Bilderverbot (AT)
(erstellt: Januar 2007; letzte Änderung: April 2017)
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Entgegen der verbreiteten Annahme, dass das Bilderverbot einen alten Grundpfeiler alttestamentlicher Theologie bildet und seit Beginn der religiösen Geschichte Israels belegbar ist, soll die späte Entstehung der Konzeption hervorgehoben werden. So zeigt der Titel eines Buchs von S. Schroer (1987) zu Recht an: In Israel gab es Bilder. Und diese Bilder bezogen sich eindeutig auf religiöse Inhalte und dienten dazu, den Gott Israels, JHWH, bildhaft präsent zu machen. Das bedeutet, dass das Bilderverbot das Resultat einer längeren Geschichte ist (→ Götterbilder
1. Götterbilder im Alten Orient
Grundsätzlich waren die Panthea der orientalischen Kulturen voll mit Göttern und Götterbildern, deren Verehrung häufig regional und manchmal auch zeitlich determiniert war. Zur Götterverehrung gehörte die bildliche Darstellung und die am menschlichen Leben orientierte Behandlung der Statuen in den Tempeln (Bekleidung; Ernährung; Prozessionen und Götterreisen). Die bildliche Darstellung von Göttinnen und Göttern ist also ein Grundelement altorientalischer Religion. Formal lassen sich mit Chr. Uehlinger (1991, 871ff.) zwei Darstellungsformen unterscheiden: Rundplastik und Flachbild. Im Blick auf die Darstellung kann man zwischen menschen-, tier- und mischgestaltigen Wesen differenzieren. Es kann sich um Einzeldarstellungen oder Bildkompositionen handeln. Nach der Funktion kann man von Götterbildern oder von Kultbildern sprechen. Ein Kultbild ist funktional festgelegt: Es dient dem kultischen Gebrauch in Tempeln und Heiligtümern oder auf Prozessionen. Andere Götterbilder haben Schutz bzw. Segen spendenden Charakter. Sie präsentieren die Gottheit in Form von Amuletten, kleinen Statuetten oder als Terafim (→ Hausgott
Zwar können die Götter anthropomorph oder theriomorph dargestellt werden, aber es geht in der Bildhaftigkeit keinesfalls darum, ihr Aussehen zum Ausdruck zu bringen, sondern ihr Numen und ihre Wirkmächtigkeit (s. schon Herodot, II, 46 zur ägyptischen Götterwelt Text gr. und lat. Autoren
Die Art der Darstellung ist in der Regel stilisiert und lässt es zu, Götter in Gruppen einzuordnen: So gibt es in den verschiedenen Kulturen des Alten Orients Wettergötter mit sehr unterschiedlichen Namen, wie z.B. → Adad
Eine andere Gruppe bilden die eher residierenden Nationalgötter wie → Milkom
Man identifiziert die Götter also nicht vorrangig durch (zumal meist fehlende) Bildinschriften, sondern anhand ihrer Attribute (Waffen, Tiere) und Erscheinungsformen (Kleidung, Thronen, Kämpfen, Segnen, Phänotyp des jugendlichen oder alten Gottes).
2. Hebräische Begriffe für Gottesbilder
פֶּסֶל pæsæl „Kultbild“. Das Wort pæsæl „Kultbild“ (< psl „behauen / schnitzen“) diente ursprünglich der Beschreibung eines geschnitzten Bildes, eines behauenen Steinbildes oder eines Gussbildes. Man könnte sagen, es handelt sich um ein Objekt plastischer Kunst, das immer in den kultischen Bereich gehört (Dohmen, 1987, 47ff). Profane Bilder werden als ṣælæm bezeichnet (→ Gottebenbildlichkeit
So findet sich in dem Lasterkatalog des Königs → Manasse
מַסֵּכָה massekhāh „Gussbild“. Nun muss aber schon hier darauf hingewiesen werden, dass die Kultbilder im alten Israel zumeist gar keine plastischen, konkreten Darstellungen waren, sondern, wie im Falle der Aschera, ein natürlich belassener Holzpfahl, der weder figürlich gearbeitet noch bemalt war und die Stilisierung eines Baumes darstellte. Die figürlichen Darstellungen bezogen sich fast immer auf nicht-israelitische Götter (also Fremdgötter) und wurden durch ein zweites hebräisches Wort näher bezeichnet. Das in diesem Kontext geläufige Nomen massekhāh von nsk „gießen“ verweist auf ein Gussbild, d.h. ein gegossenes Götterbild (s. Jes 40,19
Weitere Begriffe. Daneben finden sich noch zwei Begriffe: tavnît „Gestalt / Abbild / Nachbildung / Bauplan“, ein Begriff, der besonders bei → Ezechiel
