(908-868 v. Chr.)
(erstellt: Juni 2017)
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1. Name
Herkunft und Bedeutung des hebräischen Namens Asa (אָסָא ’āsā’) sind nicht zweifelsfrei geklärt. Möglich ist eine Ableitung von akkadisch asû „Arzt“. Gegenüber dem akkadischen Attributnamen Ilum-asûm „Gott ist Arzt“ (Stamm, 223) bildet der hebräische dann eine Kurzform, deren theophores Element ausgelassen wurde: „(Gott ist) Arzt“ (vgl. HALAT). Noth (39.181; vgl. Gesenius, 18. Aufl.) hält eine Ableitung von der Wurzel אסף ’sp für möglich und nimmt an, dass sowohl der letzte Buchstabe als auch ein theophores Element ausgefallen seien; nach der Bedeutung der Wurzel in Ps 27,10
2. Asa, König von Juda
Als Sohn und Nachfolger → Abijas
2.1. Asas Konflikt mit Bascha von Israel nach 1Kön 15
1Kön 15,17-22
2.2. Rückschlüsse auf die staatliche Entwicklung Judas
Ob der Bericht von Asas Bündnispolitik eine historisch belastbare Nachricht bietet, erscheint mindestens fraglich. Weder ist ein Aramäerkönig namens Ben-Hadad, Sohn des Tabrimmon, des Sohnes Hesjons, zu Beginn des 9. Jh.s eindeutig zu identifizieren, noch hat es Wahrscheinlichkeit für sich, dass das kleine Juda einen militärischen Schlagabtausch zwischen seinen mächtigeren nördlichen Nachbarn initiiert haben sollte. Eher dürfte Juda Nutznießer einer solchen Auseinandersetzung geworden sein. Hingegen spricht viel dafür, dass in dem damit verbundenen Baubericht – nach 1Kön 15,22
2.3. Asa als erster Kultreformer nach 1Kön 15
2.4. Asa in der Chronik
2Chr 13,23-16,14
2.5. Zur Rezeption Asas im Neuen Testament und in der Kunst (Klaus Koenen)
3. Asa, der Levit
In 1Chr 9,16
Literaturverzeichnis
1. Lexikonartikel
- Neues Bibel-Lexikon, Zürich u.a. 1991-2001
- Encyclopedia of the Bible and Its Reception, Berlin / Boston 2009ff.
2. Weitere Literatur
- Ben Zvi, E., History, Literature and Theology in the Book of Chronicles (BibleWorld), London / Oakville, Conn. 2006
- Donner, H., Geschichte des Volkes Israel und seiner Nachbarn in Grundzügen. Teil 2: Von der Königszeit bis zu Alexander dem Großen. Mit einem Ausblick auf die Geschichte des Judentums bis Bar Kochba (GAT 4/2), 3. Aufl., Göttingen 2001
- Frevel, C., Geschichte Israels (Kohlhammer Studienbücher Theologie 2), Stuttgart 2016
- Gröndahl, F., Die Personennamen der Texte aus Ugarit (StP 1), Rom 1967
- Herzner, V., Die Sixtinische Decke – warum Michelangelo malen durfte, was er wollte, Hildesheim u.a. 2015
- Hoffmann, H.-D., Reform und Reformen. Untersuchungen zu einem Grundthema der deuteronomistischen Geschichtsschreibung (AThANT 66), Zürich 1980
- Noth, M., Die israelitischen Personennamen im Rahmen der gemeinsemitischen Namengebung (BWANT 46), Stuttgart 1928
- Noth, M., Könige. Bd. 1: I Könige 1-16 (BK 9/1), Neukirchen-Vluyn 1968
- Sergi, O., The Emergence of Judah as a Political Entity between Jerusalem and Benjamin, ZDPV 133 (2017), 1-23
- Stamm, J.J., Die akkadische Namengebung (MVÄG 44), Leipzig 1939
- Welten, P., Geschichte und Geschichtsdarstellung in den Chronikbüchern (WMANT 42), Neukirchen-Vluyn 1973
Abbildungsverzeichnis
- Asa verbrennt Götzenbilder (Miniatur in der Weltchronik des Rudolf von Ems; 14. Jh.).
- Michelangelos Lünette in der Sixtinischen Kapelle zeigt links Asa und rechst die Könige Joschafat und Joram als Kinder mit Mutter (Fresco; um 1510).
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