Deutsche Bibelgesellschaft

31. Mai

Die Jahresbibel

Bibeltext(e)

Psalm 45

7Gott, dein Thron bleibt immer und ewig;

das Zepter deines Reichs ist ein gerechtes Zepter.

8Du liebst Gerechtigkeit

und hassest Frevel;

darum hat dich Gott, dein Gott, gesalbt

mit Freudenöl wie keinen deiner Gefährten.

9Von Myrrhe, Aloe und Kassia duften deine Kleider;

aus Elfenbeinpalästen erfreut dich Saitenspiel.

10In deinem Schmuck gehen Töchter von Königen;

die Braut steht zu deiner Rechten in Goldschmuck aus Ofir.

11Höre, Tochter, sieh und neige dein Ohr:

Vergiss dein Volk und dein Vaterhaus!

12Den König verlangt nach deiner Schönheit;

denn er ist dein Herr, und du sollst ihm huldigen.

13Die Tochter Tyrus kommt mit Geschenken;

die Reichen im Volk suchen deine Gunst.

Psalm 45:7-13LU17Bibelstelle anzeigen

1. Könige 11

Salomos Frauen und seine Abgötterei

1Aber der König Salomo liebte viele ausländische Frauen: die Tochter des Pharao und moabitische, ammonitische, edomitische, sidonische und hetitische – 2aus solchen Völkern, von denen der Herr den Israeliten gesagt hatte: Geht nicht zu ihnen und lasst sie nicht zu euch kommen; sie werden gewiss eure Herzen ihren Göttern zuneigen. An diesen hing Salomo mit Liebe. 3Und er hatte siebenhundert Hauptfrauen und dreihundert Nebenfrauen; und seine Frauen verleiteten sein Herz. 4Und als er nun alt war, neigten seine Frauen sein Herz fremden Göttern zu, sodass sein Herz nicht ungeteilt bei dem Herrn, seinem Gott, war wie das Herz seines Vaters David. 5So diente Salomo der Astarte, der Göttin der Sidonier, und dem Milkom, dem gräulichen Götzen der Ammoniter. 6Und Salomo tat, was dem Herrn missfiel, und folgte nicht völlig dem Herrn wie sein Vater David.

7Damals baute Salomo eine Höhe dem Kemosch, dem gräulichen Götzen der Moabiter, auf dem Berge, der vor Jerusalem liegt, und dem Milkom, dem gräulichen Götzen der Ammoniter. 8Ebenso tat Salomo für alle seine ausländischen Frauen, die ihren Göttern räucherten und opferten.

9Der Herr aber wurde zornig über Salomo, dass er sein Herz von dem Herrn, dem Gott Israels, abgewandt hatte, der ihm zweimal erschienen war 10und ihm geboten hatte, dass er nicht andern Göttern nachwandelte. Er aber hatte nicht gehalten, was ihm der Herr geboten hatte. 11Darum sprach der Herr zu Salomo: Weil das bei dir geschehen ist und du meinen Bund und meine Gebote nicht gehalten hast, die ich dir geboten habe, so will ich das Königtum von dir reißen und einem deiner Großen geben. 12Doch zu deiner Zeit will ich das noch nicht tun um deines Vaters David willen, sondern aus der Hand deines Sohnes will ich’s reißen. 13Doch will ich nicht das ganze Reich losreißen; einen Stamm will ich deinem Sohn lassen um Davids willen, meines Knechts, und um Jerusalems willen, das ich erwählt habe.

Salomos Feinde Hadad und Reson

14Und der Herr erweckte Salomo einen Widersacher, Hadad, den Edomiter, vom königlichen Geschlecht in Edom. 15Denn als David die Edomiter schlug – damals als der Feldhauptmann Joab hinaufgezogen war, um die Erschlagenen Israels zu begraben, da erschlug er alles, was männlich war in Edom; 16sechs Monate blieb Joab und ganz Israel dort, bis er ausgerottet hatte alles, was männlich war in Edom –, 17da floh Hadad und mit ihm etliche Edomiter vom Gefolge seines Vaters, um nach Ägypten zu entkommen. Hadad aber war noch ein sehr junger Mann. 18Und sie machten sich auf von Midian und kamen nach Paran und nahmen Leute mit sich aus Paran und kamen nach Ägypten zum Pharao, dem König von Ägypten. Der gab ihm ein Haus und Nahrung und wies ihm Land an.

