Deutsche Bibelgesellschaft

28. Dezember

Die Jahresbibel

Bibeltext(e)

Psalm 148

Gottes Lob im Himmel und auf Erden

1Halleluja!

Lobet im Himmel den Herrn,

lobet ihn in der Höhe!

2Lobet ihn, alle seine Engel,

lobet ihn, all sein Heer!

3Lobet ihn, Sonne und Mond,

lobet ihn, alle leuchtenden Sterne!

4Lobet ihn, ihr Himmel aller Himmel

und ihr Wasser über dem Himmel!

5Die sollen loben den Namen des Herrn;

denn er gebot, da wurden sie geschaffen.

6Er lässt sie bestehen für immer und ewig;

er gab eine Ordnung, die dürfen sie nicht überschreiten.

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Sacharja 10

Gott rüstet sein Volk zum Kampf und führt es heim

1Bittet den Herrn, dass es regne zur Zeit des Spätregens. Der Herr, der die Wolken macht und Regengüsse, der gibt ihnen genug für jedes Gewächs auf dem Felde. 2Weil die Götzen Lüge redeten und die Wahrsager Trug schauten, nichtige Träume erzählen und ihr Trösten nichts ist, darum sind sie weitergezogen wie eine Herde und verschmachten, weil kein Hirte da ist.

3Mein Zorn ist entbrannt über die Hirten, und ich will die Böcke heimsuchen; denn der Herr Zebaoth hat seine Herde heimgesucht, nämlich das Haus Juda, und sie gerüstet wie sein Ross, das geschmückt ist zum Kampf. 4Aus Juda kommt der Eckstein, aus ihm der Zeltpflock, aus ihm der Kriegsbogen, aus ihm geht jeder Treiber hervor. 5Und sie sollen sein wie Helden, die im Kampf durch den Kot der Gassen stampfen, und sie sollen kämpfen, denn der Herr wird mit ihnen sein, dass die Reiter zuschanden werden.

6Und ich will das Haus Juda stärken und das Haus Josef erretten und will sie wieder heimkehren lassen, denn ich habe mich ihrer erbarmt. Und sie sollen sein, wie sie waren, als ich sie nicht verstoßen hatte; denn ich, der Herr, bin ihr Gott und will sie erhören. 7Und Ephraim soll sein wie ein Held, und ihr Herz soll fröhlich werden wie vom Wein; ihre Söhne sollen’s sehen und sich freuen, ihr Herz soll fröhlich sein über den Herrn.

8Ich will sie herbeipfeifen und sie sammeln, denn ich habe sie erlöst. Und sie sollen sich mehren, wie sie sich vormals gemehrt haben. 9Ich säte sie unter die Völker, dass sie meiner gedächten in fernen Landen und leben sollten mit ihren Kindern und wieder heimkehren. 10Denn ich will sie zurückbringen aus Ägyptenland und sie sammeln aus Assyrien und will sie ins Land Gilead und zum Libanon bringen, dass man nicht Raum genug für sie finden wird. 11Und der Herr wird durchs Meer der Angst gehen und die Wellen im Meer schlagen und alle Tiefen des Nils vertrocknen lassen. Da soll dann zu Boden sinken die Pracht Assyriens, und das Zepter Ägyptens soll weichen. 12Ich will sie stärken in dem Herrn, dass sie wandeln sollen in seinem Namen, spricht der Herr.

Sacharja 11

1Tu deine Türen auf, Libanon, dass das Feuer deine Zedern verzehre! 2Heult, ihr Zypressen; denn die Zedern sind gefallen und die Herrlichen vernichtet. Heult, ihr Eichen Baschans; denn der dichte Wald ist umgehauen. 3Horch, das Heulen der Hirten, denn ihre Herrlichkeit ist vernichtet; horch, das Gebrüll junger Löwen, denn die Pracht des Jordans ist vernichtet.

Gegen die treulosen Hirten des Volkes

4So sprach der Herr, mein Gott: Hüte die Schlachtschafe! 5Denn ihre Käufer schlachten sie und büßen’s nicht, und ihre Verkäufer sprechen: Gelobt sei der Herr, ich bin nun reich! Und ihre Hirten schonen sie nicht. 6Darum will ich auch nicht mehr schonen die Bewohner des Landes, spricht der Herr. Und siehe, ich will die Leute fallen lassen, einen jeden in die Hand des andern und in die Hand seines Königs; sie werden das Land zerschlagen, und ich will sie nicht erretten aus ihrer Hand.

