Geist (AT)
(erstellt: Januar 2009)
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1. Einleitung
1.1. רוח – ein mehrdeutiger Begriff
Der Begriff רוח rûaḥ „Wind / Atem / Geist / Energie / Lebenskraft“ ist in der Hebräischen Bibel ganz zentral, er wird sowohl in anthropologischer Hinsicht (auf den Menschen bezogen) wie auch theologisch (von Gott) gebraucht, um eine Kraft auszudrücken, die begrifflich schwer zu fassen ist. Mit dem deutschen Wort „Geist“ ist nur ein kleiner Teil der biblischen Vorkommen gedeckt. Der Begriff ist äußerst schillernd und dogmatisch nicht festlegbar. Er kann auch für äußere Kräfte wie Wind und Sturm verwendet werden. Der Sinn ist dem jeweiligen Kontext zu entnehmen.
1.2. רוח als Voraussetzung für christliche Geistaussagen
Im Zusammenhang mit „Heiligem Geist / Geistausgießung“ wird das Schwergewicht auf die theologischen Aussagen gelegt, d.h. überwiegend auf jene Stellen und Texte, die von Gottes רוח rûaḥ sprechen. In einer langen Entwicklung haben sie später zu Aussagen über einen personal verstandenen Heiligen Geist geführt, in der christlichen Zeit dann zu der dritten Person einer Trinität (Dreifaltigkeit), die aus Vater, Sohn und Heiligem Geist besteht. Die Zusammensetzung „Heiliger Geist“ kommt im Alten Testament allerdings nur an zwei Stellen vor (Ps 51,13
2. Der hebräische Begriff
2.1. Etymologie und Sitz im Leben
1) Etymologie. Der hebräische Begriff רוח rûaḥ im Sinne von „Wind / Geist / Lebenskraft“ u.a. begegnet überall im westsemitischen Bereich. Im Ostsemitischen fehlt die Wurzel ganz (vgl. Albertz / Westermann, 726f.; Tengström, 389ff.). Im Arabischen dagegen sind riḥ „Wind“ und ruḥ „Geist“ unterschieden. Im Ugaritischen gibt es rḥ als vorwiegend meteorologischen Begriff. Möglicherweise gehört רוח rûaḥ zu den lautmalenden Schallworten und ahmt damit das Geräusch des vorbeipfeifenden Windes und des erregten Atems nach. Eine Spezialisierung davon wäre dann das hebr. Verb „riechen“ und das Substantiv „Geruch“. Dies zeigt die Verwandtschaft der verschiedenen Bedeutungen. Gemeinsam ist beiden Vorstellungen das Bewegte und das Hörbare der Luft. Denn nicht der normale Atem wird mit רוח rûaḥ bezeichnet – dieser heißt vielmehr נשׁמה nəšāmāh –, sondern der schnelle, erregte Atem, der auch hörbar sein muss.
Es wäre kurzschlüssig, die Entscheidung zwischen Wind / Atem einerseits und Geist anderseits festzulegen bzw. die Priorität der einen Vorstellung gegen die andere behaupten zu wollen. Durch die Verbindung verschiedenster Elemente aus der Tradition ist bei רוח rûaḥ von Anfang an mit einer vielfältigen Bedeutungsbreite zu rechnen. Denn der hebräische Begriff steht nicht am Anfang, sondern schon relativ spät in einer Kette von verwandten Begriffen, die eine längere Entwicklung hinter sich haben. In der Frage der Ableitung scheiden sich die Geister jedoch vor allem daran, ob das waw in der Mitte als Vokal oder Konsonant zu lesen ist.
רוח rûaḥ ist eng verwandt mit רוח ræwaḥ „Weite / Raum“, es wird gebraucht, wenn jemand weit wird, erleichtert ist, aufatmet (vgl. Tengström, 389). רוח rûaḥ schafft Raum, sie setzt in Bewegung, führt aus der Enge in die Weite und macht so lebendig. Dieser Vorgang ist vor allem beim erleichterten Aufatmen zu beobachten. Von hier aus ist der Bezug zu Lebensatem / Lebenskraft gegeben.