19Und Hadad fand große Gnade vor dem Pharao, sodass er ihm sogar die Schwester seiner Gemahlin, der Königin Tachpenes, zur Frau gab. 20Und die Schwester der Tachpenes gebar ihm Genubat, seinen Sohn, und Tachpenes zog ihn auf im Hause des Pharao, sodass Genubat im Hause des Pharao unter den Kindern des Pharao war. 21Als nun Hadad in Ägypten hörte, dass David sich zu seinen Vätern gelegt hatte und dass der Feldhauptmann Joab tot war, sprach er zum Pharao: Lass mich in mein Land ziehen! 22Der Pharao sprach zu ihm: Was fehlt dir bei mir, dass du in dein Land ziehen willst? Er sprach: Nichts, aber lass mich ziehen!

23Auch erweckte Gott dem Salomo noch einen Widersacher, Reson, den Sohn Eljadas, der von seinem Herrn, Hadad-Eser, dem König von Zoba, geflohen war. 24Der hatte Männer um sich gesammelt und war Hauptmann einer Schar geworden – als David die Aramäer schlug –, und sie zogen nach Damaskus und nahmen es ein und herrschten in Damaskus. 25Und er war ein Widersacher Israels, solange Salomo lebte. Das kam zu dem Schaden, den Hadad tat, er hasste Israel und herrschte über Aram.

Ahijas Verheißung an Jerobeam. Salomos Tod

26Auch Jerobeam, der Sohn Nebats, ein Ephraimiter von Zereda, Salomos Vogt – seine Mutter hieß Zerua, eine Witwe –, hob die Hand auf gegen den König. 27Und so ging es zu, als er die Hand gegen den König aufhob: Salomo baute den Millo und schloss damit die Lücke in der Stadt Davids, seines Vaters. 28Und Jerobeam war ein tüchtiger Mann. Und als Salomo sah, dass der Jüngling viel schaffte, setzte er ihn über alle Fronarbeit des Hauses Josef.

29Es begab sich aber zu der Zeit, dass Jerobeam aus Jerusalem hinausging, und es traf ihn der Prophet Ahija von Silo auf dem Wege und hatte einen neuen Mantel an, und die beiden waren allein auf dem Felde. 30Und Ahija fasste den neuen Mantel, den er anhatte, und riss ihn in zwölf Stücke 31und sprach zu Jerobeam: Nimm zehn Stücke zu dir! Denn so spricht der Herr, der Gott Israels: Siehe, ich will das Königtum aus der Hand Salomos reißen und dir zehn Stämme geben32einen Stamm soll er haben um meines Knechts David willen und um der Stadt Jerusalem willen, die ich erwählt habe aus allen Stämmen Israels –, 33weil er mich verlassen hat und angebetet die Astarte, die Göttin der Sidonier, Kemosch, den Gott der Moabiter, und Milkom, den Gott der Ammoniter, und nicht in meinen Wegen gewandelt ist und nicht getan hat, was mir wohlgefällt, meine Gebote und Rechte, wie sein Vater David. 34Ich will aber aus seiner Hand das Reich noch nicht nehmen, sondern ich will ihn Fürst sein lassen sein Leben lang um meines Knechtes David willen, den ich erwählt habe und der meine Gebote und Rechte gehalten hat.

35Aber aus der Hand seines Sohnes will ich das Königtum nehmen und will dir zehn Stämme 36und seinem Sohn einen Stamm geben, damit mein Knecht David vor mir eine Leuchte habe allezeit in der Stadt Jerusalem, die ich mir erwählt habe, um meinen Namen dort wohnen zu lassen. 37So will ich nun dich nehmen, dass du regierst über alles, was dein Herz begehrt, und König sein sollst über Israel. 38Wirst du nun gehorchen allem, was ich dir gebieten werde, und in meinen Wegen wandeln und tun, was mir gefällt, und meine Rechte und Gebote halten, wie mein Knecht David getan hat, so will ich mit dir sein und dir ein beständiges Haus bauen, wie ich es David gebaut habe, und will dir Israel geben 39und will das Geschlecht Davids deswegen demütigen, doch nicht für alle Zeit.

