15Und als er den Tempel im Inneren ganz ausgemessen hatte, führte er mich zum Osttor hinaus und maß den ganzen Umfang des Tempels. 16Er maß die Ostseite mit der Messrute: fünfhundert Ellen; 17und die Nordseite maß er auch: fünfhundert Ellen; 18desgleichen die Südseite auch: fünfhundert Ellen. 19Und er wandte sich zur Westseite und maß auch fünfhundert Ellen. 20Nach allen vier Windrichtungen maß er. Und es war eine Mauer ringsherum, fünfhundert Ellen im Geviert, damit das Heilige von dem Unheiligen geschieden sei.
Hesekiel 43
Die Herrlichkeit des Herrn kehrt in den Tempel zurück
1Und er führte mich wieder zum Tor im Osten. 2Und siehe, die Herrlichkeit des Gottes Israels kam von Osten und brauste, wie ein großes Wasser braust, und es ward sehr licht auf der Erde von seiner Herrlichkeit. 3Und es war ganz so wie das Gesicht, das ich geschaut hatte, als der Herr kam, um die Stadt zu zerstören, und wie das Gesicht, das ich gesehen hatte am Fluss Kebar. Da fiel ich nieder auf mein Angesicht. 4Und die Herrlichkeit des Herrn kam hinein in das Tempelhaus durch das Tor, das nach Osten liegt.
5Da hob mich ein Wind empor und brachte mich in den inneren Vorhof; und siehe, die Herrlichkeit des Herrn erfüllte das Haus. 6Und ich hörte einen mit mir reden vom Hause heraus, während der Mann neben mir stand. 7Und er sprach zu mir: Du Menschenkind, das ist der Ort meines Thrones und die Stätte meiner Fußsohlen; hier will ich für immer wohnen unter den Israeliten. Und das Haus Israel soll nicht mehr meinen heiligen Namen entweihen, weder sie noch ihre Könige, durch ihren Götzendienst und durch die Leichen ihrer Könige, wenn sie sterben; 8denn sie haben ihre Schwelle an meine Schwelle und ihre Pfosten neben meine Pfosten gesetzt, sodass nur eine Wand zwischen mir und ihnen war, und haben so meinen heiligen Namen entweiht durch die Gräuel, die sie taten; darum habe ich sie auch in meinem Zorn vertilgt. 9Nun aber sollen sie ihren Götzendienst und die Leichen ihrer Könige weit von mir wegtun, und ich will für immer unter ihnen wohnen.
10Und du, Menschenkind, beschreibe dem Haus Israel den Tempel, dass sie sich schämen ihrer Missetaten. Und wenn sie seine Anlage ausmessen, 11so sollen sie sich all dessen schämen, was sie getan haben. Zeige ihnen Plan und Anlage des Tempels und seine Ausgänge und Eingänge und seinen ganzen Plan und alle seine Ordnungen und alle seine Gesetze. Schreibe sie vor ihren Augen auf, damit sie auf seinen ganzen Plan und alle seine Ordnungen achthaben und danach tun. 12Das soll aber das Gesetz des Tempels sein: Auf der Höhe des Berges soll sein ganzes Gebiet ringsum hochheilig sein. Siehe, das ist das Gesetz des Tempels.