3. Gab es ein Bild JHWHs?
Hat es denn zu irgendeinem Zeitpunkt ein Götter- oder Kultbild von JHWH gegeben, das wie in allen anderen altorientalischen Kulturen einen Tempel bewohnte, von Zeit zu Zeit auf → Prozessionen
3.1. Das Stierbild in Bethel
In → Bethel
3.2. Ein JHWH-Bild in Samaria?
Ebenso ist diskutiert worden, ob die beiden Gestalten auf Pithos A von Kuntillet ‘Aǧrūd JHWH und Aschera oder → Bes
3.3. Ein JHWH-Bild in Jerusalem?
Auch ein Kultbild JHWHs, z.B. im Jerusalemer Tempel, kann nur indirekt erschlossen werden. So könnte z.B. die anthropomorphe Rede von Gott in den prophetischen Berufungsberichten in Jes 6 oder Ez 1 auf eine (hier allerdings überdimensionierte) Kultstatue hinweisen (kritisch Podella, 1996, 187ff., und schon Keel, 1977, 164ff., die die Beschreibungen als fiktive Metaphern ansehen, die lediglich die Wirkmächtigkeit JHWHs darstellen), so wie Ps 24,7-10
Demgegenüber begründet O. Keel, „warum im Jerusalemer Tempel kein anthropomorphes Kultbild gestanden haben dürfte“, indem er die mangelnden Hinweise in Text- und Bildmaterial dahin deutet, dass in Judäa „die Polemik gegen allerhand figurative Kultobjekte (Stier und Schlange) … schlussendlich auch zur Ablehnung der heiligen Steine und der Lade“ als originären israelitischen Gottessymbolen geführt hat (2001, 281). Das heißt, dass zumindest für Jerusalem vorerst an dem im altorientalischen Kontext außergewöhnlichen Sonderweg einer originär bilderarmen, lediglich an Kultsymbolen orientierten JHWH-Verehrung festzuhalten ist, welche im Laufe der Geschichte eine Reduktion bis hin zum Bilderverbot erfahren hat (s. zuletzt Keel, 2007, § 360-364).
3.4. Weitere Belege?
Als weiterer Beleg für die figürliche Darstellung des Götterpaares JHWH und Aschera ist ein Fundstück aus dem Jerusalemer Handel (7. Jh.) angeführt worden, das einen → Thron
Ein Münzfund aus spätpersischer Zeit lässt über eine Datierung des JHWH-Bilderverbots in diese Zeit nachdenken. Es würde sich über die intendierte Distanzierung von herkömmlichen Fremdkulten hinaus gegen eine – den Zeitumständen geschuldete – (Wieder-)Einführung von Bildern JHWHs richten, die auf Münzprägungen im Umlauf waren.
