6Ein Sohn soll seinen Vater ehren und ein Knecht seinen Herrn. Bin ich nun Vater, wo ist meine Ehre? Bin ich Herr, wo fürchtet man mich?, spricht der Herr Zebaoth zu euch Priestern, die meinen Namen verachten. Ihr aber sprecht: »Womit verachten wir deinen Namen?« 7Damit, dass ihr opfert auf meinem Altar unreine Speise. Ihr aber sprecht: »Womit opfern wir dir Unreines?« Damit, dass ihr sagt: »Des Herrn Tisch ist für nichts zu achten.« 8Denn wenn ihr ein blindes Tier als Opfer darbringt – ist das etwa nicht böse? Und wenn ihr ein lahmes oder ein krankes darbringt – ist das nicht böse? Bring es doch deinem Statthalter! Meinst du, dass du ihm gefallen werdest oder dass er dich freundlich ansehen werde?, spricht der Herr Zebaoth. 9Und nun bittet doch Gott, dass er uns gnädig sei! Von euch ist solches geschehen. Meint ihr, er werde euch freundlich ansehen?, spricht der Herr Zebaoth.
10Dass doch einer unter euch die Türen zuschlösse, damit ihr nicht umsonst auf meinem Altar Feuer anzündet! Ich habe kein Gefallen an euch, spricht der Herr Zebaoth, und das Opfer von euren Händen ist mir nicht angenehm. 11Denn vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Niedergang ist mein Name herrlich unter den Völkern,und an allen Orten wird meinem Namen ein Räucheropfer und ein reines Opfer dargebracht; denn mein Name ist herrlich unter den Völkern, spricht der Herr Zebaoth.
12Ihr aber entheiligt ihn damit, dass ihr sagt: »Des Herrn Tisch ist unrein, und sein Opfer ist für nichts zu achten, samt seiner Speise.« 13Und ihr sprecht: »Siehe, welch eine Mühsal!«, und facht das Feuer an, spricht der Herr Zebaoth, und ihr bringt herzu, was geraubt, lahm und krank ist, und bringt es dar zum Opfer. Sollte mir solches gefallen von eurer Hand?, spricht der Herr. 14Verflucht sei der Betrüger, der in seiner Herde ein gutes männliches Tier hat und es gelobt, aber dem Herrn ein fehlerhaftes opfert. Denn ich bin ein großer König, spricht der Herr Zebaoth, und mein Name ist gefürchtet unter den Völkern.