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Kein Klassiker: 34/52

Was trägt, wenn es hart auf hart kommt? Es gibt vieles, was Sicherheit für Krisenzeiten verheißt: ein üppiges Bankkonto, eine kluge Auswahl an Versicherungen, eine volle Vorratskammer. Falsch ist es nicht, gut für unsichere Zeiten vorzusorgen. Leider erweist sich manche Sicherheit als trügerisch. Mit einem bekannten Bild vom Baum am Bach wird im Prophetenbuch Jeremia die existentielle Frage nach wahrer Sicherheit beantwortet. Ein Baum, der seine Wurzeln nah am Wasser hat, übersteht die Hitze, so die Aussage der bildhaften Sprache. Die Deutung hat nicht nur die Zuhörer in der damaligen Zeit nachdenklich gemacht: Gesegnet ist der Mensch, der sich nicht auf die eigene Kraft und menschliche Möglichkeiten verlässt, sondern der auf Gott als Lebensquelle vertraut und seine Zuversicht auf Gott setzt. Das ist ein Zuspruch, der in Krisenzeiten Hoffnung macht.

Der ist wie ein Baum, am Wasser gepflanzt, der seine Wurzeln zum Bach hinstreckt. (Jeremia 17,8, Lutherbibel 2017)

Bibeltext(e)

Falsches und wahres Vertrauen

5So spricht der Herr: Verflucht ist der Mann, der sich auf Menschen verlässt und hält Fleisch für seinen Arm und weicht mit seinem Herzen vom Herrn. 6Der ist wie ein Strauch in der Wüste und wird nicht sehen das Gute, das kommt, sondern er wird bleiben in der Dürre der Wüste, im unfruchtbaren Lande, wo niemand wohnt. 7Gesegnet ist der Mann, der sich auf den Herrn verlässt und dessen Zuversicht der Herr ist. 8Der ist wie ein Baum, am Wasser gepflanzt, der seine Wurzeln zum Bach hin streckt. Denn obgleich die Hitze kommt, fürchtet er sich doch nicht, sondern seine Blätter bleiben grün; und er sorgt sich nicht, wenn ein dürres Jahr kommt, sondern bringt ohne Aufhören Früchte.

Jeremia 17:5-8LU17Bibelstelle anzeigen

Text im Bild: Sichere Sache

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