4. Traditionen von Bildlosigkeit
4.1. Mazzebe
→ Mazzeben
4.2. Lade
Das hebr. Wort ’arôn (griech. kibōtos) → Lade
Mit zwei durch Ringe an der Lade befestigten Stangen konnte sie transportiert werden (1Kön 8,8
4.3. Kerubenthron
→ Keruben
In Israel thronte auf den Keruben nicht der König, sondern unsichtbar JHWH (Mettinger, 1997, 203 mit Hinweis auf die leeren Sphingenthrone aus Sidon u.a. 1995, 100ff.). Er wird in einer Reihe von Texten als „Kerubenthroner“ tituliert (1Sam 4,4
In Jes 6 ist auffälligerweise nicht von Keruben, sondern von Seraphen die Rede. Diese scheinen ebenfalls die Funktion des Wachens einzunehmen, aber darüber hinaus auch das Gericht anzukündigen (vgl. Num 21,8
5. Fremdgötterverbot und Bilderverbot
5.1. Einleitung
Es wird diskutiert, ob das Bilderverbot die Darstellungen fremder Götter verbietet und folglich eng mit dem Fremdgötterverbot zusammengehört oder sich gegen Darstellungen JHWHs richtet und somit als selbständiges Verbot zu verstehen ist. Im → Dekalog
Das Bilderverbot ist also untrennbar mit dem → Monotheismus
Es hat zwar auch in den anderen orientalischen Kulturen monotheistische Tendenzen gegeben (→ Amenophis IV.
5.2. Deuterojesaja
Der unmittelbare Zusammenhang von Götterbildpolemik und Monotheismus ist z.B. bei → Deuterojesaja
Diese Passagen zeigen, dass das Bilderverbot und das Fremdgötterverbot ursprünglich eng miteinander verbunden waren. Von besonderem Interesse ist Jes 44 wegen seiner sehr ausführlichen Bilderpolemik. Es gehört in die Kontroverse zwischen JHWH und den Göttern der Völker (bes. dem assyrischen und babylonischen Pantheon).
Voraussetzung der Kontroverse ist die Einzigkeit JHWHs (Jes 44,6
5.3. Dekalog
Betrachtet man das Bilderverbot in den beiden Dekalogfassungen (Ex 20,4-5
In Ex 20,4
a: „Ich bin JHWH, dein Gott…
b: Du sollst keine anderen Götter neben mir haben…
c: Du sollst dir kein Bild, (und zwar) keinerlei Gestalt machen…
b’: Du sollst sie nicht anbeten und ihnen nicht dienen…
a’: denn ich JHWH, dein Gott, bin ein eifernder Gott.“
Auf der jüngeren Exodusdeutung des Dekalogs aufbauend konnte dann in späterer Zeit, als die fremden Götter für Israel bedeutungslos oder in ihrer Existenz geleugnet wurden, das Bilderverbot zu einem Charakteristikum des israelitischen Eingottglaubens ausgestaltet werden. Schon die → Septuaginta
5.4. Dtn 4,12-20
Der spätexilische Textabschnitt stellt eine theologische Kommentierung (→ Paränese
Demgegenüber bezieht Köckert (2007, 275-282) das Bilderverbot unabhängig vom Fremdgötterverbot allein auf JHWH-Bilder. Das seltene Wort təmûnāh „Abbild / Gestalt“ bezeichnet in Dtn 4,12
6. Von der Bildlosigkeit zur Bilderkritik
Infolge des im 1. Jt. noch weit verbreiteten Polytheismus in Palästina wie im gesamten Alten Orient ist sicher, dass Israel wie die Nachbarvölker einen Nationalgott verehrte, der erst mit fortschreitender Zeit einen immer größer werdenden Anspruch auf Exklusivität erhob (→ Monotheismus
