Deutsche Bibelgesellschaft

14. Oktober

Die Jahresbibel

Bibeltext(e)

Psalm 141

5Der Gerechte schlage mich freundlich und weise mich zurecht;

das wird mir wohltun wie Balsam auf dem Haupte.

Mein Haupt wird sich dagegen nicht wehren.

Doch ich bete stets, dass jene mir nicht Schaden tun.

6Ihre Führer sollen hinabgestürzt werden auf einen Felsen;

dann wird man meine Worte hören, dass sie lieblich sind.

7Unsere Gebeine sind zerstreut bis zur Pforte des Todes,

wie wenn einer das Land pflügt und zerwühlt.

8Ja, auf dich, Herr, mein Herr, sehen meine Augen;

ich traue auf dich, gib mich nicht in den Tod dahin.

9Bewahre mich vor der Schlinge, die sie mir gelegt haben,

und vor der Falle der Übeltäter.

10Die Frevler sollen miteinander in ihr eigenes Netz fallen;

ich aber werde vorübergehen.

Psalm 141:5-10LU17Bibelstelle anzeigen

Nehemia 9

Das Bußgebet

1Am vierundzwanzigsten Tage dieses Monats kamen die Israeliten zu einem Fasten zusammen, in Säcke gehüllt und mit Erde auf ihren Häuptern. 2Und es sonderten sich die Nachkommen Israels ab von allen Fremden und traten hin und bekannten ihre Sünden und die Missetaten ihrer Väter. 3Und sie standen auf an ihrem Platz, und man las vor aus dem Buch des Gesetzes des Herrn, ihres Gottes, drei Stunden lang, und drei Stunden bekannten sie und beteten an den Herrn, ihren Gott. 4Und auf dem erhöhten Platz für die Leviten standen auf Jeschua, Bani, Kadmiël, Schebanja, Bunni, Scherebja, Bani und Kenani und schrien laut zu dem Herrn, ihrem Gott. 5Und die Leviten Jeschua, Kadmiël, Bani, Haschabneja, Scherebja, Hodija, Schebanja, Petachja sprachen: Steht auf! Lobet den Herrn, euren Gott, von Ewigkeit zu Ewigkeit! Und man lobe seinen herrlichen Namen, der erhaben ist über allen Preis und Ruhm!

6Herr, du bist’s allein, du hast gemacht den Himmel und aller Himmel Himmel mit ihrem ganzen Heer, die Erde und alles, was darauf ist, die Meere und alles, was darinnen ist; du machst alles lebendig, und das himmlische Heer betet dich an. 7Herr, du bist Gott, der du Abram erwählt hast und ihn aus Ur in Chaldäa geführt und Abraham genannt hast 8und hast sein Herz treu erfunden vor dir und einen Bund mit ihm geschlossen, seinen Nachkommen zu geben das Land der Kanaaniter, Hetiter, Amoriter, Perisiter, Jebusiter und Girgaschiter, und hast dein Wort gehalten; denn du bist gerecht. 9Und du hast das Elend unserer Väter in Ägypten angesehen und ihr Schreien am Schilfmeer erhört 10und Zeichen und Wunder getan am Pharao und allen seinen Großen und an allem Volk seines Landes, denn du erkanntest, dass sie an ihnen vermessen gehandelt hatten; so hast du dir einen Namen gemacht, wie es heute ist. 11Und du hast das Meer vor ihnen zerteilt, sodass sie mitten durchs Meer trocken hindurchgingen, und hast ihre Verfolger in die Tiefe geworfen wie Steine in mächtige Wasser 12und hast sie geführt am Tage in einer Wolkensäule und des Nachts in einer Feuersäule, ihnen zu leuchten auf dem Wege, den sie gehen sollten. 13Und du bist herabgestiegen auf den Berg Sinai und hast mit ihnen vom Himmel her geredet und ihnen ein wahrhaftiges Recht und rechte Gesetze und gute Satzungen und Gebote gegeben 14und hast deinen heiligen Sabbat ihnen kundgetan und Gebote, Satzungen und Gesetz ihnen geboten durch deinen Knecht Mose 15und hast ihnen Brot vom Himmel gegeben, als sie hungerte, und Wasser aus dem Felsen fließen lassen, als sie dürstete, und ihnen geboten, sie sollten hingehen und das Land einnehmen, über das du deine Hand zum Schwur erhobst, es ihnen zu geben.

