Chaos / Chaoskampf (AT)
(erstellt: Oktober 2006)
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1. Einleitung
Von „Chaos“ ist vor allem im Kontext des Chaoskampfmotivs die Rede. Der traditionsgeschichtliche Kontext des Chaoskampfmotivs ist nicht die Weltschöpfung (Schöpfung
Vergleichbar mit dem → Enuma Elisch
Die erste Textgruppe (Ps 74,12-17
Trotz deutlicher Anspielungen auf die vorderorientalischen Vorbilder ist dem biblischen Befund zueigen, dass hier – wie übrigens auch im Enuma elisch – von einer „limitated exaltation“ nichts zu spüren ist. Weder spielt ein irdischer König in diesen Texten eine Rolle – das hier beschriebene Königtum ist auf JHWH bezogen –, noch scheint Gott in seiner triumphalen Rolle, die die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft umgreift, beeinträchtigt. Die Dramatik, die dennoch in den Chaosschilderungen liegt, dient der Hervorhebung der göttlichen Größe und Vormacht. In dem biblischen „myth of power“ (Wyatt) dient das Chaosmotiv als rhetorische Figur. Und selbst in den Texten, in denen der Chaoskampf nicht rückblickend erwähnt, sondern die Dramatik des Geschehens ausführlicher beschrieben ist, bleibt die Einsicht unumstritten, dass Gott der Erhalter der Schöpfungsordnung ist (vgl. Ps 93). Die Rede vom Chaos ist als Metapher für die Gefährdung der Weltordnung zu charakterisieren (Bauks, 2001).
Wie bereits bei den Nachbarvölkern ist auch in Israel das vorzeitliche Ereignis eines urzeitlichen Chaoskampfes „historisiert“ und auf die politische Geschichte übertragen worden. Im Gegensatz zu den Nachbarn ist das Motiv des Chaoskampfs nicht auf einen irdischen König angewendet, sondern auf JHWH selbst zurückgeführt: Er ist es, der in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft an seinem Volk handelt. Er allein zeichnet in diesen Texten verantwortlich für den Erhalt der Weltordnung.
2. Der Begriff „Chaos“
Das griechische Wort χάος chaos (zur Begriffsgeschichte Hülsewiesche, 1992) wird bei Hesiod und den Vorsokratikern im thematischen Kontext von Schöpfung und Weltentstehung verwendet. Hesiod (Theogonie, 116-125; Text gr. und lat. Autoren
In der Religionswissenschaft wird der Begriff „Chaos“ im Rahmen der Beschreibung zweier unterschiedlicher Weltentstehungskonzepte verwendet: a) Der chaotische Urzustand wird als Urflut oder Urdunkelheit beschrieben, aus der sich eine neue (oft mythische) Größe entwickelt. b) Der chaotische Urzustand wird als Verschmelzung von Dingen, z.B. von Himmel und Erde, dargestellt, die voneinander getrennt werden müssen, um die Weltentstehung einzuleiten (Eliade, 1957, 1640f). Die Rede vom Chaos findet sich also vorrangig in Weltentstehungsmodellen, die annehmen, dass die Welt aus präexistenter Materie entstanden ist. Der Schöpfergott ist in diesen Modellen ein Demiurg, der aus bereits Vorhandenem die Welt als Kosmos gestaltet, wie es z.B. Platon beschreibt (Timaios, 30a; Text gr. und lat. Autoren
Trotz der philosophischen Inkompatibilität der Konzepte hat der Begriff Chaos in die bibelwissenschaftliche Forschung Einzug gehalten. In ihr wird er vor allem im Rahmen des Themas „Kosmogonie“ verwendet, um einen anfänglichen Urzustand zu umschreiben und von diesem die funktionierende, gegenwärtige Weltordnung abzuheben. Bahnbrechend waren die Arbeiten von H. Gunkel (1910; 1921) und der Religionsgeschichtlichen Schule (→ Religionsgeschichtliche Methode
3. Das Chaoskampfmotiv
