Deutsche Bibelgesellschaft

27. September

Die Jahresbibel

Bibeltext(e)

Psalm 114

Gottes Wunder beim Auszug aus Ägypten

1Als Israel aus Ägypten zog,

das Haus Jakob aus dem fremden Volk,

2da wurde Juda sein Heiligtum,

Israel sein Königreich.

3Das Meer sah es und floh,

der Jordan wandte sich zurück.

4Die Berge hüpften wie die Widder,

die Hügel wie die jungen Schafe.

5Was war mit dir, du Meer, dass du flohest,

und mit dir, Jordan, dass du dich zurückwandtest?

6Ihr Berge, dass ihr hüpftet wie die Widder,

ihr Hügel, wie die jungen Schafe?

7Vor dem Herrn erbebe, du Erde,

vor dem Gott Jakobs,

8der den Felsen wandelte in einen See

und Gestein zur Wasserquelle!

Psalm 114:1-8LU17Bibelstelle anzeigen

2. Chronik 14

Asas erste Regierungsmaßnahmen

1Und Asa tat, was recht war und dem Herrn, seinem Gott, wohlgefiel, 2und entfernte die fremden Altäre und die Opferhöhen und zerbrach die Steinmale und hieb die Ascheren um 3und gebot Juda, dass sie den Herrn, den Gott ihrer Väter, suchten und täten nach dem Gesetz und Gebot. 4Und er entfernte aus allen Städten Judas die Opferhöhen und die Räucheraltäre; und das Königreich hatte Ruhe unter ihm. 5Und er baute feste Städte in Juda, weil das Land Ruhe hatte und in diesen Jahren kein Krieg gegen ihn war; denn der Herr hatte ihm Ruhe gegeben. 6Und er sprach zu Juda: Lasst uns diese Städte ausbauen und um sie Mauern herumführen mit Türmen, Toren und Riegeln, solange das Land noch offen vor uns ist; denn wir haben den Herrn, unsern Gott, gesucht, und er hat uns Ruhe gegeben ringsumher.

Also bauten sie und es ging glücklich vonstatten. 7Und Asa hatte eine Heeresmacht, aus Juda 300000, die große Schilde und Spieße trugen, und aus Benjamin 280000, die kleine Schilde trugen und mit dem Bogen schießen konnten; und diese alle waren starke Kriegsleute.

Asas Sieg über die Kuschiter

8Es zog aber gegen sie Serach, der Kuschiter, mit einer Heeresmacht von tausendmal tausend, dazu dreihundert Wagen, und sie kamen bis nach Marescha. 9Und Asa zog ihm entgegen; und sie rüsteten sich zum Kampf im Tal Zefata bei Marescha. 10Und Asa rief den Herrn, seinen Gott, an und sprach: Herr, es ist dir nicht schwer, dem Schwachen gegen den Starken zu helfen. Hilf uns, Herr, unser Gott; denn wir verlassen uns auf dich, und in deinem Namen sind wir gekommen gegen diese Menge. Herr, du bist unser Gott, gegen dich vermag kein Mensch etwas.

11Und der Herr schlug die Kuschiter vor Asa und vor Juda, sodass sie flohen. 12Und Asa samt dem Volk, das bei ihm war, jagte ihnen nach bis nach Gerar. Und die Kuschiter fielen, sodass keiner von ihnen am Leben blieb, sondern sie wurden zerschlagen vor dem Herrn und vor seinem Heer. Und Juda trug sehr viel Beute davon. 13Und sie schlugen alle Städte um Gerar her; denn der Schrecken des Herrn kam über sie. Und sie plünderten alle Städte; denn es war viel Beute darin. 14Auch schlugen sie die Zeltlager der Hirten und führten eine Menge Schafe und Kamele weg und kamen wieder nach Jerusalem.

