Deutsche Bibelgesellschaft

11. August

Die Jahresbibel

Bibeltext(e)

Psalm 24

Einzug in das Heiligtum

1Ein Psalm Davids.

Die Erde ist des Herrn und was darinnen ist,

der Erdkreis und die darauf wohnen.

2Denn er hat ihn über den Meeren gegründet

und über den Wassern bereitet.

3Wer darf auf des Herrn Berg gehen,

und wer darf stehen an seiner heiligen Stätte?

4Wer unschuldige Hände hat

und reinen Herzens ist,

wer nicht bedacht ist auf Lüge

und nicht schwört zum Trug:

5der wird den Segen vom Herrn empfangen

und Gerechtigkeit von dem Gott seines Heils.

6Das ist das Geschlecht, das nach ihm fragt,

das da sucht dein Antlitz, Gott Jakobs. SELA.

7Machet die Tore weit und die Türen in der Welt hoch,

dass der König der Ehre einziehe!

8Wer ist der König der Ehre?

Es ist der Herr, stark und mächtig, der Herr, mächtig im Streit.

9Machet die Tore weit und die Türen in der Welt hoch,

dass der König der Ehre einziehe!

10Wer ist der König der Ehre?

Es ist der Herr Zebaoth; er ist der König der Ehre. SELA.

Psalm 24:1-10LU17Bibelstelle anzeigen

Hesekiel 1

1Im dreißigsten Jahr am fünften Tage des vierten Monats, als ich inmitten der Weggeführten am Fluss Kebar war, tat sich der Himmel auf, und ich sah Erscheinungen Gottes. 2Am fünften Tag des Monats – es war das fünfte Jahr, nachdem der König Jojachin gefangen weggeführt war –, 3da geschah das Wort des Herrn zu Hesekiel, dem Sohn des Busi, dem Priester, im Lande der Chaldäer am Fluss Kebar. Dort kam die Hand des Herrn über ihn.

Der Prophet schaut die Herrlichkeit des Herrn

4Und ich sah, und siehe, es kam ein ungestümer Wind von Norden her, eine mächtige Wolke und loderndes Feuer, und Glanz war rings um sie her, und mitten im Feuer war es wie blinkendes Kupfer. 5Und mitten darin war etwas wie vier Wesen; die waren anzusehen wie Menschen. 6Und jedes von ihnen hatte vier Angesichter und vier Flügel. 7Und ihre Beine standen gerade, und ihre Füße waren wie Hufe von Stieren und glänzten wie blinkende, glatte Bronze. 8Und sie hatten Menschenhände unter ihren Flügeln an ihren vier Seiten; die vier hatten Angesichter und Flügel. 9Ihre Flügel berührten einer den andern.

Und wenn sie gingen, brauchten sie sich nicht umzuwenden; immer gingen sie in der Richtung eines ihrer Angesichter. 10Ihre Angesichter waren vorn gleich einem Menschen und zur rechten Seite gleich einem Löwen bei allen vieren und zur linken Seite gleich einem Stier bei allen vieren und hinten gleich einem Adler bei allen vieren. 11Und ihre Flügel waren nach oben hin ausgespannt; je zwei Flügel berührten einander, und mit zwei Flügeln bedeckten sie ihren Leib. 12Immer gingen sie in der Richtung eines ihrer Angesichter; wohin der Geist sie trieb, dahin gingen sie; sie brauchten sich im Gehen nicht umzuwenden.

13Und in der Mitte zwischen den Wesen sah es aus, wie wenn feurige Kohlen brennen, und wie Fackeln, die zwischen den Wesen hin und her fuhren. Das Feuer leuchtete, und aus dem Feuer kamen Blitze. 14Und die Wesen liefen hin und her, dass es aussah wie Blitze.

