Deutsche Bibelgesellschaft

30. Oktober 2025

Ökumenischer Leseplan

Bibeltext(e)

Hesekiel 17

Das Gleichnis vom Zedernwipfel und vom Weinstock

1Und des Herrn Wort geschah zu mir: 2Du Menschenkind, lege dem Hause Israel ein Rätsel vor und ein Gleichnis 3und sprich: So spricht Gott der Herr: Ein großer Adler mit großen Flügeln und langen Fittichen und vollen Schwingen, die bunt waren, kam auf den Libanon und nahm hinweg den Wipfel einer Zeder 4und brach die Spitze ab und führte sie ins Land der Händler und setzte sie in die Stadt der Kaufleute. 5Dann nahm er ein Gewächs des Landes und pflanzte es in gutes Land, wo viel Wasser war, und setzte es am Ufer ein. 6Und es wuchs und wurde ein ausgebreiteter Weinstock mit niedrigem Stamm; denn seine Ranken bogen sich zu ihm und seine Wurzeln blieben unter ihm; und so wurde es ein Weinstock, der Schösslinge hervortrieb und Zweige. 7Da kam ein anderer großer Adler mit großen Flügeln und starken Schwingen. Und siehe, der Weinstock bog seine Wurzeln zu diesem Adler hin und streckte seine Ranken ihm entgegen; der Adler sollte ihm mehr Wasser geben als das Beet, in das er gepflanzt war. 8Und er war doch auf guten Boden an viel Wasser gepflanzt, sodass er wohl hätte Zweige bringen können, Früchte tragen und ein herrlicher Weinstock werden.

9So sage nun: So spricht Gott der Herr: Sollte der geraten? Wird man nicht seine Wurzeln ausreißen, dass seine Früchte verderben? Und er wird verdorren; alle Blätter, die ihm gewachsen sind, werden verwelken. Ohne große Kraft und ohne viel Volk wird man ihn mit seinen Wurzeln ausreißen. 10Siehe, er ist zwar gepflanzt; aber sollte er geraten? Sobald der Ostwind ihn trifft, wird er verdorren auf dem Beet, auf dem er gewachsen ist.

Hesekiel 17:1-10LU17Bibelstelle anzeigen
Deutsche Bibelgesellschaftv.4.27.6
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