Einige Exegeten erklären die Bildlosigkeit Israels mit dem semitischen Ursprung des Anikonismus, an den sich Israel bruchlos anschloss (Mettinger, 1995; 1997 zum westsemitischen Ursprung der Bildlosigkeit im Kult; vgl. Amiet, 1997). Andere begründen sie soziologisch: Nomaden haben kein Gold oder Silber, auch haben sie keinen Raum für einen fest etablierten Kult. Sie wandern von Höhenheiligtum zu Höhenheiligtum, an denen sich einfache Altäre, Depositbänke, Stelen oder heilige Bäume befinden. Chr. Dohmen (1987, 176ff.) hat in seiner Studie zum Bilderverbot das sog. Altargesetz aus dem Bundesbuch, Ex 20,23b
Die zahlreichen ikonographischen Zeugnisse, die wir im 1. Jt. in Palästina gefunden haben, zeigen aber, dass es durchaus Gottesdarstellungen auf Amuletten, Siegeln, Räucherständern usw. gegeben hat (Keel / Uehlinger, 2001). Diese bezogen sich aber wohl auf andere, zumeist kanaanäische Göttertraditionen, besonders auf Göttinnen (Schroer, 1987). Sie sind zumeist im privaten Kult oder Familienkult beheimatet und haben bis in die Exilszeit überdauert. Für den Jerusalemer Tempel ist neben zwei Säulen (→ Jachin und Boaz
Andere Exegeten bewerten das Fehlen eines Götter- oder Kultbildes nur als schwaches argumentum e silentio und bestehen darauf, dass die Arbeitshypothese lauten muss, „dass der Tempel in Jerusalem – aber auch der JHWH-Tempel von Samaria – während der Königszeit einen ‚normalen’ altorientalischen Kult aufwies, der sich grundsätzlich nicht von zeitgenössischen Kulten in Phönizien, Syrien oder Transjordanien unterschied. Ein derartiger Tempelkult setzt die Existenz einer Kultstatue bzw. ein Kultsymbol des Gottes JHWH, welcher der im Jerusalemer Tempel verehrte Hauptgott war, voraus“ (Niehr, 1997, 73ff.; vgl. van der Toorn, 1997, 239; Niehr, 2003, 230; Köckert 2009, 378f.390ff.; vorsichtiger Uehlinger, 1997, 152f.; vgl. auch B. Becking, Art. → JHWH
Der bevorzugt im nordisraelitischen Bereich belegbare Stierkult in → Bethel
Als durch die Heirat des israelitischen Königs → Ahab
7. Von der Bilderkritik zum Bilderverbot
Von König → Hiskia
Knapp 100 Jahre später führt König → Josia
Diese literaturgeschichtlichen Überlegungen lassen erkennen, dass die sog. josianische Reform weitaus mehr als eine bloße Kultreform gewesen sein muss: Sie war zugleich eine breite nationale, soziale und religiöse Erneuerungsbewegung, welche die historische Chance, die das Zurückweichen der assyrischen Fremdmacht bot, entschlossen zu einer völligen Neukonstituierung des israelitischen Staates nutzen wollte (vgl. z.B. Albertz, 1992, 310ff.). Der kultische Bereich wurde durch die Kultzentralisation und das Zurückdrängen von diversen kultischen Traditionen reformiert (2Kön 23,4-24
Der deuteronomistische Text schloss sich in seinem Grundgerüst Hosea an mit dem Ziel, nach der Befreiung Judas von der assyrischen Vorherrschaft die Ausschließlichkeit und Einheit der JHWH-Verehrung durchzusetzen:
1) JHWH, der Gott Israels, ist für Israel der einzige Gott. Er lässt weder die Kombination mit einer anderen Gottheit zu (mit Baal, Aschera) noch lässt er sich synkretistisch in ein Pantheon einbauen (wie z.B. in Dtn 32).
2) JHWH, der Gott Israels, ist für ganz Israel ein und derselbe, der nicht als JHWH von Jerusalem, JHWH von Bethel etc. in verschiedenen lokalen Kultformen verehrt werden kann (d.h. entweder Stier oder Kerubenthroner).
