Deutsche Bibelgesellschaft

11. Dezember

Die Jahresbibel

Bibeltext(e)

Psalm 86

14Gott, es erheben sich die Stolzen gegen mich, /

und eine Rotte von Gewalttätern trachtet mir nach dem Leben

und haben dich nicht vor Augen.

15Du aber, Herr, Gott, bist barmherzig und gnädig,

geduldig und von großer Güte und Treue.

16Wende dich zu mir und sei mir gnädig;

stärke deinen Knecht mit deiner Kraft und hilf dem Sohn deiner Magd!

17Tu ein Zeichen an mir,

dass mir’s wohlgehe,

dass es sehen, die mich hassen, und sich schämen,

weil du mir beistehst, Herr, und mich tröstest.

Psalm 86:14-17LU17Bibelstelle anzeigen

Amos 1

Gottes unabwendbares Gericht über Israels Nachbarn und über sein eigenes Volk

1Dies ist’s, was Amos, der unter den Schafzüchtern von Tekoa war, gesehen hat über Israel zur Zeit Usijas, des Königs von Juda, und Jerobeams, des Sohnes des Joasch, des Königs von Israel, zwei Jahre vor dem Erdbeben.

2Und er sprach: Der Herr wird aus Zion brüllen und seine Stimme aus Jerusalem hören lassen, dass die Auen der Hirten vertrocknen werden und der Karmel oben verdorren wird.

Drohung gegen die Nachbarvölker

3So spricht der Herr: Um der drei, ja der vier Frevel willen derer von Damaskus will ich es nicht zurücknehmen, weil sie Gilead mit eisernen Dreschschlitten gedroschen haben; 4sondern ich will Feuer schicken in das Haus Hasaëls, das soll die Paläste Ben-Hadads verzehren. 5Und ich will die Riegel von Damaskus zerbrechen und den, der auf dem Thron sitzt, aus Bikat-Awen ausrotten, und den, der das Zepter hält, aus Bet-Eden, und das Volk von Aram soll nach Kir weggeführt werden, spricht der Herr.

6So spricht der Herr: Um der drei, ja der vier Frevel willen derer von Gaza will ich es nicht zurücknehmen, weil sie die Gefangenen alle weggeführt und an Edom ausgeliefert haben; 7sondern ich will Feuer in die Mauern von Gaza schicken, das soll seine Paläste verzehren. 8Und ich will die Einwohner aus Aschdod und den, der das Zepter hält, aus Aschkelon ausrotten und meine Hand gegen Ekron wenden, und es soll umkommen, was von den Philistern noch übrig ist, spricht Gott der Herr.

9So spricht der Herr: Um der drei, ja der vier Frevel willen derer von Tyrus will ich es nicht zurücknehmen, weil sie die Gefangenen alle an Edom ausgeliefert und nicht an den Bruderbund gedacht haben; 10sondern ich will Feuer in die Mauern von Tyrus schicken, das soll seine Paläste verzehren.

11So spricht der Herr: Um der drei, ja der vier Frevel willen derer von Edom will ich es nicht zurücknehmen, weil sie ihren Bruder mit dem Schwert verfolgt und alles Erbarmen von sich getan haben und immerfort wüteten in ihrem Zorn und an ihrem Grimm ewig festhielten; 12sondern ich will Feuer schicken nach Teman, das soll die Paläste von Bozra verzehren.

13So spricht der Herr: Um der drei, ja der vier Frevel willen derer von Ammon will ich es nicht zurücknehmen, weil sie die Schwangeren in Gilead aufgeschlitzt haben, um ihr Gebiet zu erweitern; 14sondern ich will Feuer anzünden in den Mauern Rabbas, das soll seine Paläste verzehren, wenn man das Kriegsgeschrei erhebt am Tage der Schlacht, wenn das Wetter kommt am Tage des Sturms. 15Da wird dann ihr König samt seinen Oberen gefangen weggeführt werden, spricht der Herr.

Amos 2

1So spricht der Herr: Um der drei, ja der vier Frevel willen derer von Moab will ich es nicht zurücknehmen, weil sie die Gebeine des Königs von Edom verbrannt haben zu Kalk; 2sondern ich will Feuer schicken nach Moab, das soll die Paläste von Kerijot verzehren, und Moab soll sterben im Getümmel und Geschrei und Posaunenhall. 3Und ich will den Herrscher aus seiner Mitte ausrotten und alle seine Oberen mit ihm töten, spricht der Herr.

