Ahitub
Andere Schreibweise: Achitob; Ahitob; Acitob
(erstellt: März 2012)
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1. Name
Der theophore Name Ahitub (hebräisch: אֲחִיטוּב ’ǎḥîṭûv; אֲחִטוּב ’ǎḥiṭûv; griechisch: Αχιτωβ Achitōb; lateinisch: Achitob / Ahitob / Acitob) bedeutet „(mein) Bruder / Freund / Nächster (= Gott) ist Güte / gut“. Wie in den Namen → Ahija
Der Name kann auch als sog. Ersatzname verstanden werden, d.h. als ein Name, der ein neugeborenes Kind als „Ersatz“ für einen Verstorbenen deutet. אח ’ḥ „Bruder“ würde sich dann nicht auf Gott beziehen, sondern einen verstorbenen Bruder des Neugeborenen meinen und diesen als „gut“ preisen (vgl. Stamm, 294).
Der Name Ahitub ist im Alten Testament niemals als Name einer handelnden Person genannt, sondern erscheint ausschließlich in genealogischen Zusammenhängen und bezeichnet verschiedene Personen.
2. Ahitub, der Elide
In der kanonischen Leserichtung wird der Name Ahitub erstmals in 1Sam 14,3
In 1Sam 22,9-23
3. Ahitub, der Vater Zadoks
Eine weitere Person namens Ahitub findet sich in den → Samuelbüchern
Nach → J. Wellhausen
Bei diesem Ahitub kann es sich zumindest im Endtext der Samuelbücher nicht um den Eliden Ahitub handeln. Nach 1Sam 22,16
In den Chronikbüchern (1Chr 5,33f
4. Andere Personen mit dem Namen Ahitub
4.1. Nachdem sich unter den Nachkommen → Aarons
4.2. Zuletzt findet sich in Jdt 8,1
Literaturverzeichnis
1. Lexikonartikel
- Biblisch-historisches Handwörterbuch, Göttingen 1962-1979
- Neues Bibel-Lexikon, Zürich u.a. 1991-2001
- The Anchor Bible Dictionary, New York 1992
- Encyclopedia of the Bible and its Reception, Berlin 2009ff
2. Weitere Literatur
- Cross, F.M., 1973, Canaanite Myth and Hebrew Epic. Essays in the History of the Religion of Israel, Cambridge (Massachusetts), 207-215
- Dijkstra, M., 1990, The so-called „’Ăḥbṭūb“-Inscription from Kahun (Egypt), ZDPV 106, 51-56
- Gunneweg, A.H.J., 1965, Leviten und Priester. Hauptlinien der Traditionsbildung und Geschichte des israelitisch-jüdischen Kultpersonals (FRLANT 89), Göttingen
- Klein, R.W., 2006, 1 Chronicles (Hermeneia), Minneapolis, 177-181
- Lande, I., 1949, Formelhafte Wendungen in der Umgangsprache im Alten Testament, Leiden
- Noth, M., 1928, Die israelitischen Personennamen im Rahmen der gemeinsemitischen Namengebung (BWANT 46), Stuttgart
- Stamm, J.J., 1939, Die akkadische Namensgebung, Leipzig
- Vinnikov, I.N., 1958, Slovar aramejkich nadpisej, Palestinskij Sbornik 3, 171-216
- Wellhausen, J., 1871, Der Text der Bücher Samuelis, Göttingen
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