Die Rede vom Chaos wird in der biblischen und altorientalischen Literatur von Mesopotamien bis Ägypten mit dem Kampfmotiv verbunden. Im weiteren Schöpfungskontext handelt das Chaoskampfmotiv von der Erhebung eines Gottes gegen das sog. Chaos, um die Weltordnung zu retten bzw. zu erhalten. Das Chaos wird in zweierlei Gestalt dargestellt: als Meer bzw. Flut oder personifiziert durch Chaoswesen. Der Versuch, eine Tradition vom Meerkampf und eine vom Chaosdrachenkampf zu unterscheiden (so Gunkel, 1921, 111-114; korrigierend Wakeman, 1973, 117ff., die Wasser- und Erdmonster unterscheidet), ist schwierig, da fließende Übergänge keine Seltenheit sind. Umstritten ist, in welchen größeren thematischen Kontext das Chaoskampfmotiv gehört: Meiner Position nach (vgl. Saggs, 1978; Kloos, 1986; Tsumura, 2005) geht es beim Chaoskampfmotiv nur peripher um die Ersterschaffung der Welt, sondern vielmehr um das Thema des Schöpfungserhalts im Kontext der Königsideologie (→ Königtum
Andere sehen in der biblischen wie auch altorientalischen Literatur die Themen Schöpfung und Chaos als unmittelbar voneinander abhängig an (Wakeman, 1973; Day, 1985; Batto, 1992; Wyatt, 1996, 194ff.). Dabei wird vehement diskutiert, ob sich in den biblischen Schöpfungsberichten größere Anleihen bei den mesopotamischen Traditionen (bes. Enuma Elisch; so Batto, 1992) oder bei den kanaanäischen Traditionen (besonders das ugaritische Baal-Epos; so Day, 1985; → Ugarit
3.1. Altorientalische Belege
3.1.1. Chaoskampf vor der Weltwerdung
Das Motiv eines Chaoskampfes, der der Weltwerdung vorangeht, ist zwar das am häufigsten diskutierte, aber textlich am wenigsten belegte Konzept. Das eindeutigste Beispiel bietet das relativ junge, mesopotamische Weltschöpfungsepos → Enuma Elisch
Nun ist dieses Epos nicht nur in Bezug auf seine Ausführlichkeit, sondern auch in Bezug auf den Inhalt eine Sondertradition. Zum einen gibt es nur wenige Texte in der altorientalischen Literatur, die das Schöpfungsereignis so breit thematisieren. In der Regel handelt es sich in den zudem äußerst divergenten Textformen lediglich um Anspielungen auf Ereignisse der Vorzeit. Zum anderen gibt es keinen vergleichbaren epischen Text, der so detailliert berichtet, wie aus einem Urgott materialiter die Schöpfung geformt wird. Das Motiv der Schöpfung aus konkreter Materie ist ansonsten der Menschenschöpfung vorbehalten. So kam der britische Assyriologe W.G. Lambert zu dem Schluss, dass es sich bei dem Enuma elisch um ein synkretistisches Werk handelt, das sehr disparate mesopotamische Traditionen zusammenfügt, ohne auf eine alte Tradition zurückzugreifen, die einen Chaoskampf als Grundlage der Weltschöpfung betrachtet (Lambert, 1965, 291; 1994, 100f.). Diese Traditionen sind ursprünglich in verschiedenen Kontexten verhaftet und vom Schöpfungsthema losgelöst (zur Ninurta-Mythologie Lambert, 1986; zu → Mari
Der Versuch, das Schlachten und Halbieren von Tiamat mit den Werken der Scheidung im ersten biblischen Schöpfungsbericht in Gen 1 gleichzusetzen (Speiser, 1964: Heidel, 1963), setzt voraus, dass man auf die in Ägypten und in Mesopotamien gesondert überlieferte Tradition der Trennung von Himmel und Erde unter Außerachtlassung des Kampfmotivs rekurriert. Die häufig belegte Einleitungsformel „als Himmel und Erde noch nicht getrennt waren …“ gehört in den Kontext der Götterlisten und Genealogien und nicht etwa in den der Chaoskampfschilderungen (dazu Bauks, 1997, 270-279).