Den Zusammenhang zwischen רוח rûaḥ und רוח ræwaḥ vertreten vor allem französische Exegeten. Aus dem französischen Sprachraum, der schon länger ein größeres Interesse am רוח-Begriff gezeigt hat als der deutsche, stammen denn auch die meisten Interpretationen, die in diese Richtung argumentieren (vgl. Lys, Cazelles [1982], aber auch Dreytza, 70-75). Cazelles (1982) entscheidet sich für die Bedeutung von רוח rûaḥ im Sinne von „espace“ (Raum), das, was Raum schafft, was Windbewegung und Atem schafft (vgl. u.a. 1Sam 16,23
2) Sitz im Leben. Es ist zu fragen, wo der Sitz im Leben einer Vorstellung zu suchen ist, in der am ehesten alle Aspekte verbunden sind. Es muss eine menschliche Erfahrung geben, an der sich das mit רוח rûaḥ Gemeinte festmachen lässt. Wenn Albertz / Westermann (735) רוח rûaḥ als „den besonderen Atemvorgang, in dem sich die dynamische Vitalität des Menschen äußert“, bezeichnen, ist das zwar richtig, aber noch zu wenig konkret. Es gibt zwei Vorgänge im Leben des Menschen, auf die dies besonders zutrifft und die beide eine sexuelle Konnotation haben, nämlich die sexuelle Erregung (→ Sexualität
(Wieder) atmen können und Überleben (vgl. Ps 66,12
2.2. Befund in der Hebräischen Bibel
רוח rûaḥ kommt fast 400-mal im Alten Testament vor (einschließlich der elf Vorkommen in den aramäischen Teilen des → Danielbuchs
Die Verteilung der Stellen auf bestimmte Zeiten oder auf bestimmte Quellen ist schwierig, zumal es so gut wie keinen Konsens für die zeitliche Ansetzung der meisten biblischen Bücher mehr gibt. Es lässt sich aber doch sicher behaupten, dass die Häufigkeit des Gebrauchs von רוח rûaḥ in der exilisch-nachexilischen Zeit sehr stark zunimmt. Auch im → Richterbuch
2.3. Befund in der Septuaginta
Im Buch → Tobit
Eine besondere Stellung nimmt das von Anfang an griechisch geschriebene → Buch der Weisheit
Die Geistvorstellung in diesen späten Büchern ist nicht ohne die inzwischen eingetretenen Umbrüche in Philosophie und Sprache der hellenistischen Welt zu verstehen.
2.4. Die Problematik des grammatischen Geschlechts
Zu den umstrittenen sprachlichen Aspekten von רוח rûaḥ gehört das grammatische Geschlecht. Dies ist in den semitischen Sprachen von größerem Gewicht als in den modernen. Hierzu kommt bei רוח rûaḥ noch, dass das Genus wechselt, wobei der feminine Gebrauch weitaus häufiger ist als der maskuline. Während in den meisten Untersuchungen diesem Faktum wenig Bedeutung zugemessen wird, sieht die feministische Exegese hier einen Grund zum weiteren Nachfragen. Es muss sowohl für die männlichen wie auch für die weiblichen Vorkommen eine Erklärung geben, die dem sprachlichen Befund und seinem Kontext gerecht wird. Hinter den femininen Vorkommen von רוח rûaḥ ist ein entsprechender Erfahrungszusammenhang zu vermuten, dies gilt auch für die maskulinen Stellen. Auseinandersetzungen zum Geschlecht der hebräischen Hauptwörter gibt es seit über hundert Jahren, erwähnt sei hier die Untersuchung von Albrecht (1896), die unter den hebr. Hauptwörtern auch רוח rûaḥ untersucht. Dabei wird die männliche Vorherrschaft sowohl sprachlich wie gesellschaftlich explizit vorausgesetzt:
„Der Himmel, die Wolken und die Himmelskörper, die über dem Menschen thronen und zu denen er ehrerbietig, ja wohl anbetend emporblickt, haben selbstverständlich das Geschlecht des Mannes.“ (120f). Zusammengefasst wird, was dem Hebräer und Semiten als männlich erscheint, nämlich „alles Gefährliche, Wilde, Mutige, Geachtete, Grosse, Starke, Mächtige, Thätige, Herrschende, Hervorragende, Feste, Schädliche, Lästige, Verwundende, Scharfe, Harte; weiblich alles mütterlich Umfassende, Gebärende, Erhaltende, Ernährende, Gelinde, Schwache, Kleine, Furchtsame, Zierliche, Dienende, Beherrschte, unten Liegende, Schwankende, Lasten Tragende, minder Geachtete.“ Für den רוח-Begriff ergibt sich dann aber als Ergebnis nur, dass es genus communis sei und der weibliche Gebrauch vorherrsche (Albrecht, 1896, 44).