40Salomo aber trachtete danach, Jerobeam zu töten. Da machte sich Jerobeam auf und floh nach Ägypten zu Schischak, dem König von Ägypten, und blieb in Ägypten, bis Salomo starb.

41Was mehr von Salomo zu sagen ist und alles, was er getan hat, und seine Weisheit, das steht geschrieben in der Chronik von Salomo. 42Die Zeit aber, die Salomo König war zu Jerusalem über ganz Israel, ist vierzig Jahre. 43Und Salomo legte sich zu seinen Vätern und wurde begraben in der Stadt Davids, seines Vaters. Und sein Sohn Rehabeam wurde König an seiner statt.

1. Könige 12

Israel trennt sich vom Hause David

1Und Rehabeam zog nach Sichem, denn ganz Israel war nach Sichem gekommen, um ihn zum König zu machen. 2Und Jerobeam, der Sohn Nebats, hörte das, als er noch in Ägypten war, wohin er vor dem König Salomo geflohen war, und kehrte aus Ägypten zurück. 3Und sie sandten hin und ließen ihn rufen. Und Jerobeam und die ganze Gemeinde Israel kamen und redeten mit Rehabeam und sprachen: 4Dein Vater hat unser Joch zu hart gemacht. Mache du nun den harten Dienst und das schwere Joch leichter, das er uns aufgelegt hat, so wollen wir dir untertan sein.

5Er aber sprach zu ihnen: Geht hin bis zum dritten Tag, dann kommt wieder zu mir. Und das Volk ging hin. 6Und der König Rehabeam hielt einen Rat mit den Ältesten, die vor seinem Vater Salomo gestanden hatten, als er noch lebte, und sprach: Wie ratet ihr, dass wir diesem Volk Antwort geben? 7Sie sprachen zu ihm: Wirst du heute diesem Volk einen Dienst tun und ihnen zu Willen sein und sie erhören und ihnen gute Worte geben, so werden sie dir untertan sein dein Leben lang.

8Aber er verwarf den Rat der Ältesten, den sie ihm gegeben hatten, und hielt einen Rat mit den Jüngeren, die mit ihm aufgewachsen waren und vor ihm standen. 9Und er sprach zu ihnen: Was ratet ihr, dass wir antworten diesem Volk, das zu mir gesagt hat: Mache das Joch leichter, das dein Vater auf uns gelegt hat? 10Und die Jüngeren, die mit ihm aufgewachsen waren, sprachen zu ihm: Du sollst zu dem Volk, das zu dir sagt: »Dein Vater hat unser Joch zu schwer gemacht; mache du es uns leichter«, so sagen: Mein kleiner Finger ist dicker als meines Vaters Lenden. 11Nun, mein Vater hat auf euch ein schweres Joch gelegt, ich aber will’s euch noch schwerer machen. Mein Vater hat euch mit Peitschen gezüchtigt, ich will euch mit Skorpionen züchtigen.

12Als nun Jerobeam und das ganze Volk zu Rehabeam kamen am dritten Tage, wie der König gesagt hatte: Kommt wieder zu mir am dritten Tage, 13da gab der König dem Volk eine harte Antwort und verwarf den Rat, den ihm die Ältesten gegeben hatten, 14und redete mit ihnen nach dem Rat der Jüngeren und sprach: Mein Vater hat euer Joch schwer gemacht, ich aber will’s euch noch schwerer machen. Mein Vater hat euch mit Peitschen gezüchtigt, ich aber will euch mit Skorpionen züchtigen. 15So hörte der König nicht auf das Volk; denn so war es bestimmt von dem Herrn, auf dass er sein Wort wahr machte, das er durch Ahija von Silo geredet hatte zu Jerobeam, dem Sohn Nebats.