M. Görg versuchte, ägyptische Chaosschilderungen im Schöpfungskontext zu rekonstruieren (Görg, 1993). Seine Ableitungen übernahm z.B. P. Weimar (1999), um die These der Auseinanderschöpfung aus dem vorgegebenen Chaos zu stützen. Neben der Fragilität der ägyptischen Belege macht es hingegen auch die Figur der Tiamat, die in Enuma elisch sowohl als unförmige Wassermasse als auch als fester, teilbarer Körper gezeichnet ist, erforderlich, mit mindestens zwei unterschiedlichen Vorstellungen im Epos zu rechnen (Lambert 1994, 103f.). Von diesen ist die der Theogonien klassisch mesopotamisch, während die des Chaoskampfes auf amoritische oder nordwestsemitische Einflüsse zurückgeht (Bauks, 1997, 254f. mit weiterer Literatur; vgl. auch Lambert, 1994, 110-113 – anders Tsumura, der in dem Motiv eine alte mesopotamische → Wettergott
3.1.2. Chaoskampf zur Erhaltung der Schöpfung
Mit Ausnahme von Enuma elisch, einem relativ jungen epischen Text aus der Zeit Nebukadnezars I. (12. Jh. v. Chr.; vgl. TUAT III/2, 565), begegnen die Chaoskampfbelege vorwiegend in poetischen, insbesondere kultischen Texten in Form von kurzen Notizen oder Rekursen auf ein zurückliegendes Ereignis. Als ausführlichste und deshalb wichtigste Referenz ist wohl der Kampf des Gottes → Baal
„Ich habe dich zurückgebracht auf den Thron deines Vaters und habe dir die Waffen gegeben, mit welchen ich gegen Têmtum (Tiamat) gekämpft habe. Ich habe dich mit dem Öl meines Triumphes gesalbt und niemand ist mir entgegengetreten. / Höre dieses eine Wort von mir: Wenn jemand einen Prozess führt, dich deshalb anspricht und dir sagt: ‘Man hat mir unrecht getan’, steh auf und sprich für ihn recht; antworte ihm gerecht. Das verlange ich von dir. / Wenn du zu einem Feldzug aufbrichst, ziehe nicht, ohne ein Orakel erfragt zu haben. Wenn ich durch mein Orakel wohlwollend geantwortet habe, zieh aus ins Feld. Wenn nicht, durchschreite die Tür nicht. / So lautet der Spruch des Propheten [Adads] … .“
Originalübersetzung von Durand (2000, 83f.): Je t'ai ramené sur le trône de ton père et les armes avec lesquelles je m'étais battu contre la Mer (Têmtum), je te les ai données. / Je t'ai oint de l'huile de mon triomphe et nul ne s'est tenu face à toi. / Écoute cette seule parole de moi: lorsque quelqu'un qui aura un procès en appellera à toi en te disant: ‚On m'a fait du tort‘, tiens-toi debout et rends-lui jugement; réponds lui droitement. Voilà ce que je désire de toi. / Lorsque tu partiras en campagne, ne sors point sans avoir pris d'oracle. Lorsque moi, dans un oracle de moi, j'aurai été favorable, tu sortiras en campagne. S'il n'en est pas ainsi, ne franchis pas la porte! / Voilà le discours que le répondant [d'Addu] m'a tenu.
J.-G. Heintz (1997, 138f.) unterstreicht in seiner ausführlichen Strukturanalyse den chronologisch arrangierten Kompositionsrahmen, der aus dem „Vorher“ – einem historischen Rückblick – dem „Jetzt“ – dem Ritual der Übergabe der Insignien des Königs – und dem „Danach“ – der doppelten Ermahnung des Königs besteht. Der zitierte Textausschnitt (Z. 2'-20') thematisiert die beiden letzten Anliegen des Texts.