Auch Lys, der die ausführlichste Untersuchung über רוח rûaḥ im Alten Testament vorgelegt hat, hat keine Erklärung für den Genus-Wechsel, er bemerkt lediglich, dass רוח rûaḥ umso häufiger maskulin sei, wenn es in Richtung personale Größe („entité personnelle“) gehe (Lys, 1962, 133). Tatsächlich gibt es nur eine einzige Stelle im Alten Testament, an der „der Geist“ als Person auftritt, und zwar 1Kön 22
Auch die ausführliche Untersuchung des theologischen Gebrauchs von רוח rûaḥ von Dreytza (1990) bringt keine Lösung des Genusproblems. Der Verfasser kommt nur zum Schluss, dass beim anthropologischen und theologischen Gebrauch das feminine Genus überwiegt, beim meteorologischen das maskuline. Der maskuline Gebrauch von רוח rûaḥ im meteorologischen Bereich ist schon insofern nicht erstaunlich, als in allen semitischen Religionen der Sturm- und Wettergott immer betont männlich erscheint (vgl. Schüngel-Straumann, 72 Anm. 214).
Eine Lösung ist dies alles nicht, so dass vor allem die Frage, warum רוח rûaḥ gerade dort, wo es im Zusammenhang mit יהוה (JHWH) oder אלהים ’älohîm „Gott“ erscheint, fast immer das feminine Genus trägt.
3. Die Vieldeutigkeit von רוח
3.1. Einteilungen und Übersetzungen
In den theologischen Lexika und Wörterbüchern wird der Begriff zumeist in drei verschiedene Gruppen eingeteilt: 1. Wind / Sturm, 2. Atem / Geist (anthropologisch), 3. Geist / Gottes Geist (theologisch). Da das Wortfeld äußerst vielseitig und bewegt ist, gibt jede mögliche Übersetzung immer nur einen Teilaspekt wieder und nicht die Bedeutungsbreite von רוח rûaḥ. Manche Zuordnungen sind auch umstritten, so z.B. Gen 1,2
Ebenso problematisch ist es, von einer Grundbedeutung auszugehen und dann eine fortschreitende Erweiterung des Begriffs, beispielsweise von Wind / Atem zu Geist zu postulieren. Vielmehr ist das Bewegte, das dem Begriff überall zugrunde liegt, zu beachten. Cazelles hat z.B. eine grundlegende Bedeutung herausgearbeitet, die er als „espace vital, ambiance de vie“ bezeichnet (1986, 133), wovon er alle andern Varianten ableitet. Jedoch werden alle diese Einteilungen, die spätere Systematisierungen sind, der schillernden Bedeutung von רוח rûaḥ nicht gerecht. Häufig sind die Übergänge von der einen zur anderen Sinnrichtung fließend, manchmal ist der Begriff kaum übersetzbar. Nach Westermann (Albertz / Westermann, 742) ist der speziell theologische Gebrauch von רוח rûaḥ als Geist JHWHs oder Geist Gottes weder terminologisch noch sachlich von dem „profanen“ Gebrauch abzugrenzen. Dreytza hat als Arbeitshypothese, „dass רוח von Anfang an ein dynamisch-komplex-mehrdeutiges Wort ist.“ (1990, 123).
Der Gebrauch von רוח rûaḥ beruht nicht auf einer klaren Systematik, sondern auf Erfahrung. Solche Erfahrung lässt sich theologisch reflektieren. Deswegen sollen Beispiele aus ausgewählten Textgruppen in ihrem Kontext angeführt werden, ohne dass Vollständigkeit bei den fast 400 Vorkommen von רוח rûaḥ angestrebt wird.