16Aber unsere Väter wurden stolz und halsstarrig, sodass sie deinen Geboten nicht gehorchten, 17und weigerten sich zu hören und gedachten auch nicht an deine Wunder, die du an ihnen tatest, sondern sie wurden halsstarrig und setzten sich in den Kopf, zu ihrer Knechtschaft in Ägypten zurückzukehren. Aber du bist ein Gott, der vergibt, gnädig, barmherzig, geduldig und von großer Güte und verließest sie nicht. 18Und obwohl sie ein gegossenes Kalb machten und sprachen: »Das ist dein Gott, der dich aus Ägyptenland geführt hat«, und große Lästerungen taten, 19verließest du sie nicht in der Wüste nach deiner großen Barmherzigkeit, und die Wolkensäule wich nicht von ihnen am Tage, um sie auf dem Wege zu führen, noch die Feuersäule des Nachts, um ihnen zu leuchten auf dem Wege, den sie zogen. 20Und du gabst ihnen deinen guten Geist, sie zu unterweisen, und dein Manna versagtest du nicht ihrem Munde und gabst ihnen Wasser, als sie dürstete. 21Vierzig Jahre versorgtest du sie in der Wüste, sodass ihnen nichts mangelte. Ihre Kleider zerfielen nicht, und ihre Füße schwollen nicht an. 22Und du gabst ihnen Königreiche und Völker und teiltest sie ihnen zu als Gebiet am Rand, und sie nahmen ein das Land Sihons, des Königs von Heschbon, und das Land Ogs, des Königs von Baschan. 23Und du mehrtest ihre Kinder wie die Sterne am Himmel und brachtest sie ins Land, das du ihren Vätern zugesagt hattest, dass sie dort einziehen und es einnehmen sollten. 24Und die Kinder zogen hinein und nahmen das Land ein. Und du demütigtest vor ihnen die Bewohner des Landes, die Kanaaniter, und gabst sie in ihre Hand, ihre Könige und die Völker im Lande, dass sie mit ihnen täten nach ihrem Willen. 25Und sie eroberten feste Städte und ein fettes Land und nahmen Häuser voller Güter in Besitz, ausgehauene Brunnen, Weinberge, Ölbäume und Obstbäume in Menge, und sie aßen und wurden satt und fett und lebten in Wonne durch deine große Güte.

26Aber sie wurden ungehorsam und widerstrebten dir und warfen dein Gesetz hinter sich und töteten deine Propheten, die sie vermahnten und zu dir zurückführen wollten, und taten große Lästerungen. 27Darum gabst du sie in die Hand ihrer Feinde, die sie ängsteten. Und zur Zeit ihrer Angst schrien sie zu dir, und du erhörtest sie vom Himmel, und durch deine große Barmherzigkeit gabst du ihnen Retter, die ihnen halfen aus der Hand ihrer Feinde. 28Wenn sie aber zur Ruhe kamen, taten sie wieder übel vor dir. Da gabst du sie dahin in ihrer Feinde Hand, dass sie über sie herrschten. So schrien sie dann wieder zu dir, und du erhörtest sie vom Himmel und errettetest sie nach deiner großen Barmherzigkeit viele Male. 29Und du vermahntest sie, um sie zu deinem Gesetz zurückzuführen. Aber sie waren stolz und gehorchten deinen Geboten nicht und sündigten an deinen Rechten, durch die der Mensch lebt, der sie tut, und kehrten dir den Rücken zu und wurden halsstarrig und gehorchten nicht. 30Und du hattest viele Jahre Geduld mit ihnen und vermahntest sie durch deinen Geist durch deine Propheten, aber sie nahmen’s nicht zu Ohren. Darum hast du sie gegeben in die Hand der Völker in den Ländern. 31Aber nach deiner großen Barmherzigkeit hast du mit ihnen nicht ein Ende gemacht noch sie verlassen; denn du bist ein gnädiger und barmherziger Gott.

32Nun, unser Gott, du großer Gott, mächtig und schrecklich, der du Bund und Treue hältst, achte nicht gering all das Elend, das uns getroffen hat, unsere Könige, Fürsten, Priester, Propheten, Väter und dein ganzes Volk seit der Zeit der Könige von Assur bis auf diesen Tag. 33Du bist gerecht in allem, was du über uns gebracht hast; denn du hast recht getan, wir aber sind gottlos gewesen. 34Und unsere Könige, Fürsten, Priester und Väter haben nicht nach deinem Gesetz getan und nicht achtgehabt auf deine Gebote und Zeugnisse, mit denen du sie vermahnt hast. 35Und sie haben dir nicht gedient in ihrem Königreich und bei deinen reichen Gütern, die du ihnen gabst, und in dem weiten und fetten Lande, das du ihnen gegeben hast, und haben sich nicht bekehrt von ihrem bösen Tun. 36Siehe, wir sind heute Knechte; und in dem Lande, das du unsern Vätern gegeben hast, seine Früchte und Güter zu genießen, siehe, in ihm sind wir Knechte. 37Und seinen reichen Ertrag bringt es den Königen, die du über uns gesetzt hast um unserer Sünden willen; und sie herrschen über unsere Leiber und unser Vieh nach ihrem Willen, und wir sind in großer Not.