Auf die Bestätigung des königlichen Herrschaftsanspruchs in einem Heilsorakel folgt eine Ermahnung des Königs hinsichtlich seiner Verpflichtungen gemäß der Königsideologie: Rechtsprechung und Orakeleinholung im Falle eines Feldzugs gehören zu den Pflichten des Königs, um seinem Herrschaftsauftrag gerecht zu werden. Der Text gibt uns Aufschluss über zwei polare Thronbesteigungsrituale des westlichen Vorderen Orients: die Salbung des Königs und das Überreichen der Waffen des Wettergottes Adad als Anspielung auf den Chaoskampf der Vorzeit, die als Insignien seines machtvollen Königtums gelten und auf den irdischen König übertragen werden. Wie die göttliche Ordnung in der Vorzeit über das Chaos triumphiert hat, so obliegt dem König die Aufgabe, Gerechtigkeit gegenüber den Untertanen und Respekt gegenüber den Göttern in seinem Land walten zu lassen.
Lediglich der jüngste Beleg, der ugaritische Baal-Zyklus, gibt in einer Reihe von Passagen, die vom Kampf Baals gegen Jammu handeln (KTU 1.2 IV 4-40; KTU 1.5 I 1-8; KTU 1.3 III 37-IV 4), Hinweise auf den Inhalt des zugrunde liegenden Mythos. Die anderen Belege sind lediglich Anwendungen in Form kurzer gezielter Anspielungen, die innerhalb eines königsideologischen oder sogar konkreten politischen Kontexts (so Wyatt, 1996, 123) zu verorten sind. Hinweise auf einen Schöpfungsbericht fehlen im Epos ganz (zur Diskussion Smith, 1994, 75-87; Wyatt, 1996, 142f.).
Um einige wenige bekannte Einzelzüge des Mythos zusammenzustellen, zitiere ich die ugaritischen Passagen in der Übersetzung von Loretz und Dietrich (zu KTU 1.2 IV 4-40 vgl. TUAT III/2, 1994, 1130ff.):
„7 'Wahrlich, ich sage 8 dir, oh Fürst Baal, / ich wiederhole, oh Wolkenfahrer: / Nun, deine Feinde, 9 oh Baal, / nun, deine Feinde sollst du schlagen, / nun, du sollst vernichten deine Gegner! / 10 Nimm dein ewiges Königtum, / deine immerwährende Herrschaft.' / 11 Koschar formte zwei Waffen … 23 Und es schwang die Axt aus der Hand Baals, 24 wie ein Adler aus seinen Fingern, / Sie schlug den Schädel des Fürsten 25 Yamm, zwischen die Augen den Richter Fluß. / Yamm fiel nieder, er fiel 26 zur Erde! / seine Rückenwirbel zitterten, seine Gestalt wankte! / 27 Baal zerrte umher und zerstückelte Yamm, / vernichtete den Richter Fluß! / 28 Aschtart rief (ihn) mit Namen an: / Zerstreue, oh allmächtiger Baal, 29 Zerstreue (ihn), oh Wolkenfahrer! / Unser Gefangener ist doch der Fürs[t Yamm], [ja,] 30 unser Gefangener der Richter Fluß!' / Sobald aus ihrem Mund die Rede gegangen war, / 31 da zerstreute ihn der allmächtige Baal. / Da [sagte Koschar-und-Chasis]: 32 'Yamm ist tot! / Baal herr[sche als König]!“
Der Kampf zwischen Wetter- und Wassergott mündet in die Proklamation von Jammus Tod und die Ausrufung der Königsherrschaft Baals. Der siegreiche Kämpfer kann sich erst als König auf dem Thron niederlassen, wenn der Gegner ihm tot zu Füßen liegt.
Ein zweiter Text findet sich in KTU 1.5 I 1-8 (TUAT III/2, 1174f):
„1 Du hast wahrlich Lotan, die flüchtige Schlange geschlagen, / 2 du hast vernichtet die gewundene Schlange! / 3 Die Mächtige mit sieben Köpfen, / 4 du hast entblößt, losgemacht den Himmel wie einen Gürtel. / 5 Ich will dich gefangen setzen, ich werde (dich) verzehren / in 6 blutigen Stücken von zwei Ellen! / Du wirst hinabsteigen 7 in den Rachen des göttlichen Mot, / in den 8 Schlund des Geliebten Els, des Helden!"
