lieblich wie eine Gazelle und holdselig wie ein Reh. Lass dich von ihrer Anmut allezeit sättigen und ergötze dich allewege an ihrer Liebe.

20Mein Sohn, warum willst du dich an der Fremden ergötzen und herzest eine andere? 21Denn eines jeden Wege liegen offen vor dem Herrn, und er hat acht auf aller Menschen Gänge. 22Den Frevler werden seine Missetaten fangen, und er wird mit den Stricken seiner Sünde gebunden. 23Er wird sterben, weil er Zucht nicht wollte, und um seiner großen Torheit willen taumelt er.

Sprüche 6

Warnung vor Bürgschaften, vor Faulheit und Falschheit

1Mein Sohn, hast du gebürgt für deinen Nächsten und hast du Handschlag gegeben für einen andern, 2so bist du gebunden durch die Rede deines Mundes und gefangen in den Reden deines Mundes. 3Deshalb tu doch dies, mein Sohn, und rette dich; denn du bist in deines Nächsten Hand: Geh hin, dränge und bestürme deinen Nächsten! 4Lass deine Augen nicht schlafen noch deine Augenlider schlummern. 5Errette dich wie ein Reh aus der Schlinge und wie ein Vogel aus der Hand des Fängers.

6Geh hin zur Ameise, du Fauler, sieh ihre Wege an und werde weise! 7Wenn sie auch keinen Fürsten noch Hauptmann noch Herrn hat, 8so bereitet sie doch ihr Brot im Sommer und sammelt ihre Speise in der Ernte. 9Wie lange liegst du, Fauler! Wann willst du aufstehen von deinem Schlaf? 10Ja, schlafe noch ein wenig, schlummre ein wenig, schlage die Hände ineinander ein wenig, dass du schläfst, 11so wird dich die Armut übereilen wie ein Räuber und der Mangel wie ein gewappneter Mann.

12Ein heilloser Mensch, ein nichtswürdiger Mann, wer einhergeht mit trügerischem Munde, 13wer winkt mit den Augen, gibt Zeichen mit den Füßen, zeigt mit den Fingern, 14trachtet nach Bösem und Verkehrtem in seinem Herzen und richtet allezeit Streit an. 15Darum wird plötzlich sein Verderben über ihn kommen, und er wird schnell zerschmettert werden, und keine Hilfe ist da.

16Diese sechs Dinge hasst der Herr, diese sieben sind ihm ein Gräuel: 17stolze Augen, falsche Zunge, Hände, die unschuldiges Blut vergießen, 18ein Herz, das arge Ränke schmiedet, eilige Füße, die zum Bösen laufen, 19ein falscher Zeuge, der frech Lügen redet, und wer Streit zwischen Brüdern anrichtet.

Warnung vor Ehebruch

20Mein Sohn, bewahre das Gebot deines Vaters und lass nicht fahren die Weisung deiner Mutter. 21Binde sie dir aufs Herz allezeit und hänge sie um deinen Hals, 22dass sie dich geleiten, wenn du gehst; dass sie dich bewachen, wenn du dich legst; dass sie zu dir sprechen, wenn du aufwachst. 23Denn das Gebot ist eine Leuchte und die Weisung ein Licht, und die Vermahnung ist der Weg des Lebens, 24auf dass du bewahrt werdest vor der bösen Frau, vor der glatten Zunge der Fremden. 25Lass dich nach ihrer Schönheit nicht gelüsten in deinem Herzen, und lass dich nicht fangen durch ihre Augenlider. 26Denn eine Hure bringt einen nur ums Brot, aber eines andern Ehefrau um das kostbare Leben.

27Kann auch jemand ein Feuer unterm Gewand tragen, ohne dass seine Kleider brennen? 28Oder könnte jemand auf Kohlen gehen, ohne dass seine Füße verbrannt würden? 29So geht es dem, der zu seines Nächsten Frau geht; es bleibt keiner ungestraft, der sie berührt. 30Es ist für einen Dieb nicht so schmachvoll, wenn er stiehlt, um seine Gier zu stillen, weil ihn hungert; 31wenn er ergriffen wird, ersetzt er’s siebenfach und gibt her alles Gut seines Hauses. 32Aber wer mit einer Frau die Ehe bricht, dem fehlt der Verstand. Wer sein Leben ins Verderben bringen will, der tut das. 33Schläge und Schande treffen ihn, und seine Schmach ist nicht zu tilgen. 34Denn Eifersucht erweckt den Grimm des Mannes, und er schont nicht am Tage der Rache 35und achtet kein Sühnegeld und nimmt nichts an, wenn du auch viel schenken wolltest.

Sprüche 7

1Mein Sohn, behalte meine Rede und verwahre meine Gebote bei dir. 2Behalte meine Gebote, so wirst du leben, und hüte meine Weisung wie deinen Augapfel. 3Binde sie an deine Finger, schreibe sie auf die Tafel deines Herzens. 4Sprich zur Weisheit: Du bist meine Schwester, und nenne die Klugheit deine Freundin, 5dass sie dich behüte vor der fremden Frau, vor der Fremden, die glatte Worte gibt.

