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Bußpsalm

Seit frühester Zeit werden die Psalmen 6, 32, 38, 51, 102, 130 und 143 als persönliche Schuldbekenntnisse gebetet.

In den Bußpsalmen geht es um das Bekennen von Schuld und ihre Vergebung durch Gott. Die Befreiung von Schuld lässt den Menschen heil werden an Körper und Geist und ist Grund überschwänglicher Freude (Psalm 51,10).
Die Zusammenstellung dieser Psalmgruppe geht wahrscheinlich ins 6. Jahrhundert n. Chr. zurück. Die bekanntesten dieser Psalmen sind die nach ihrem Textanfang in der lateinischen Übersetzung benannten Psalm 51 (Miserere – Hab Erbarmen) und Psalm 130 (De Profundis – Tief aus dem Abgrund), der zum traditionellen Totengebet in der katholischen Kirche gehört. Im Mittelalter wurden diese Psalmen vor allem in der Fastenzeit vor Ostern (Passionszeit) gebetet. Martin Luthers erste gedruckte Schrift aus dem Jahre 1517 war eine Übersetzung und Auslegung dieser Psalmen.

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