9Du hast einen Weinstock aus Ägypten geholt,
hast vertrieben die Völker und ihn eingepflanzt.
10Du hast vor ihm Raum gemacht /
und hast ihn lassen einwurzeln,
dass er das Land erfüllt hat.
11Berge sind mit seinem Schatten bedeckt
und mit seinen Reben die Zedern Gottes.
12Du hast seine Ranken ausgebreitet bis an das Meer
und seine Zweige bis an den Strom.
13Warum hast du denn seine Mauern zerbrochen,
dass jeder seine Früchte abreißt, der vorübergeht?
14Es haben ihn zerwühlt die wilden Säue,
und die Tiere des Feldes haben ihn abgeweidet.
15Gott Zebaoth, wende dich doch! /
Schau vom Himmel und sieh,
nimm dich dieses Weinstocks an!
16Schütze doch, was deine Rechte gepflanzt hat,
den Sohn, den du dir großgezogen hast!
17Sie haben ihn mit Feuer verbrannt wie Kehricht;
vor dem Drohen deines Angesichts sollen sie umkommen.
18Deine Hand schütze den Mann deiner Rechten,
den Sohn, den du dir großgezogen hast.
19So wollen wir nicht von dir weichen.
Lass uns leben, so wollen wir deinen Namen anrufen.
20
Herr, Gott Zebaoth, tröste uns wieder;
lass leuchten dein Antlitz, so ist uns geholfen.