7Und ich hütete die Schlachtschafe um der elenden Schafe willen und nahm mir zwei Stäbe; den einen nannte ich »Huld«, den andern nannte ich »Eintracht« und hütete die Schafe. 8Und ich vertilgte die drei Hirten in einem einzigen Monat. Und ich mochte sie nicht mehr, wie auch sie mich nicht mehr wollten. 9Und ich sprach: Ich will euch nicht mehr hüten; was da stirbt, das sterbe; was verschmachtet, das verschmachte; und von den Übriggebliebenen fresse ein jeder des andern Fleisch! 10Und ich nahm meinen Stab »Huld« und zerbrach ihn, um meinen Bund aufzuheben, den ich mit allen Völkern geschlossen hatte. 11Und er wurde aufgehoben am selben Tage. Und so erkannten die elenden Schafe, die auf mich achteten, dass es des Herrn Wort war.

12Und ich sprach zu ihnen: Gefällt’s euch, so gebt her meinen Lohn; wenn nicht, so lasst’s bleiben. Und sie wogen mir meinen Lohn dar, dreißig Silberstücke. 13Und der Herr sprach zu mir: Wirf’s hin dem Schmelzer! Was für eine treffliche Summe, deren ich wert geachtet bin von ihnen! Und ich nahm die dreißig Silberstücke und warf sie ins Haus des Herrn, dem Schmelzer hin. 14Und ich zerbrach meinen andern Stab »Eintracht«, um die Bruderschaft zwischen Juda und Israel aufzuheben.

15Und der Herr sprach zu mir: Nimm abermals zu dir das Gerät eines törichten Hirten! 16Denn siehe, ich werde einen Hirten im Lande erwecken, der nach den Verschmachtenden nicht sehen, das Verlaufene nicht suchen, der das Zerbrochene nicht heilen und das Gesunde nicht versorgen wird; aber das Fleisch der Fetten wird er fressen und ihre Klauen zerreißen. 17Weh über meinen nichtsnutzigen Hirten, der die Herde verlässt! Das Schwert komme über seinen Arm und über sein rechtes Auge! Sein Arm soll verdorren und sein rechtes Auge erlöschen.

Sacharja 12

Gottes Schutz für Jerusalem

1Dies ist die Last, die der Herr ankündigt. Über Israel spricht der Herr, der den Himmel ausbreitet und die Erde gründet und den Odem des Menschen in ihm macht: 2Siehe, ich will Jerusalem zum Taumelbecher zurichten für alle Völker ringsumher, und auch Juda wird’s gelten, wenn Jerusalem belagert wird. 3Zur selben Zeit will ich Jerusalem machen zum Laststein für alle Völker. Alle, die ihn wegheben wollen, sollen sich daran wund reißen; alle Völker auf Erden werden sich gegen Jerusalem versammeln.

4Zu der Zeit, spricht der Herr, will ich alle Rosse scheu und ihre Reiter irre machen, aber über das Haus Juda will ich meine Augen offen halten und alle Rosse der Völker mit Blindheit plagen. 5Und die Fürsten in Juda werden sagen in ihrem Herzen: Die Bürger Jerusalems sind meine Stärke in dem Herrn Zebaoth, ihrem Gott! 6Zu der Zeit will ich die Fürsten Judas machen zum Feuerbecken mitten im Holz und zur Fackel im Stroh, dass sie verzehren zur Rechten und zur Linken alle Völker ringsumher. Aber Jerusalem soll auch fernerhin bleiben an seinem Ort zu Jerusalem.

7Und der Herr wird zuerst die Hütten Judas erretten, auf dass sich nicht zu hoch rühme das Haus David noch die Bürger Jerusalems wider Juda. 8Zu der Zeit wird der Herr die Bürger Jerusalems beschirmen, und es wird zu dieser Zeit geschehen, dass, wer von ihnen strauchelt, sein wird wie David; und das Haus David wird sein wie Gott, wie der Engel des Herrn vor ihnen her.

Klage über den Durchbohrten

9Und zu der Zeit werde ich darauf bedacht sein, alle Völker zu vertilgen, die gegen Jerusalem gezogen sind. 10Aber über das Haus David und über die Bürger Jerusalems will ich ausgießen den Geist der Gnade und des Gebets. Und sie werden mich ansehen, den sie durchbohrt haben, und sie werden um ihn klagen, wie man klagt um das einzige Kind, und werden sich um ihn betrüben, wie man sich betrübt um den Erstgeborenen.

11Zu der Zeit wird große Klage sein in Jerusalem, wie die um Hadad-Rimmon in der Ebene von Megiddo war. 12Und das Land wird klagen, ein jedes Geschlecht für sich: das Geschlecht des Hauses David für sich und die Frauen für sich, das Geschlecht des Hauses Nathan für sich und die Frauen für sich, 13das Geschlecht des Hauses Levi für sich und die Frauen für sich, das Geschlecht Schimis für sich und die Frauen für sich; 14so auch alle andern übrig gebliebenen Geschlechter, ein jedes für sich und die Frauen für sich.