3.2. רוח in Verbindungen
רוח rûaḥ steht sehr häufig nicht allein, sondern in etwa einem Drittel der Vorkommen im sog. status constructus (Genitivverbindung), so dass durch die Näherbestimmung die Bedeutung deutlicher wird. Häufig findet sich bei רוח rûaḥ auch ein Name oder ein Substantiv, so רוח rûaḥ → Jakobs
In den eigentlichen Genitivverbindungen ist der theologische Gebrauch vorherrschend, wenn רוח rûaḥ rund 50-mal im Zusammenhang mit JHWH oder GOTT vorkommt, wobei die Verbindung mit JHWH die häufigere ist (Zusammenstellung s. bei Dreytza 198ff). Dazu müssen selbstverständlich die 20 Stellen hinzugezählt werden, in denen רוח rûaḥ durch ein Suffix auf Gott Bezug nimmt. Auch diese רוח rûaḥ kann positiv oder negativ näher bestimmt werden, so negativ in 1Sam 16,1
3.3. Textzusammenhänge
Die elementarsten Bedeutungen von רוח rûaḥ als „Wind“ bzw. „Lebensatem / Lebenskraft“ sind insofern miteinander verwandt, als sie beide nach antiker Vorstellung aus dem Munde Gottes hervorgehen. So kann רוח rûaḥ gebraucht werden für den frischen Wind, der vom Meer kommt und den → Paradiesgarten
„Beim Schnauben seines Zorns (רוח rûaḥ) / türmten die Wasser sich hoch, / standen aufrecht wie ein Damm die Wogen, / erstarrten die Fluten mitten im Meer. / Der Feind sprach: „Ich jage nach, hole ein, / verteile den Raub, sättige meine Gier; / ich zücke mein Schwert, / meine Hand vertilgt sie.“ / Du bliesest darein mit deiner רוח rûaḥ / und sie deckte das Meer; / sie versanken wie Blei / in mächtigen Wassern.“ (Ex 15,8-10
JHWHs רוח rûaḥ ist eine äußerst gefährliche Kraft, die sich hier allerdings zugunsten Israels auswirkt.
Von der Lebenskraft Gottes, seiner רוח rûaḥ, sind alle Lebewesen abhängig, Mensch und Tier. Hi 34,14f
„Wenn er zurücknähme seine רוח rûaḥ / und seinen Atem an sich zöge – / verscheiden müsste alles Fleisch zumal / und zum Staube kehrte der Mensch zurück.“
Hiob beschreibt das Tun Gottes wie eine Neuschöpfung (vgl. Gen 2
Das ausführlichste Beispiel für den Gebrauch von רוח rûaḥ findet sich Ez 37,1-14
In der exilisch-nachexilischen Zeit tritt der Begriff immer stärker in den Vordergrund. Zahlreiche Vorgänge aus alter Zeit werden unter das Wirken der רוח rûaḥ gestellt (so bei → Mose
In der Spätzeit wird dann sogar der Wunsch ausgesprochen, dass alle im JHWH-Volk die רוח rûaḥ erhalten (Num 11,29
4. Exemplarische Textbeispiele
4.1. Ältere Texte, Propheten, Geistausgießung
Der Gebrauch von רוח rûaḥ in Texten, die in der Königszeit Israels (10.-6. Jh. v. Chr.) und davor spielen, ist recht vielfältig. Er ist verwandt mit Geisterfahrungen und ekstatischen Zuständen, wie er auch in der Umwelt Israels zu finden ist. Das Alter der berichteten Vorfälle ist nicht identisch mit dem der Niederschrift der entsprechenden Texte, eine Überarbeitung der sog. Historischen Bücher des Alten Testaments ist sicher erst in nachexilischer Zeit erfolgt.
In diesen „archaischen“ Texten kann man zwei Formen erkennen. Einmal gibt es Geist-Aussagen bei zahlreichen Charismatikern, „die רוח יהוה rûaḥ JHWH kam über XY“, so bei → Bileam
Solche Zusammenhänge kommen jedoch nicht nur für Einzelpersonen vor. Vermutlich kommt dieser Gebrauch für Prophetengruppen, die außer sich geraten, aus dem außerisraelitischen Bereich (→ Prophetie im Alten Orient
Auch in den legendären Prophetenerzählungen über → Elia
4.2. Exilische und nachexilische Zeit
In dieser Epoche setzt spürbar ein vermehrter Gebrauch des רוח-Begriffs ein, und zwar besonders beim Exilspropheten → Ezechiel
Mit zunehmendem Einfluss des Hellenismus (etwa ab dem Ende des 4. Jh.s v. Chr.) tritt dann der griechische sophia-Begriff immer stärker in den Vordergrund. Er wird vor allem in der LXX häufig parallel oder gar synonym mit רוח rûaḥ gebraucht. Die Entwicklung der beiden Begriffe läuft aber später eher auseinander. Gemeinsam ist beiden Begriffen das grammatisch feminine Genus, σοφία sophia „Weisheit“ entwickelt sich aber bereits in alttestamentlicher Zeit immer stärker in Richtung einer Frauenfigur, die Züge der antiken ägyptischen und griechischen Göttinnen in sich aufnimmt (vgl. u.a. Schroer, 1996; → Weisheit als Personifikation
Drei ausführlichere Beispiele sollen die Aussagekraft von רוח rûaḥ in der Krisenzeit des Exils veranschaulichen.
