Deutsche Bibelgesellschaft

18. Mai

Die Jahresbibel

Bibeltext(e)

Psalm 62

8Bei Gott ist mein Heil und meine Ehre, /

der Fels meiner Stärke,

meine Zuversicht ist bei Gott.

9Hoffet auf ihn allezeit, liebe Leute, /

schüttet euer Herz vor ihm aus;

Gott ist unsre Zuversicht. SELA.

10Aber Menschen sind ja nichts, große Leute täuschen auch;

sie wiegen weniger als nichts, so viel ihrer sind.

11Verlasst euch nicht auf Gewalt

und setzt auf Raub nicht eitle Hoffnung;

fällt euch Reichtum zu,

so hängt euer Herz nicht daran.

12Eines hat Gott geredet,

ein Zweifaches habe ich gehört:

Gott allein ist mächtig,

13und du, Herr, bist gnädig;

denn du vergiltst einem jeden,

wie er’s verdient hat.

Psalm 62:8-13LU17Bibelstelle anzeigen

Sprüche 10

Salomos Lehren von Weisheit und Frömmigkeit

1Dies sind die Sprüche Salomos.

Ein weiser Sohn ist seines Vaters Freude; aber ein törichter Sohn ist seiner Mutter Grämen.

2Unrecht Gut hilft nicht; aber Gerechtigkeit errettet vom Tode.

3Der Herr lässt den Gerechten nicht Hunger leiden; aber die Gier der Gottlosen stößt er zurück.

4Lässige Hand macht arm; aber der Fleißigen Hand macht reich.

5Wer im Sommer sammelt, der ist klug; wer aber in der Ernte schläft, wird zuschanden.

6Segen ruht auf dem Haupt des Gerechten; aber der Mund der Frevler deckt Gewalttat.

7Das Andenken des Gerechten bleibt im Segen; aber der Name der Frevler wird verwesen.

8Wer weisen Herzens ist, nimmt Gebote an; wer aber ein Narrenmaul hat, kommt zu Fall.

9Wer in Unschuld lebt, der lebt sicher; wer aber verkehrte Wege geht, wird ertappt werden.

10Wer mit den Augen winkt, schafft Verdruss, und wer ein Narrenmaul hat, kommt zu Fall.

11Des Gerechten Mund ist ein Brunnen des Lebens; aber der Mund der Frevler deckt Gewalttat.

12Hass erregt Hader; aber Liebe deckt alle Übertretungen zu.

13Auf den Lippen des Verständigen findet man Weisheit; aber auf den Rücken des Unverständigen gehört eine Rute.

14Die Weisen halten mit ihrem Wissen zurück; aber der Toren Mund führt schnell zum Verderben.

15Die Habe des Reichen ist seine feste Stadt; aber das Verderben der Geringen ist ihre Armut.

16Dem Gerechten gereicht sein Erwerb zum Leben, aber dem Frevler sein Einkommen zur Sünde.

17Zucht bewahren ist der Weg zum Leben; wer aber Zurechtweisung nicht achtet, geht in die Irre.

18Wer Hass verdeckt, hat Lügen auf den Lippen, und wer Verleumdung ausstreut, der ist ein Narr.

19Wo viel Worte sind, da geht’s ohne Sünde nicht ab; wer aber seine Lippen im Zaum hält, ist klug.

20Des Gerechten Zunge ist kostbares Silber; aber der Gottlosen Verstand ist wie nichts.

21Des Gerechten Lippen erquicken viele; aber die Toren werden an ihrer Torheit sterben.

22Der Segen des Herrn allein macht reich, und nichts tut eigene Mühe hinzu.

23Ein Tor hat Lust an Schandtat, aber der einsichtige Mann an Weisheit.

24Was der Frevler fürchtet, das wird ihm begegnen; und was die Gerechten begehren, wird ihnen gegeben.

25Wenn das Wetter daherfährt, ist der Frevler nicht mehr; der Gerechte aber besteht ewiglich.

26Wie Essig den Zähnen und Rauch den Augen tut, so tut der Faule denen, die ihn senden.

27Die Furcht des Herrn mehrt die Tage; aber die Jahre der Gottlosen werden verkürzt.

28Das Warten der Gerechten wird Freude werden; aber der Gottlosen Hoffnung wird verloren sein.

29Der Weg des Herrn ist des Frommen Zuflucht; aber für die Übeltäter ist er Verderben.

30Der Gerechte wird nimmermehr wanken; aber die Frevler werden nicht im Lande bleiben.

31Aus dem Munde des Gerechten sprießt Weisheit; aber die falsche Zunge wird ausgerottet.

32Die Lippen der Gerechten wissen, was wohlgefällt; aber der Mund des Frevlers weiß Dinge zu verdrehen.

Sprüche 11

1Falsche Waage ist dem Herrn ein Gräuel; aber ein volles Gewicht ist sein Wohlgefallen.

2Wo Hochmut ist, da ist auch Schande; aber Weisheit ist bei den Demütigen.

3Ihre Unschuld wird die Aufrechten leiten; aber ihre Falschheit wird die Verächter verderben.

4Reichtum hilft nicht am Tage des Zorns; aber Gerechtigkeit errettet vom Tode.

5Die Gerechtigkeit des Aufrechten macht seinen Weg eben; aber der Frevler kommt durch seinen Frevel zu Fall.