Sacharja 10:1-12:14LU17Bibelstelle anzeigen

Offenbarung 19

Jubel über den Untergang Babylons

1Danach hörte ich etwas wie eine große Stimme einer großen Schar im Himmel, die sprach: Halleluja! Die Rettung und die Herrlichkeit und die Kraft sind unseres Gottes! 2Denn wahrhaftig und gerecht sind seine Gerichte, dass er die große Hure verurteilt hat, die die Erde mit ihrer Hurerei verdorben hat, und hat das Blut seiner Knechte gerächt, das ihre Hand vergossen hat. 3Und sie sprachen zum zweiten Mal: Halleluja! Und ihr Rauch steigt auf von Ewigkeit zu Ewigkeit.

4Und die vierundzwanzig Ältesten und die vier Wesen fielen nieder und beteten Gott an, der auf dem Thron saß, und sprachen: Amen, Halleluja! 5Und eine Stimme ging aus von dem Thron: Lobt unsern Gott, alle seine Knechte und die ihn fürchten, Klein und Groß!

6Und ich hörte etwas wie eine Stimme einer großen Schar und wie eine Stimme großer Wasser und wie eine Stimme starker Donner, die sprachen: Halleluja! Denn der Herr, unser Gott, der Allmächtige, hat seine Herrschaft angetreten! 7Lasst uns freuen und fröhlich sein und ihm die Ehre geben; denn die Hochzeit des Lammes ist gekommen, und seine Frau hat sich bereitet. 8Und es wurde ihr gegeben, sich zu kleiden in Seide, glänzend und rein. – Die Seide aber ist das gerechte Tun der Heiligen.

9Und er sprach zu mir: Schreibe: Selig sind, die zum Hochzeitsmahl des Lammes berufen sind. Und er sprach zu mir: Dies sind wahrhaftige Worte Gottes. 10Und ich fiel nieder zu seinen Füßen, ihn anzubeten. Und er sprach zu mir: Tu es nicht! Ich bin dein und deiner Brüder Mitknecht, die das Zeugnis Jesu haben. Bete Gott an! Das Zeugnis Jesu aber ist der Geist der Weissagung.

Der Reiter auf dem weißen Pferd

11Und ich sah den Himmel aufgetan; und siehe, ein weißes Pferd. Und der darauf saß, hieß: Treu und Wahrhaftig, und er richtet und kämpft mit Gerechtigkeit. 12Und seine Augen sind wie eine Feuerflamme, und auf seinem Haupt sind viele Kronen; und er trug einen Namen geschrieben, den niemand kannte als er selbst. 13Und er war angetan mit einem Gewand, das in Blut getaucht war, und sein Name ist: Das Wort Gottes. 14Und ihm folgten die Heere im Himmel auf weißen Pferden, angetan mit weißer, reiner Seide. 15Und aus seinem Munde ging ein scharfes Schwert, dass er damit die Völker schlage; und er wird sie regieren mit eisernem Stabe; und er tritt die Kelter, voll vom Wein des grimmigen Zornes Gottes, des Allmächtigen, 16und trägt einen Namen geschrieben auf seinem Gewand und auf seiner Hüfte: König aller Könige und Herr aller Herren.

Das Ende des Tieres und des falschen Propheten

17Und ich sah einen Engel in der Sonne stehen, und er rief mit großer Stimme allen Vögeln zu, die hoch am Himmel fliegen: Kommt, versammelt euch zu dem großen Mahl Gottes, 18dass ihr esst das Fleisch der Könige und der Hauptleute und das Fleisch der Starken und der Pferde und derer, die darauf sitzen, und das Fleisch aller Freien und Sklaven, der Kleinen und der Großen!

19Und ich sah das Tier und die Könige auf Erden und ihre Heere versammelt, Krieg zu führen mit dem, der auf dem Pferd saß, und mit seinem Heer. 20Und das Tier wurde ergriffen und mit ihm der falsche Prophet, der vor seinen Augen die Zeichen getan hatte, durch welche er die verführte, die das Zeichen des Tieres angenommen und das Bild des Tieres angebetet hatten. Lebendig wurden diese beiden in den feurigen Pfuhl geworfen, der mit Schwefel brannte. 21Und die andern wurden erschlagen mit dem Schwert, das aus dem Munde dessen ging, der auf dem Pferd saß. Und alle Vögel wurden satt von ihrem Fleisch.

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Deutsche Bibelgesellschaftv.4.25.2
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