4.2.1. Psalm 104 und Gen 1,2
Eines der zentralen Themen im → Exil
1) Psalm 104. In dem großartigen Hymnus (vgl. Schüngel-Straumann, 70-75) auf die Schöpfung, der verwandt ist mit dem Sonnenhymnus des → Echnaton
Während der Anfang des Psalms sich mehr um die Erschaffung der großen Dinge dreht, ist der zweite Teil den Lebewesen, ihrer Ernährung und Erhaltung gewidmet. Der Mensch steht nicht im Zentrum, er ist eingebettet in ein Ganzes, das insgesamt von der רוח rûaḥ Gottes abhängt.
Im ersten Teil spielt רוח rûaḥ in Ps 104,3
„… der im Wasser seinen Hochsitz bälkt. / Der Wolken sich zum Wagen macht, / auf Flügeln des Windes einherfährt“ (Ps 104,3
רוח rûaḥ als Mittel zur Fortbewegung JHWHs ist eng verwandt mit den → Keruben
Der zweite Teil von Ps 104
„Sie alle warten auf dich, dass du ihnen Speise gibst / zur rechten Zeit. / Gibst du ihnen, so sammeln sie; / tust du deine Hand auf, so werden sie mit Gutem gesättigt. / Verbirgst du dein Angesicht, so erschrecken sie, / nimmst du ihre Lebenskraft (רוח rûaḥ) weg, so verscheiden sie / und werden wieder zu Staub. / Sendest du deine רוח rûaḥ aus, so werden sie geschaffen (ברא), / und du erneust das Angesicht der Erde.“
Der Anfang, Ps 104,27
„Wie viel sind deiner Werke, JHWH! / Alle hast du mit Weisheit gemacht, / voll ist die Erde von deinen Gütern.“ (Ps 104,24
Alle Lebewesen werden Ps 104,27f
Von dieser רוח יהוה rûaḥ JHWH, dieser lebensfreundlichen und Leben ermöglichenden Kraft sind alle Lebewesen, die atmen müssen, abhängig, Diese fast personifizierte Vorstellung in Ps 104,30
Nun ist es üblich, im altorientalischen Bereich die Luft bzw. den entsprechenden Luft- / Sturmgott als das Trennende zwischen Himmel und Erde zu beschreiben. In Ägypten ist es der Luftgott Schu, der den für die Menschheit grundlegenden Schöpfungsakt vollzieht, indem er den Erdgott Geb und seine Gattin, die Himmelskönigin → Nut
„Die trennende Funktion der Luft zwischen Himmel und Meer oder zwischen Himmel und Erde hat dem Wind seinen Platz am Anfang der Entstehung der Weltordnung gegeben, wobei sowohl im babyl. Epos als auch im Alten Testament der dynamische Aspekt des semit. Sturm- und Gewittergottes besonders hervortritt. Aber weder im Alten Testament noch im Alten Orient hat der Wind bei der näheren Organisation der Welt noch eine Rolle gespielt. Wenn nun am Ende des Ps 104
Dass Psalm 104 durch das Wirken der רוח rûaḥ gerahmt wird, ist überaus deutlich. Jedoch hat רוח rûaḥ hier nicht die Funktion des Trennenden, sondern des Verbindenden. Am Anfang ist רוח rûaḥ die Botin JHWHs, offenbar zu einem positiven Zweck, am Ende ist sie das, was oben und unten, Himmel und Erde, verbindet und die ganze Schöpfung am Leben erhält.