6Die Gerechtigkeit der Frommen wird sie erretten; aber die Verächter werden gefangen durch ihre Gier.

7Wenn der gottlose Mensch stirbt, ist seine Hoffnung verloren, und das Harren auf Reichtümer wird zunichte.

8Der Gerechte wird aus der Not erlöst, und der Gottlose kommt an seine Statt.

9Durch den Mund des Gottesverächters wird sein Nächster verderbt; aber die Gerechten werden durch Erkenntnis errettet.

10Eine Stadt freut sich, wenn’s den Gerechten wohlgeht, und wenn die Frevler umkommen, wird man froh.

11Durch den Segen der Aufrechten steigt eine Stadt auf; aber durch den Mund der Frevler wird sie niedergerissen.

12Wer seinen Nächsten schmäht, ist ein Tor; aber ein verständiger Mann schweigt stille.

13Ein Verleumder verrät, was er heimlich weiß; aber wer getreuen Herzens ist, verbirgt es.

14Wo nicht weiser Rat ist, da geht das Volk unter; wo aber viele Ratgeber sind, findet sich Hilfe.

15Wer für einen andern bürgt, der wird Schaden haben; wer aber sich hütet, Bürge zu sein, geht sicher.

16Eine holdselige Frau erlangt Ehre; aber die Tyrannen erlangen Reichtum.

17Ein barmherziger Mann nützt auch sich selber; aber ein herzloser schneidet sich ins eigene Fleisch.

18Der Frevler Arbeit bringt trügerischen Gewinn; aber wer Gerechtigkeit sät, hat sicheren Lohn.

19Gerechtigkeit führt zum Leben; aber dem Bösen nachjagen führt zum Tode.

20Falsche Herzen sind dem Herrn ein Gräuel; aber Wohlgefallen hat er an den Frommen.

21Die Hand darauf: Der Böse bleibt nicht ungestraft; aber der Gerechten Geschlecht wird errettet werden.

22Eine schöne Frau ohne Zucht ist wie eine Sau mit einem goldenen Ring durch die Nase.

23Der Gerechten Wunsch führt zu lauter Gutem; aber der Gottlosen Hoffen führt zum Tage des Zorns.

24Einer teilt reichlich aus und hat immer mehr; ein andrer kargt, wo er nicht soll, und wird doch ärmer.

25Wer reichlich gibt, wird gelabt, und wer reichlich tränkt, der wird auch getränkt werden.

26Wer Korn zurückhält, dem fluchen die Leute; aber Segen kommt über den, der es verkauft.

27Wer da Gutes sucht, trachtet nach Wohlgefallen; wer aber das Böse sucht, dem wird’s begegnen.

28Wer sich auf seinen Reichtum verlässt, der wird untergehen; aber die Gerechten werden grünen wie das Laub.

29Wer sein eigenes Haus in Verruf bringt, wird Wind erben, und ein Tor muss des Weisen Knecht werden.

30Die Frucht der Gerechtigkeit ist ein Baum des Lebens; und ein Weiser nimmt sich der Leute herzlich an.

31Siehe, dem Gerechten wird vergolten auf Erden, wie viel mehr dem Gottlosen und Sünder!

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2. Thessalonicher 1

1Paulus und Silvanus und Timotheus an die Gemeinde der Thessalonicher in Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus:

2Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

Die Bedrängnis der Gemeinde und das gerechte Gericht Gottes

3Wir müssen Gott allezeit für euch danken, Brüder und Schwestern, wie sich’s gebührt. Denn euer Glaube wächst sehr und eure gegenseitige Liebe nimmt zu bei euch allen. 4Darum rühmen wir uns euer unter den Gemeinden Gottes wegen eurer Geduld und eures Glaubens in allen Verfolgungen und Bedrängnissen, die ihr erduldet. 5Das ist ein Anzeichen, dass Gott gerecht richten wird und ihr gewürdigt werdet des Reiches Gottes, für das ihr auch leidet.

6Denn es ist gerecht bei Gott, dass er denen vergilt mit Bedrängnis, die euch bedrängen, 7euch aber, die ihr Bedrängnis leidet, Ruhe gibt zusammen mit uns, wenn der Herr Jesus offenbart wird vom Himmel her mit den Engeln seiner Macht 8in Feuerflammen. Dann wird Gott Vergeltung üben an denen, die ihn nicht kennen und die nicht gehorsam sind dem Evangelium unseres Herrn Jesus. 9Die werden Strafe erleiden, ewiges Verderben, vom Angesicht des Herrn her und von seiner herrlichen Macht, 10wenn er kommen wird, dass er verherrlicht werde bei seinen Heiligen und sich wunderbar erweise bei allen Gläubigen an jenem Tage; denn was wir euch bezeugt haben, das habt ihr geglaubt.

11Deshalb beten wir auch allezeit für euch, dass unser Gott euch würdig mache der Berufung und vollende alles Wohlgefallen am Guten und das Werk des Glaubens in Kraft, 12damit bei euch verherrlicht werde der Name unseres Herrn Jesus und ihr in ihm nach der Gnade unseres Gottes und des Herrn Jesus Christus.

2. Thessalonicher 1:1-12LU17Bibelstelle anzeigen
Deutsche Bibelgesellschaftv.4.25.2
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