15Als ich die Wesen sah, siehe, da stand je ein Rad auf der Erde bei den vier Wesen, bei ihren vier Angesichtern. 16Die Räder waren anzuschauen wie ein Türkis und waren alle vier gleich, und sie waren so gemacht, dass ein Rad im andern war. 17Nach allen vier Seiten konnten sie gehen; sie brauchten sich im Gehen nicht umzuwenden. 18Und ihre Felgen waren hoch und furchterregend, ihre Felgen waren voller Augen ringsum bei allen vier Rädern. 19Und wenn die Wesen gingen, so gingen auch die Räder mit, und wenn die Wesen sich von der Erde emporhoben, so hoben die Räder sich auch empor. 20Wohin der Geist sie trieb, dahin gingen sie, und die Räder hoben sich mit ihnen empor; denn es war der Geist der Wesen in den Rädern. 21Wenn sie gingen, so gingen diese auch; wenn sie standen, so standen diese auch; und wenn sie sich emporhoben von der Erde, so hoben sich auch die Räder mit ihnen empor; denn es war der Geist der Wesen in den Rädern.

22Aber über den Häuptern der Wesen war es wie eine Himmelsfeste, wie ein Kristall, unheimlich anzusehen, oben über ihren Häuptern ausgespannt, 23dass unter der Feste ihre Flügel gerade ausgestreckt waren, einer an dem andern; und mit zwei Flügeln bedeckten sie ihren Leib. 24Und ich hörte ihre Flügel rauschen wie große Wasser, wie die Stimme des Allmächtigen, wenn sie gingen, ein Getöse wie in einem Heerlager. Wenn sie aber stillstanden, ließen sie die Flügel herabhängen, 25und es donnerte im Himmel über ihnen. Wenn sie stillstanden, ließen sie die Flügel herabhängen.

26Und über der Feste, die über ihrem Haupt war, sah es aus wie ein Saphir, einem Thron gleich, und auf dem Thron saß einer, der aussah wie ein Mensch. 27Und ich sah, und es war wie blinkendes Kupfer aufwärts von dem, was aussah wie seine Hüften; und abwärts von dem, was wie seine Hüften aussah, erblickte ich etwas wie Feuer und Glanz ringsumher. 28Wie der Regenbogen steht in den Wolken, wenn es geregnet hat, so glänzte es ringsumher. So war die Herrlichkeit des Herrn anzusehen.

Und als ich sie gesehen hatte, fiel ich auf mein Angesicht und hörte einen reden.

Hesekiel 1:1-28LU17Bibelstelle anzeigen

Johannes 1

Das Wort

1Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort. 2Dasselbe war im Anfang bei Gott. 3Alle Dinge sind durch dasselbe gemacht, und ohne dasselbe ist nichts gemacht, was gemacht ist. 4In ihm war das Leben, und das Leben war das Licht der Menschen. 5Und das Licht scheint in der Finsternis, und die Finsternis hat’s nicht ergriffen.

6Es war ein Mensch, von Gott gesandt, der hieß Johannes. 7Der kam zum Zeugnis, damit er von dem Licht zeuge, auf dass alle durch ihn glaubten. 8Er war nicht das Licht, sondern er sollte zeugen von dem Licht.

9Das war das wahre Licht, das alle Menschen erleuchtet, die in diese Welt kommen. 10Es war in der Welt, und die Welt ist durch dasselbe gemacht; und die Welt erkannte es nicht. 11Er kam in sein Eigentum; und die Seinen nahmen ihn nicht auf. 12Wie viele ihn aber aufnahmen, denen gab er Macht, Gottes Kinder zu werden: denen, die an seinen Namen glauben, 13die nicht aus menschlichem Geblüt noch aus dem Willen des Fleisches noch aus dem Willen eines Mannes, sondern aus Gott geboren sind.

14Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns, und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des eingeborenen Sohnes vom Vater, voller Gnade und Wahrheit.

15Johannes zeugt von ihm und ruft: Dieser war es, von dem ich gesagt habe: Nach mir wird kommen, der vor mir gewesen ist; denn er war eher als ich.

16Von seiner Fülle haben wir alle genommen Gnade um Gnade. 17Denn das Gesetz ist durch Mose gegeben; die Gnade und Wahrheit ist durch Jesus Christus geworden. 18Niemand hat Gott je gesehen; der Eingeborene, der Gott ist und in des Vaters Schoß ist, der hat es verkündigt.

Johannes 1:1-18LU17Bibelstelle anzeigen
Deutsche Bibelgesellschaftv.4.25.2
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