2. Chronik 15

Der Prophet Asarja und Asas Reformen

1Und auf Asarja, den Sohn Odeds, kam der Geist Gottes. 2Da zog er hinaus Asa entgegen und sprach zu ihm: Hört mir zu, Asa und ganz Juda und Benjamin! Der Herr ist mit euch, weil ihr mit ihm seid; und wenn ihr ihn sucht, wird er sich von euch finden lassen. Werdet ihr ihn aber verlassen, so wird er euch auch verlassen. 3Lange Zeit hindurch war Israel ohne rechten Gott, ohne Priester, der da unterwies, und ohne Weisung. 4Als sie sich aber in ihrer Not zu dem Herrn, dem Gott Israels, bekehrten und ihn suchten, ließ er sich von ihnen finden. 5Zu der Zeit gab es keine Sicherheit für den, der aus und ein ging; denn es war große Verwirrung bei allen, die in diesen Ländern wohnten. 6Denn ein Volk zerschlug das andere und eine Stadt die andere; denn Gott erschreckte sie mit Ängsten aller Art. 7Ihr aber, seid getrost und lasst eure Hände nicht sinken; denn euer Werk hat seinen Lohn.

8Als aber Asa diese Worte hörte und die Weissagung, die der Prophet Asarja, der Sohn Odeds, gesprochen hatte, ward er getrost und er tat weg die gräulichen Götzen aus dem ganzen Lande Juda und Benjamin und aus den Städten, die er auf dem Gebirge Ephraim erobert hatte, und erneuerte den Altar des Herrn, der vor der Vorhalle des Herrn stand. 9Und er versammelte ganz Juda und Benjamin und die Fremdlinge unter ihnen aus Ephraim, Manasse und Simeon; denn es fiel ihm eine große Menge aus Israel zu, als sie sahen, dass der Herr, sein Gott, mit ihm war.

10Und sie versammelten sich in Jerusalem im dritten Monat des fünfzehnten Jahres der Herrschaft Asas 11und opferten dem Herrn am selben Tage von der Beute, die sie hergebracht hatten, siebenhundert Rinder und siebentausend Schafe. 12Und sie traten in den Bund, den Herrn, den Gott ihrer Väter, zu suchen von ganzem Herzen und von ganzer Seele. 13Wer aber den Herrn, den Gott Israels, nicht suchen würde, sollte sterben, Klein und Groß, Mann und Frau. 14Und sie schworen dem Herrn mit lauter Stimme, unter Freudengeschrei und unter Trompeten- und Posaunenschall. 15Und ganz Juda war fröhlich über den Schwur; denn sie hatten geschworen von ganzem Herzen, und sie suchten den Herrn mit ganzem Willen, und er ließ sich von ihnen finden. Und der Herr gab ihnen Ruhe ringsumher.

16Auch setzte der König Asa seine Mutter Maacha ab, dass sie nicht mehr Herrin war, weil sie der Aschera ein Gräuelbild gemacht hatte. Und Asa zerschlug ihr Gräuelbild und zermalmte es und verbrannte es am Bach Kidron. 17Aber die Opferhöhen in Israel wurden nicht entfernt; doch war das Herz Asas rechtschaffen sein Leben lang. 18Und er brachte ins Haus Gottes, was sein Vater geheiligt und was er geheiligt hatte, Silber, Gold und Gefäße. 19Und es war kein Krieg bis in das fünfunddreißigste Jahr der Herrschaft Asas.

2. Chronik 16

Asas Abfall und Tod

1Im sechsunddreißigsten Jahr der Herrschaft Asas zog Bascha, der König von Israel, herauf gegen Juda und baute Rama aus, damit niemand bei Asa, dem König von Juda, aus und ein gehen sollte. 2Aber Asa nahm aus dem Schatz im Hause des Herrn und aus dem Schatz im Hause des Königs Silber und Gold und sandte zu Ben-Hadad, dem König von Aram, der zu Damaskus wohnte, und ließ ihm sagen: 3Es ist ein Bund zwischen mir und dir, zwischen meinem und deinem Vater. Darum schicke ich dir Silber und Gold, dass du den Bund mit Bascha, dem König von Israel, aufgibst, damit er von mir abzieht. 4Ben-Hadad hörte auf König Asa und sandte seine Obersten gegen die Städte Israels; die schlugen Ijon, Dan und Abel-Majim und von Naftali alle Städte mit Kornspeichern. 5Als Bascha das hörte, ließ er ab, Rama auszubauen, und hörte auf mit seinem Werk. 6Aber der König Asa bot ganz Juda auf, und sie nahmen die Steine und das Holz von Rama weg, womit Bascha gebaut hatte, und er baute damit Geba und Mizpa aus.

