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Götter

Götter, die von anderen Völkern verehrt werden. Israel hat nur einen einzigen Gott. 

Im Land der Bibel sind im 2. Jahrtausend v. Chr. zahlreiche Götter bekannt, die teilweise auch im Alten Testament erwähnt werden. Unter diesen Göttern steht an erster Stelle der Göttervater »El«. Weitere Götter sind der Wettergott »Baal«, der für den Regen zuständig ist, »Jam«, der die Macht der Meere kontrolliert, und »Mot«, der über das Totenreich herrscht. Ebenso begegnen weibliche Gottheiten wie die Liebesgöttin »Aschera« oder die Kriegsgöttin »Anat«. Mit dieser Götterwelt verbindet sich auch die alte Vorstellung, dass der höchste Gott auf dem Götterberg thront und dort eine Ratsversammlung mit den anderen Göttern hält.
In Israel und Juda wird der HERR als Staatsgott allein verehrt (Monolatrie). Zunehmend sieht man im HERRN auch den Schöpfer der ganzen Welt. Schließlich bekennt sich Israel zum HERRN als dem einzigen wirklichen Gott, den es überhaupt gibt (Monotheismus). Andere Götter sind folglich nichts als wirkungslose Götterbilder; Götzen aus Stein, Ton, Holz oder Metall (Psalm 115,4-8; Jesaja 44,9-20) im Unterschied zum HERRN, dem lebendigen Gott, von dem es kein Abbild gibt.
Vor diesem Hintergrund wendet sich auch Paulus gegen Götterbilder und Götzendienst. Er erinnert seine Gemeinden daran, dass sie allein dem lebendigen und wahren Gott dienen (1. Thessalonicher 1,9).


(Quelle: ​BasisBibel. Das Neue Testament und die Psalmen, © 2012 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart)

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