Das Ziel dieser Exklusivität des JHWH-kultes lag darin, zur religiös-nationalen Erneuerung die Identität Israels gegen alle fremdkulturellen Einflüsse von außen abzuschotten und außerdem das neue Zusammengehörigkeitsgefühl der jungen Nation jenseits aller historischen und religiösen Differenzen (Kanaan, Nordreich-Südreich) wachsen zu lassen. Dabei ging es auch um die Abschaffung von Kultsymbolen („Kultreinigung“):
Neben der Beseitigung von Mazzeben, Ascheren, Kultprostitution (→ Hure
Allerdings ist die Historizität der beiden Kultreformen unter Exegeten äußerst umstritten. Albertz z.B. (1992, 307ff.) hält zumindest die des Josia für historisch, andere betrachten beide als rein literarische Konstrukte, die als Postulat aus der Zeit des 2. Tempels zu verstehen seien (Niehr, 2003, 240). In unserem Kontext ist indes erhellend, dass jenseits des Streits um die archäologischen Hinweise auf die josianische Reform (→ Beerscheba
Etwas anders liegt der Befund bei einigen wenigen judäischen Namenssiegeln, auf denen sich ebenso wie auf moabitischen und ammonitischen Namenssiegeln noch Kultikonographie (Mondgott und nackte Göttin) findet. Daraus kann man schließen, dass unter den Jerusalemer Eliten um 600 v. Chr. Astralsymbolik nicht mehr en vogue war, ohne dass man ausserhalb der biblischen Texte mehr Aufschluss über die Gründe bekommt (Uehlinger, 1995).
Ebenso ist in der Epigraphik ein Bruch wahrnehmbar, der sich in Form eines Kompetenztransfers von JHWH mit Wettergottzügen zum universalen Weltschöpfer und zum Herrscher des Totenreiches vollzieht. Auch verschwindet die Nennung Ascheras aus den inschriftlichen Segensbelegen (→ Arad
8. Was trat an die Stelle der Bilder?
Es lässt sich aus dem Vorangehenden die Schlussfolgerung ziehen, dass das alttestamentliche Bilderverbot nicht nur literarisch in Gestalt der beiden Dekalogfassungen, sondern auch inhaltlich vom Fremdgötterverbot und vom Gebot der Alleinverehrung JHWHs nicht zu trennen ist. Somit ist selbst die prophetische Bilderkritik zuvorderst eine Kritik an der Ambivalenz von Kultbildern, da aufgrund der Nähe zu den kanaanäischen Kulttraditionen der Alleinverehrungsanspruch JHWHs anders nicht garantiert werden konnte. Das Bilderverbot ist also kein ursprünglicher Bestandteil der JHWH-Religion, sondern ein spätes theologisches Konzept, das zwar auf vorhandene anikonische Tendenzen im JHWH-Kult zurückgreifen konnte, aber erst in exilisch-nachexilischer Zeit seine Ausformulierung erfuhr.
Sichtbar wird der Wechsel vom Götterbild oder -symbol zur anikonischen Darstellungsform in den theologischen Konzepten der deuteronomistischen Namenstheologie und der priesterlichen Kabod- bzw. Herrlichkeitstheologie (→ Priesterschrift
Das Rudiment eines Gottessymbols lässt sich vielleicht in der Menora erblicken (Sach 4,14
Literaturverzeichnis
Bild-Recherche BIBEL+ORIENT Datenbank Online
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(Bilder / Bilderverbot / Bilderverehrung)
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- Schreitender Wettergott mit Axt und Keule, rechts im Bild (Rollsiegel aus Megiddo; Mittlere Bronzezeit; BIBEL+ORIENT Datenbank Online