7Zu der Zeit kam der Seher Hanani zu Asa, dem König von Juda, und sprach zu ihm: Weil du dich auf den König von Aram verlassen hast und nicht auf den Herrn, deinen Gott, darum ist das Heer des Königs von Aram deiner Hand entronnen. 8Hatten nicht die Kuschiter und Libyer eine große Heeresmacht mit sehr vielen Wagen und Reitern? Doch der Herr gab sie in deine Hand, da du dich auf ihn verließest. 9Denn des Herrn Augen schauen alle Lande, dass er stärke, die mit ganzem Herzen bei ihm sind. Du hast töricht getan, darum wirst du auch von nun an Krieg haben. 10Aber Asa wurde zornig über den Seher und legte ihn ins Gefängnis; denn er grollte ihm darüber. Auch bedrückte er zu dieser Zeit einige vom Volk.

11Die Geschichte Asas aber, die frühere und die spätere, siehe, die steht geschrieben im Buch der Könige von Juda und Israel. 12Und Asa wurde krank an seinen Füßen im neununddreißigsten Jahr seiner Herrschaft, und seine Krankheit nahm sehr zu; und er suchte auch in seiner Krankheit nicht den Herrn, sondern die Ärzte. 13So legte sich Asa zu seinen Vätern und starb im einundvierzigsten Jahr seiner Herrschaft. 14Und man begrub ihn in seinem Grabe, das er sich in der Stadt Davids hatte aushauen lassen. Und sie legten ihn auf sein Lager, das man mit gutem Räucherwerk und allerlei kunstvoll zubereiteter Spezerei gefüllt hatte, und sie machten ihm zu Ehren einen sehr großen Brand.

2. Chronik 14:1-16:14LU17Bibelstelle anzeigen

Hebräer 8

Der Mittler des neuen Bundes

1Das ist nun die Hauptsache bei dem, wovon wir reden: Wir haben einen solchen Hohenpriester, der sich gesetzt hat zur Rechten des Thrones der Majestät im Himmel 2und ist ein Diener am Heiligtum und am wahrhaftigen Zelt, das der Herr aufgerichtet hat und nicht ein Mensch. 3Denn jeder Hohepriester wird eingesetzt, um Gaben und Opfer darzubringen. Darum muss auch dieser etwas haben, das er opfert. 4Wenn er nun auf Erden wäre, so wäre er nicht Priester, weil da schon solche sind, die nach dem Gesetz die Gaben opfern. 5Sie dienen aber dem Abbild und Schatten des Himmlischen, wie die göttliche Weisung an Mose erging, als er das Zelt errichten sollte 2. Mose 25,40: »Sieh zu«, heißt es, »dass du alles machst nach dem Bilde, das dir auf dem Berge gezeigt worden ist.« 6Nun aber hat er ein höheres Amt empfangen, wie er ja auch der Mittler eines besseren Bundes ist, der auf bessere Verheißungen gegründet ist.

7Denn wenn jener erste Bund untadelig gewesen wäre, würde nicht Raum für einen andern gesucht. 8Denn er tadelt sie und sagt Jer 31,31-34: »Siehe, es kommen Tage, spricht der Herr, da will ich mit dem Haus Israel und mit dem Haus Juda einen neuen Bund schließen, 9nicht wie der Bund gewesen ist, den ich mit ihren Vätern gemacht habe an dem Tage, als ich sie bei der Hand nahm, um sie aus Ägyptenland zu führen. Denn sie sind nicht geblieben in meinem Bund; darum habe ich auch nicht mehr auf sie geachtet, spricht der Herr. 10Denn das ist der Bund, den ich schließen will mit dem Haus Israel nach diesen Tagen, spricht der Herr: Ich will meine Gesetze in ihren Sinn geben, und in ihr Herz will ich sie schreiben und will ihr Gott sein, und sie sollen mein Volk sein. 11Und es wird niemand seinen Mitbürger lehren noch jemand seinen Bruder und sagen: Erkenne den Herrn! Denn sie alle, Klein und Groß, werden mich erkennen. 12Denn ich will gnädig sein ihren Missetaten, und ihrer Sünden will ich nicht mehr gedenken.« 13Indem er sagt: »einen neuen Bund«, hat er den ersten zu einem alten gemacht. Was aber alt wird und betagt ist, das ist dem Ende nahe.

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Deutsche Bibelgesellschaftv.4.25.2
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