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Philipper 2

Leben in der Gemeinschaft mit Christus

1Ist nun bei euch Ermahnung in Christus, ist Trost der Liebe, ist Gemeinschaft des Geistes, ist herzliche Liebe und Barmherzigkeit, 2so macht meine Freude dadurch vollkommen, dass ihr eines Sinnes seid, gleiche Liebe habt, einmütig und einträchtig seid. 3Tut nichts aus Eigennutz oder um eitler Ehre willen, sondern in Demut achte einer den andern höher als sich selbst, 4und ein jeder sehe nicht auf das Seine, sondern auch auf das, was dem andern dient.

5Seid so unter euch gesinnt, wie es der Gemeinschaft in Christus Jesus entspricht:

6Er, der in göttlicher Gestalt war,

hielt es nicht für einen Raub, Gott gleich zu sein,

7sondern entäußerte sich selbst und nahm Knechtsgestalt an,

ward den Menschen gleich und der Erscheinung nach als Mensch erkannt.

8Er erniedrigte sich selbst

und ward gehorsam bis zum Tode, ja zum Tode am Kreuz.

9Darum hat ihn auch Gott erhöht

und hat ihm den Namen gegeben, der über alle Namen ist,

10dass in dem Namen Jesu

sich beugen sollen aller derer Knie, die im Himmel und auf Erden und unter der Erde sind,

11und alle Zungen bekennen sollen,

dass Jesus Christus der Herr ist, zur Ehre Gottes, des Vaters.

12Also, meine Lieben, – wie ihr allezeit gehorsam gewesen seid, nicht allein in meiner Gegenwart, sondern jetzt noch viel mehr in meiner Abwesenheit – schaffet, dass ihr selig werdet, mit Furcht und Zittern. 13Denn Gott ist’s, der in euch wirkt beides, das Wollen und das Vollbringen, nach seinem Wohlgefallen.

14Tut alles ohne Murren und ohne Zweifel, 15damit ihr ohne Tadel und lauter seid, Gottes Kinder, ohne Makel mitten unter einem verdorbenen und verkehrten Geschlecht, unter dem ihr scheint als Lichter in der Welt, 16dadurch dass ihr festhaltet am Wort des Lebens, mir zum Ruhm an dem Tage Christi, sodass ich nicht vergeblich gelaufen bin noch vergeblich gearbeitet habe. 17Und wenn ich auch geopfert werde bei dem Opfer und Gottesdienst eures Glaubens, so freue ich mich und freue mich mit euch allen. 18Ebenso sollt auch ihr euch freuen und sollt euch mit mir freuen.

Sendung des Timotheus und Rückkehr des Epaphroditus

19Ich hoffe aber in dem Herrn Jesus, dass ich Timotheus bald zu euch senden werde, damit ich auch erquickt werde, wenn ich erfahre, wie es um euch steht. 20Denn ich habe keinen, der so ganz meines Sinnes ist, der so herzlich für euch sorgen wird. 21Denn sie suchen alle das Ihre, nicht das, was Jesu Christi ist. 22Ihr aber wisst, dass er sich bewährt hat; denn wie ein Kind dem Vater hat er mit mir dem Evangelium gedient. 23Ihn also hoffe ich zu senden, sobald ich erfahren habe, wie es um mich steht. 24Ich vertraue aber in dem Herrn darauf, dass auch ich selbst bald kommen werde.

25Ich habe es aber für nötig angesehen, den Bruder Epaphroditus zu euch zu senden, der mein Mitarbeiter und Mitstreiter ist und euer Abgesandter und Helfer in meiner Not; 26denn er hatte nach euch allen Verlangen und war tief bekümmert, weil ihr gehört hattet, dass er krank geworden war. 27Und er war auch todkrank, aber Gott hat sich über ihn erbarmt; nicht allein aber über ihn, sondern auch über mich, damit ich nicht eine Traurigkeit über die andere hätte. 28Ich habe ihn nun umso eiliger gesandt, damit ihr ihn seht und wieder fröhlich werdet und auch ich weniger Traurigkeit habe. 29So nehmt ihn nun auf in dem Herrn mit aller Freude und haltet solche Menschen in Ehren. 30Denn um des Werkes Christi willen ist er dem Tode so nahe gekommen, da er sein Leben nicht geschont hat, um mir zu dienen an eurer statt.

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Deutsche Bibelgesellschaftv.4.25.2
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