4So spricht der Herr: Um der drei, ja der vier Frevel willen derer von Juda will ich es nicht zurücknehmen, weil sie des Herrn Gesetz verachteten und seine Ordnungen nicht hielten und sich von ihren Lügengötzen verführen ließen, denen ihre Väter nachgefolgt sind; 5sondern ich will Feuer nach Juda schicken, das soll die Paläste von Jerusalem verzehren.

6So spricht der Herr: Um der drei, ja der vier Frevel willen derer von Israel will ich es nicht zurücknehmen, weil sie die Unschuldigen um Geld und die Armen um ein Paar Schuhe verkaufen. 7Sie treten den Kopf der Armen in den Staub und drängen die Elenden vom Wege. Sohn und Vater gehen zu demselben Mädchen, um meinen heiligen Namen zu entheiligen. 8Und bei allen Altären strecken sie sich aus auf den gepfändeten Kleidern und trinken Wein vom Gelde der Bestraften im Hause ihres Gottes.

9Und dabei habe ich den Amoriter vor ihnen her vertilgt, der so hoch war wie die Zedern und so stark wie die Eichen, und ich vertilgte oben seine Frucht und unten seine Wurzel. 10Auch habe ich euch aus Ägyptenland geführt und vierzig Jahre in der Wüste geleitet, damit ihr der Amoriter Land besäßet. 11Und ich habe aus euren Söhnen Propheten erweckt und Gottgeweihte aus euren Jünglingen. Ist’s nicht so, ihr Israeliten?, spricht der Herr. 12Aber ihr habt den Gottgeweihten Wein zu trinken gegeben und den Propheten geboten: Ihr sollt nicht weissagen!

13Siehe, ich will’s unter euch schwanken machen, wie ein Wagen voll Garben schwankt, 14sodass, wer schnell ist, nicht entfliehen noch der Starke etwas vermögen soll, und der Mächtige soll nicht sein Leben retten können. 15Die Bogenschützen sollen nicht standhalten, und wer schnell laufen kann, soll nicht entrinnen, und wer da reitet, soll sein Leben nicht retten, 16und wer unter den Starken der mannhafteste ist, soll nackt entfliehen müssen an jenem Tage, spricht der Herr.

Amos 1:1-2:16LU17Bibelstelle anzeigen

Offenbarung 4

Vor dem Thron Gottes

1Danach sah ich, und siehe, eine Tür war aufgetan im Himmel, und die erste Stimme, die ich mit mir hatte reden hören wie eine Posaune, die sprach: Steig herauf, ich will dir zeigen, was nach diesem geschehen soll.

2Alsbald wurde ich vom Geist ergriffen. Und siehe, ein Thron stand im Himmel und auf dem Thron saß einer. 3Und der da saß, war anzusehen wie der Stein Jaspis und der Sarder; und ein Regenbogen war um den Thron, anzusehen wie ein Smaragd. 4Und um den Thron waren vierundzwanzig Throne und auf den Thronen saßen vierundzwanzig Älteste, mit weißen Kleidern angetan, und hatten auf ihren Häuptern goldene Kronen.

5Und von dem Thron gingen aus Blitze, Stimmen und Donner; und sieben Fackeln mit Feuer brannten vor dem Thron, das sind die sieben Geister Gottes. 6Und vor dem Thron war es wie ein gläsernes Meer, gleich dem Kristall, und in der Mitte am Thron und um den Thron vier Wesen, voller Augen vorn und hinten. 7Und das erste Wesen war gleich einem Löwen, und das zweite Wesen war gleich einem Stier, und das dritte Wesen hatte ein Antlitz wie ein Mensch, und das vierte Wesen war gleich einem fliegenden Adler. 8Und ein jedes der vier Wesen hatte sechs Flügel, und sie waren rundum und innen voller Augen, und sie hatten keine Ruhe Tag und Nacht und sprachen: Heilig, heilig, heilig ist Gott der Herr, der Allmächtige, der da war und der da ist und der da kommt.

9Und wenn die Wesen Preis und Ehre und Dank geben dem, der auf dem Thron sitzt, der da lebt von Ewigkeit zu Ewigkeit, 10fallen die vierundzwanzig Ältesten nieder vor dem, der auf dem Thron sitzt, und beten den an, der da lebt von Ewigkeit zu Ewigkeit, und legen ihre Kronen nieder vor dem Thron und sprechen: 11Herr, unser Gott, du bist würdig, zu nehmen Preis und Ehre und Kraft; denn du hast alle Dinge geschaffen, und durch deinen Willen waren sie und wurden sie geschaffen.

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Deutsche Bibelgesellschaftv.4.25.2
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