16Als aber ganz Israel sah, dass der König sie nicht hören wollte, gab das Volk dem König Antwort und sprach: Was haben wir für Teil an David oder Erbe am Sohn Isais? Auf zu deinen Zelten, Israel! So sorge nun du für dein Haus, David! – Da ging Israel zu seinen Zelten, 17sodass Rehabeam nur über die Israeliten regierte, die in den Städten Judas wohnten. 18Und als der König Rehabeam den Fronvogt Adoniram hinsandte, warf ihn ganz Israel mit Steinen zu Tode. Aber der König Rehabeam stieg eilends auf einen Wagen und floh nach Jerusalem. 19Also fiel Israel ab vom Hause David bis auf diesen Tag.

1. Könige 11:1-12:19LU17Bibelstelle anzeigen

1. Timotheus 6

Von den Sklaven

1Alle, die als Sklaven unter dem Joch sind, sollen ihre Herren aller Ehre wert halten, damit nicht gegen den Namen Gottes und die Lehre gelästert werde. 2Welche aber gläubige Herren haben, sollen diese nicht verachten, weil sie Brüder sind, sondern sollen ihnen umso mehr dienstbar sein, weil sie gläubig und geliebt sind und sich bemühen, Gutes zu tun. So lehre und mahne!

Mahnung an Timotheus

3Wenn jemand anders lehrt und bleibt nicht bei den heilsamen Worten unseres Herrn Jesus Christus und bei der Lehre, die der Frömmigkeit gemäß ist, 4der ist aufgeblasen und weiß nichts, sondern ist süchtig nach Fragen und Wortgefechten. Daraus entspringen Neid, Hader, Lästerung, böser Argwohn, 5Schulgezänk solcher Menschen, die zerrüttete Sinne haben und der Wahrheit beraubt sind, die meinen, Frömmigkeit diene dem Gewinn.

6Ein großer Gewinn aber ist die Frömmigkeit zusammen mit Genügsamkeit. 7Denn wir haben nichts in die Welt gebracht; darum können wir auch nichts hinausbringen. 8Wenn wir aber Nahrung und Kleider haben, so wollen wir uns damit begnügen. 9Denn die reich werden wollen, die fallen in Versuchung und Verstrickung und in viele törichte und schädliche Begierden, welche die Menschen versinken lassen in Verderben und Verdammnis. 10Denn Geldgier ist eine Wurzel alles Übels; danach hat einige gelüstet und sie sind vom Glauben abgeirrt und machen sich selbst viel Schmerzen.

11Aber du, Mensch Gottes, fliehe das! Jage aber nach der Gerechtigkeit, der Frömmigkeit, dem Glauben, der Liebe, der Geduld, der Sanftmut! 12Kämpfe den guten Kampf des Glaubens; ergreife das ewige Leben, wozu du berufen bist und bekannt hast das gute Bekenntnis vor vielen Zeugen.

13Ich gebiete dir vor Gott, der alle Dinge lebendig macht, und vor Christus Jesus, der unter Pontius Pilatus bezeugt hat das gute Bekenntnis, 14dass du das Gebot unbefleckt und untadelig bewahrst bis zur Erscheinung unseres Herrn Jesus Christus, 15welche uns zeigen wird zu seiner Zeit der Selige und allein Gewaltige, der König aller Könige und Herr aller Herren, 16der allein Unsterblichkeit hat, der da wohnt in einem Licht, zu dem niemand kommen kann, den kein Mensch gesehen hat noch sehen kann. Dem sei Ehre und ewige Macht! Amen.

Mahnung an die Reichen

17Den Reichen in dieser Welt gebiete, dass sie nicht stolz seien, auch nicht hoffen auf den unsicheren Reichtum, sondern auf Gott, der uns alles reichlich darbietet, es zu genießen; 18dass sie Gutes tun, reich werden an guten Werken, gerne geben, zum Teilen bereit sind 19und sich selbst einen Schatz sammeln als guten Grund für die Zukunft, damit sie das wahre Leben ergreifen.

20O Timotheus! Bewahre, was dir anvertraut ist, und meide das ungeistliche lose Geschwätz und das Gezänk der fälschlich so genannten Erkenntnis, 21die einige verkünden; sie sind vom Glauben abgeirrt. Die Gnade sei mit euch!

1. Timotheus 6:1-21LU17Bibelstelle anzeigen
Deutsche Bibelgesellschaftv.4.25.2
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