10Ich verkündige Gerechtigkeit in der großen Gemeinde.
Siehe, ich will mir meinen Mund nicht stopfen lassen; Herr, das weißt du.
11Deine Gerechtigkeit verberge ich nicht in meinem Herzen;
von deiner Wahrheit und von deinem Heil rede ich.
Ich verhehle deine Güte und Treue nicht
vor der großen Gemeinde.
12Du aber, Herr, wollest deine Barmherzigkeit nicht von mir wenden;
lass deine Güte und Treue allewege mich behüten.
13Denn es haben mich umgeben Leiden ohne Zahl.
Meine Sünden haben mich ereilt; ich kann sie nicht überblicken.
Ihrer sind mehr als Haare auf meinem Haupt,
und mein Mut hat mich verlassen.
14Lass dir’s gefallen, Herr, mich zu erretten;
eile, Herr, mir zu helfen!
15Schämen sollen sich und allesamt zuschanden werden,
die mir nach dem Leben trachten, dass sie mich umbringen.
Es sollen zurückweichen und zuschanden werden,
die mir mein Unglück gönnen.
16Sie sollen in ihrer Schande erschrecken,
die über mich schreien: Da, da!
17Lass deiner sich freuen und fröhlich sein
alle, die nach dir fragen;
und die dein Heil lieben, lass allewege sagen:
Der Herr sei hochgelobt!
18Denn ich bin arm und elend;
der Herr aber sorgt für mich.
Du bist mein Helfer und Erretter;
mein Gott, säume doch nicht!