Dieser Text ist wichtig wegen seiner Nähe zum biblischen Material für den Chaoskampf. Er nennt Lotan (→ Leviatan
Anhand der ugaritischen Textausschnitte erweist sich der Streit Baals gegen Jammu als Paradigma des Chaoskampfs, der vor allem vom Kampf um die Königsherrschaft handelt. Sie gehören in den thematischen Kontext der Legitimation des sakralen (und irdischen) Königtums, in welchem das Motiv des Schöpfungserhalts im Vordergrund steht (vgl. dazu Bauks, 2001, 441-444).
3.2. Biblische Belege
J. Day (1985) hat über 30 Texte, in denen das Chaoskampfmotiv vorkommt, aufgelistet.
So z.B. Gen 1,2
Viele dieser Passagen sind direkte oder indirekte Aussagen über das Gottkönigtum JHWHs, der seine Herrschaft durch die Überwindung des Chaos besiegelt. Andere Passagen verknüpfen diesen Kampf mit dem Uranfang oder mit der Endzeit.
3.2.1. Chaoskampf zu Beginn der Schöpfung
Es war oben bereits dargelegt worden, dass Reste eines Chaoskampfes in den beiden Schöpfungsberichten nicht gefunden werden können. Gen 1,2
Das Motiv des Chaoskampfes vor Beginn der Schöpfung ist in einigen poetischen Texten belegt, die zumeist auf dieses vorweltliche Ereignis mit dem Ziel zurückblicken, die unermessliche Macht Gottes hervorzuheben. So sind Hi 3,8
3.2.2. Chaoskampf und Exodus
Eine Historisierung bzw. eine Übertragung in den heilsgeschichtlichen Rahmen hat das Chaoskampfmotiv in der Verbindung mit der → Exodustradition
Wiederaufnahme findet das Auszugsthema in den poetischen und prophetischen Texten. So rekurriert Jes 51,9-10
3.2.3. Chaoskampf und Zion
In einigen Texten wird der Ansturm der Völker zum → Zion
3.2.4. Chaoskampf am „Tage JHWHs“
Man kann die Transposition des Chaoskampfmotivs in die Zukunft als Metapher einer ultimativen Theophanie bezeichnen (Mettinger, 1985, 33). Der zur → Jesajaapokalypse
Literaturverzeichnis
1. Lexikonartikel
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- Neues Bibel-Lexikon, Zürich u.a. 1991-2001
- Lexikon für Theologie und Kirche, 3. Aufl., Freiburg i.Br. 1993-2001
- Der Neue Pauly, Stuttgart / Weimar 1996-2003
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2. Weitere Literatur
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- Bauks, M., 2001, ‘Chaos’ als Metapher für die Gefährdung der Weltordnung, in: B. Janowski / B. Ego, Das biblische Weltbild und seine altorientalischen Kontexte (FAT 32), Tübingen, 431-464
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- Wyatt, N., 1996, Myth of Power. A Study of Royal Myth and Ideology in Ugaritic and Biblical Tradition (UBL 13), Münster
Abbildungsverzeichnis
- Pharao mit der ägyptischen Doppelkrone, dargestellt als Horus, besiegt die chaotische Schlange Apophis. © Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart
- Trennung der Himmelsgöttin Nut von dem Erdgott Geb (Ägypten; Neues Reich, 1570-1085 v. Chr.). Aus: H. Schäfer, Weltgebäude der Alten Ägypter, Berlin / Leipzig 1928, Abb. 29
- Der Perserkönig Darius (522-486 v. Chr.) erschießt unter dem Gott Ahuramazda einen Löwen als Inbegriff des Chaotischen, um die gottgewollte Himmelsordnung aufrecht zu erhalten. © Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart
- Ein Drache (hier eine siebenköpfige Schlange) bedroht als Chaoswesen die göttliche Heilsordnung. Die Götter und als ihr Stellvertreter der irdische König müssen das Chaos in Zaum halten (Rollsiegel; Tell Asmar; 3. Jt.). © Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart
- Kampf gegen die gehörnte Schlange (Rollsiegel; Niniveh; 8./7. Jh. v. Chr.). Aus: A. Jeremias, Handbuch der altorientalischen Geisteskultur, Berlin 2. Aufl. 1929, Abb. 239a
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