Wenn also die traditionsgeschichtlichen Zeugnisse die Trennung von Himmel und Erde betonen, so ist doch die Verwendung in Ps 104
Wie in der letzten schöpferischen Strophe רוח rûaḥ parallel zu „Angesicht“ steht, war in Ps 104,24
Dieser Psalm ist nicht nur wegen seiner herausragenden positiven, menschenfreundlichen Aussagen, sondern auch wegen seiner immensen Wirkungsgeschichte (Kirchenlieder, Sonnengesang des Franz von Assisi u.a.) von größter Bedeutung. Nach Spieckermann gibt es „zu V 30b keine vergleichbare Aussage im AT“ (Heilsgegenwart, 1989, 45, bes. Anm. 60).
2) Gen 1,2. Ein weiterer zentraler Text zum Thema Schöpfung findet sich im ersten Satz der Hebräischen Bibel, der in den Kommentaren und Auslegungen einen immensen Raum einnimmt (vgl. Schüngel-Straumann, 79-84). Dies liegt nicht nur an der Platzierung, sondern auch daran, dass die Wiedergabe von רוח rûaḥ an dieser Stelle sehr umstritten ist. Die Bibel beginnt mit dem Satz:
„(1) Im (als) Anfang schuf Gott den Himmel und die Erde.
(2a) Und die Erde war wüst und leer (tohu wabohu),
(2b) und Finsternis lag über der Urflut (tehom),
(2c) und רוח אלהים rûaḥ ’älohîm schwebte / flatterte über den Wassern (Pl.).“
V. 2a und V. 2b gehören unbestritten zur Chaosschilderung, wie sie vielen altorientalischen Schöpfungstexten eigen ist. Das wirre Durcheinander und die Dunkelheit vor der eigentlichen Schöpfung sind negativ bestimmt. V. 2c, der Satzteil mit רוח אלהים rûaḥ ’älohîm, fehlt aber in den altorientalischen Schilderungen. Der Streit geht darum, ob dieser dritte Versteil noch zur Chaosschilderung gehöre oder eine spätere Zufügung sei „weil er wie ein Fremdkörper in der ansonsten planvollen Gesamtkomposition“ stehe (so Zenger, 1983, 81 Anm. 97).
Die andere Schwierigkeit ist die Wiedergabe von רוח rûaḥ, handelt es sich bei רוח אלהים rûaḥ ’älohîm um einen starken Wind? אלהים ’älohîm kann ja an vielen Orten auch zur Verstärkung gebraucht werden, z.B. für hohe Bäume oder besonders große Städte (vgl. 1Sam 14,15
Das häufigste inhaltliche Argument gegen die Wiedergabe mit „Geist“ geht dahin, דבר dbr „sprechen“ als den eigentlichen Schöpfungsterminus von Gen 1
Gen 1,1-2
„(a) Am Anfang, als Gott sich daran machte, den Himmel und die Erde zu schaffen
(b) – die Erde war noch wüst und leer, und Finsternis lag über der Urflut –,
© da schwebte (flatterte) Gottes Geist / Schöpferkraft über den Wassern.“
Die רוח rûaḥ gehört damit unmittelbar zu der Aussage über das Schaffen Gottes. Der Widerspruch, dass die eindeutig positiv zu fassende Aussage in der negativen Chaosschilderung fehl am Platz ist, fällt damit weg. In dieser Rahmung der Einleitung durch das Subjekt אלהים ’älohîm „Gott“ wird die Schöpfung als exklusives Werk des Gottes Israels hervorgehoben. Diese Ouverture zeigt die רוח rûaḥ als potenziert vorgestellte Schöpferkraft Gottes, die sich ansetzt, die geordnete Welt zu erschaffen. Im folgenden Gen 1,3
Die Entscheidung für einen einzelnen deutschen Begriff ist natürlich zwiespältig, hört doch der semitische Mensch alles mit: Wind / Atem Gottes, seine Schöpferkraft und Vitalität, Energie, auch Gottes beschützende Lebensmacht, die am Anfang, vor Beginn der einzelnen Werke, als geballte Bereitschaft zur Aktivität in Erscheinung tritt. Sie ist die positive Antriebskraft für alles Leben, die in den folgenden Einzelwerken dann in Erscheinung tritt.
