Moab, Moabiter
Nachbarvolk Israels im Ostjordanland.
Moab lag auf dem Hochplateau östlich des Toten Meeres. Im Süden reichte es bis zum Fluss Sered (»Weidenbach«), im Osten bis zur syrischen Wüste, im Norden zunächst bis zum Fluss Arnon, im 9. Jahrhundert v. Chr. bis zur Nordspitze des Toten Meeres.
In der Bibel werden die Moabiter auf einen Stammvater mit dem Namen Moab zurückgeführt, einen Nachkommen Lots
Einige Erzählungen des Alten Testamentes belegen einen freundschaftlichen Kontakt zu den Moabitern. So konnte die Israelitin Noomi mit ihrem Mann während einer Hungersnot in Moab Zuflucht finden (Rut 1,17). Die Schwiegertochter von Noomi, Rut, war Moabiterin. Sie wurde zur Urgroßmutter von König David
Andererseits gab es Konflikte und kriegerische Auseinandersetzungen mit den Moabitern (4. Mose/Numeri 22–24; Richter 3,12-30). König David
Ab dem 8. Jahrhundert v. Chr. geriet Moab unter assyrische
Der Hauptgott der Moabiter war Kemosch, ein Wettergott. Aber auch der kanaanäische