Typisch Basisbibel: 23/53
Typisch Basisbibel
„Worte sagen viel. Taten die Wahrheit.“ Solche Zitate gibt es viele. Wir sollen weniger auf das achten, was ein Mensch sagt. Sondern mehr auf das, was er tut. Auch die Bibel fragt: „Müssen dem Glauben nicht Taten folgen?“ Der Apostel Paulus legt den Fokus auf den Glauben. Nicht die Taten eines Menschen sind entscheidend, sondern sein Glaube. Der Jakobusbrief sieht das anders. Er betont die guten Taten, die ein Mensch erbringen muss. Einen Glauben ohne Werke hält er für tot. Der Widerspruch zwischen Paulus und Jakobus ist dabei gar nicht so groß, wie er zunächst scheint. Beide sind sich einig: Ein echter Glaube trägt Früchte. Man muss sie gar nicht einfordern, sie kommen ganz von selbst. Dabei ist es beruhigend zu erkennen, dass es einen perfekten Christen nicht gibt. Jeder von uns wird immer wieder versuchen, aus dem Glauben heraus das Richtige zu tun. Und sich trotzdem auch hin und wieder für das Falsche entscheiden. Unsere Worte und Taten sollen zusammenpassen – wie zwei gerecht geteilte Kuchenhälften. Ob uns das gelingt, ist eine Frage, die uns ein Leben lang begleitet.
Ihr seht also: Aufgrund seiner Taten wird der Mensch von Gott für gerecht erklärt. Der Glaube allein genügt nicht. (Jakobus 2,24, BasisBibel)