6Denn am Fenster meines Hauses guckte ich durchs Gitter 7und sah einen unter den Unverständigen und erblickte unter den jungen Leuten einen Jüngling ohne Verstand. 8Der ging über die Gasse zu ihrer Ecke und schritt daher auf dem Wege zu ihrem Hause 9in der Dämmerung, am Abend des Tages, als es Nacht wurde und dunkel war. 10Und siehe, da begegnete ihm eine Frau im Hurengewand, listig, 11wild und unbändig, dass ihre Füße nicht in ihrem Hause bleiben können. 12Jetzt ist sie draußen, jetzt auf der Gasse und lauert an allen Ecken. 13Und sie erwischt ihn und küsst ihn, wird dreist und spricht: 14»Ich hatte Dankopfer zu bringen, heute habe ich meine Gelübde erfüllt. 15Darum bin ich ausgegangen, dir entgegen, um nach dir zu suchen, und habe dich gefunden. 16Ich habe mein Bett schön geschmückt mit bunten Decken aus Ägypten. 17Ich habe mein Lager mit Myrrhe besprengt, mit Aloe und Zimt. 18Komm, wir wollen uns satt trinken an der Liebe bis zum Morgen, lass uns die Liebe genießen. 19Denn der Mann ist nicht daheim, er ist auf eine weite Reise gegangen. 20Er hat den Geldbeutel mit sich genommen; er wird erst zum Vollmond wieder heimkommen.« 21Sie überredet ihn mit vielen Worten und gewinnt ihn mit ihrem glatten Munde. 22Er folgt ihr alsbald nach, wie ein Stier zur Schlachtbank geführt wird, und wie ein Hirsch, der ins Netz rennt, 23bis ihm der Pfeil die Leber spaltet; wie ein Vogel zur Schlinge eilt und weiß nicht, dass es das Leben gilt.

24So hört nun auf mich, meine Söhne, und merkt auf die Rede meines Mundes. 25Lass dein Herz nicht abweichen auf ihren Weg und irre nicht ab auf ihre Bahn. 26Denn zahlreich sind die Erschlagenen, die sie gefällt hat, und viele sind, die sie getötet hat. 27Ihr Haus ist der Weg ins Totenreich, da man hinunterfährt in des Todes Kammern.

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1. Thessalonicher 4

Ermahnung zur Heiligung

1Weiter, Brüder und Schwestern, bitten und ermahnen wir euch in dem Herrn Jesus – da ihr von uns empfangen habt, wie ihr wandeln sollt, um Gott zu gefallen, was ihr ja auch tut –, dass ihr darin immer vollkommener werdet. 2Denn ihr wisst, welche Ermahnungen wir euch gegeben haben durch den Herrn Jesus.

3Denn das ist der Wille Gottes, eure Heiligung, dass ihr meidet die Unzucht 4und ein jeder von euch verstehe, sein eigenes Gefäß in Heiligkeit und Ehre zu halten, 5nicht in gieriger Lust wie die Heiden, die von Gott nichts wissen. 6Niemand gehe zu weit und übervorteile seinen Bruder im Handel. Denn der Herr straft dies alles, wie wir euch schon früher gesagt und bezeugt haben. 7Denn Gott hat uns nicht berufen zur Unreinheit, sondern zur Heiligung. 8Wer das nun verachtet, der verachtet nicht Menschen, sondern Gott, der seinen Heiligen Geist in euch gibt.

9Von der brüderlichen Liebe aber ist es nicht nötig, euch zu schreiben. Denn ihr selbst seid von Gott gelehrt, euch untereinander zu lieben. 10Und das tut ihr ja auch an allen Brüdern und Schwestern in ganz Makedonien. Wir ermahnen euch aber, dass ihr darin noch vollkommener werdet, 11und eure Ehre darein setzt, dass ihr ein stilles Leben führt und das Eure schafft und mit euren eigenen Händen arbeitet, wie wir euch geboten haben, 12damit ihr ehrbar wandelt vor denen, die draußen sind, und auf niemanden angewiesen seid.

Von der Auferstehung der Toten

13Wir wollen euch aber, Brüder und Schwestern, nicht im Ungewissen lassen über die, die da schlafen, damit ihr nicht traurig seid wie die andern, die keine Hoffnung haben. 14Denn wenn wir glauben, dass Jesus gestorben und auferstanden ist, so wird Gott auch die, die da entschlafen sind, durch Jesus mit ihm führen.

15Denn das sagen wir euch mit einem Wort des Herrn, dass wir, die wir leben und übrig bleiben bis zum Kommen des Herrn, denen nicht zuvorkommen werden, die entschlafen sind. 16Denn er selbst, der Herr, wird, wenn der Ruf ertönt, wenn die Stimme des Erzengels und die Posaune Gottes erschallen, herabkommen vom Himmel, und die Toten werden in Christus auferstehen zuerst. 17Danach werden wir, die wir leben und übrig bleiben, zugleich mit ihnen entrückt werden auf den Wolken, dem Herrn entgegen in die Luft. Und so werden wir beim Herrn sein allezeit. 18So tröstet euch mit diesen Worten untereinander.

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Deutsche Bibelgesellschaftv.4.25.2
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