6Ich rufe zu dir, denn du, Gott, wirst mich erhören;
neige deine Ohren zu mir, höre meine Rede!
7Beweise deine wunderbare Güte, du Heiland derer,
die Zuflucht suchen vor denen, die sich gegen deine rechte Hand erheben.
8Behüte mich wie einen Augapfel im Auge,
beschirme mich unter dem Schatten deiner Flügel
9vor den Gottlosen, die mir Gewalt antun,
vor meinen Feinden, die mich ringsum bedrängen.
10Ihr Herz haben sie verschlossen,
mit ihrem Munde reden sie stolz.
11Wo wir auch gehen, da umgeben sie uns;
ihre Augen richten sie darauf, dass sie uns zu Boden stürzen,
12gleichwie ein Löwe, der nach Raub giert,
wie ein junger Löwe, der im Versteck sitzt.
13Herr, mache dich auf, tritt ihm entgegen und demütige ihn!
Errette mein Leben vor dem Frevler mit deinem Schwert,
14vor den Leuten, Herr, mit deiner Hand,
vor den Leuten dieser Welt,
die ihr Teil haben schon im Leben,
denen du den Bauch füllst mit deinen Gütern,
dass noch ihre Söhne die Fülle haben
und ihren Kindern ein Übriges lassen.
15Ich aber will schauen dein Antlitz in Gerechtigkeit,
ich will satt werden, wenn ich erwache, an deinem Bilde.