). Aus: O. Keel / Chr. Uehlinger, Götter, Göttinnen und Gottessymbole (QD 134), Freiburg, 5. Aufl. 2001, Abb. 30; © Stiftung BIBEL+ORIENT, Freiburg / Schweiz - Thronender jugendlicher Gott (Tempel in Megiddo; Späte Bronzezeit). Aus: O. Keel / Chr. Uehlinger, Götter, Göttinnen und Gottessymbole (QD 134), Freiburg, 5. Aufl. 2001, Abb. 56; © Stiftung BIBEL+ORIENT, Freiburg / Schweiz
- Muttergöttin (Revadim; Späte Bronzezeit). Aus: O. Keel / Chr. Uehlinger, Götter, Göttinnen und Gottessymbole (QD 134), Freiburg, 5. Aufl. 2001, Abb. 82; © Stiftung BIBEL+ORIENT, Freiburg / Schweiz
- Wegführung von Götterbildern nach der Eroberung einer Stadt. Man erkannte damit die Wirkmächtigkeit der fremden Gottheiten an, unterstellte sie aber der Macht des eigenen Gottes (Relief aus dem Palast Tiglat-Pilesers III., 745-727 v. Chr., in Nimrud). © Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart
- Besähnliche Gestalten auf Pithos A von Kuntillet ‘Aǧrūd (8. Jh. v. Chr.). Aus: O. Keel / Chr. Uehlinger, Götter, Göttinnen und Gottessymbole (QD 134), Freiburg, 5. Aufl. 2001, Abb. 220; © Stiftung BIBEL+ORIENT, Freiburg / Schweiz
- Thron(wagen) mit einem Götterpaar (BIBEL+ORIENT Datenbank Online
). Aus: O. Keel / Chr. Uehlinger, Götter, Göttinnen und Gottessymbole (QD 134), Freiburg 5. Aufl. 2001, Abb. 395; © Stiftung BIBEL+ORIENT, Freiburg / Schweiz - Jehud-Drachme (4. Jh. v. Chr., Rückseite: Gott auf einem Flügelrad). Zeichnung von © Izaak de Hulster, Utrecht, für den WiBiLex-Artikel „Jahwe“ nach der Vorlage von Y. Meshorer / S., Qedar, Samarian Coinage (Numismatic Studies and Researches 9), Jerusalem 1999, 15
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- Rekonstruktion der Bundeslade. Aus: H. Gressmann, Altorientalische Bilder zum Alten Testament, Berlin / Leipzig 2. Aufl. 1927, Abb. 513
- Thronszene auf einer Elfenbeinplatte aus Megiddo (13./12. Jh.; BIBEL+ORIENT Datenbank Online
). Aus: O. Keel / Chr. Uehlinger, Götter, Göttinnen und Gottessymbole (QD 134), Freiburg 5. Aufl. 2001, Abb. 65; © Stiftung BIBEL+ORIENT, Freiburg / Schweiz - Miniatur eines Kerubenthrones aus Megiddo (Hortfund; 13./12. Jh.). Aus: O. Keel / Chr. Uehlinger, Götter, Göttinnen und Gottessymbole (QD 134), Freiburg 5. Aufl. 2001, Abb. 66b; © Stiftung BIBEL+ORIENT, Freiburg / Schweiz
- Ein geflügeltes Mischwesen und ein geflügelter Uräus über einer Sonnenscheibe (Skarabäus aus Samaria; Eisenzeit IIB). Aus: O. Keel / Chr. Uehlinger, Götter, Göttinnen und Gottessymbole (QD 134), Freiburg 5. Aufl. 2001, Abb. 259b; © Stiftung BIBEL+ORIENT, Freiburg / Schweiz
- Das 1. Gebot, Detail aus dem Gemälde von Lucas Cranach, geschaffen für die Gerichtsstube im Rathaus zu Wittenberg (1516; heute im Refektorium des Lutherhauses).
- Stierstatuette der sog. Bull Site (offenes Heiligtum östlich von Tell Dōṭān; Eisenzeit I; BIBEL+ORIENT Datenbank Online
). Aus: O. Keel / Chr. Uehlinger, Götter, Göttinnen und Gottessymbole (QD 134), Freiburg, 5. Aufl. 2001, Abb. 142; © Stiftung BIBEL+ORIENT, Freiburg / Schweiz - Die römischen Eroberer bringen die Menora u.a. Tempelgegenstände aus Jerusalem nach Rom (Titusbogen; 1. Jh. n. Chr.). © Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart
- Die Bindung Isaaks (Fußbodenmosaik in der Synagoge von Bet Alfa; 6. Jh.).
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