4.2.2. Exilische und nachexilische Propheten
→ Deutero-
1) Deuterojesaja. Im Sinne von „Wind / Sturm“ oder „Gemüt“ des Menschen sprechen Jes 40,7
Von besonderem Interesse sind jene vier Stellen, in denen Deuterojesaja explizit von Gottes Geist spricht, der über bestimmte Menschen kommt, so über den → „Knecht
Auch im Abschlusstext von Jes 40-48
Eine besondere Stellung nimmt Jes 40,12ff
„Wer hat die רוח rûaḥ JHWH gelenkt? Und wer ist sein Ratgeber, der ihn unterwiese?“ (Jes 40,13
רוח rûaḥ steht hier für die Mitte der Person, in der die Entscheidungen fallen, die Entschlüsse Gottes. Kein Mensch ist imstande, dessen Ratschlüsse zu durchschauen. So wie JHWH die Schöpfung durch seine רוח rûaḥ bestimmt, so lenkt er auch die Geschichte. Für beide Bereiche ist רוח rûaḥ ein Kernbegriff.
Bei Deuterojesaja wird somit die Verbindung von רוח rûaḥ mit einer Einzelperson beschrieben wie auch die Ausgießung des Geistes über alle, wie sie dann in der Wirkungsgeschichte besonders von Joel 3,1f ausgestaltet wird, dem alttestamentlichen Text, der in der Apg 2
2) Tritojesaja. Tritojesaja nimmt die Aspekte seines Vorgängers auf. Außer den Texten, die sich auf „Wind“ beziehen (Jes 57,13
Jes 61,1
Vergleichbar ist auch Jes 59,21
„Meine רוח rûaḥ, die auf dir ist, und meine Worte, die ich in deinen Mund gelegt, sollen aus deinem Munde nie mehr weichen!“ (Jes 59,21
In einer Zeit der Krise wird die Dauer, das Bleibende der prophetischen Beauftragung unterstrichen.
An den drei verbleibenden Stellen in Jes 63,7-14
רוח rûaḥ wird hier fast zur Person Gottes selbst, jedoch speziell zu der „verwundbaren Seite Gottes…, der sich vom Fehlverhalten seines Volkes betrüben lässt.“ (so Fischer, 1989, 105). Dass für diese „verwundbare Seite“ der Begriff רוח rûaḥ gewählt wird, zeigt möglicherweise einen Nachklang jener Auffassung, die in רוח rûaḥ die schöpferische Lebenskraft, jene der Welt und dem Menschen zugewandte lebensfreundliche Seite Gottes, bezeichnet.
3) Jes 11. Die Verleihung der רוח rûaḥ in den späten Teilen des Jesajabuches lässt eine Tendenz erkennen, die רוח יהוה rûaḥ JHWH nahe an weisheitliche Grundgedanken, in die Nähe von „Weltordnung“, das Lenken der Geschichte durch JHWH zu bringen. In einem solchen Kontext steht die Verbindung „Geist der Weisheit“, wie sie z.B. an der späten Stelle Jes 11,2
4) Ez 37,1-14. Kein Kapitel in der Hebräischen Bibel enthält so viele Vorkommen von רוח rûaḥ wie Ez 37
Ez 37,1-10
„Vertrocknet sind unsere Gebeine, zunichte ist unsere Hoffnung, wir sind abgeschnitten (wie ein Zweig von einem Baum)!“ (Ez 37,11
Das Feld von Totengebeinen, das dem Propheten gezeigt wird, ist ein Bild für das Exil: totale Hoffnungslosigkeit, vergleichbar nur dem Tod. Der Prophet spricht in der 1. Person und nennt in Ez 37,2
Ez 37,4-6
Der letzte Teil von Ez 37,6
In Ez 37,7f
„So hat JHWH gesprochen: Von den vier Winden (רוחות rûḥôt) komme רוח rûaḥ und hauche diese Erschlagenen an, damit sie wieder lebendig werden.“ (Ez 37,9
Das Resultat schildert Ez 37,10
„Und als ich prophezeite (נבא nb’), wie er mich geheißen hatte, da kam רוח rûaḥ in sie, und sie wurden lebendig und stellten sich auf die Füße, ein überaus großes Heer.“ (Ez 37,10
Außer dem Anfang, wo der Plural von רוח rûaḥ (רוחות rûḥôt) den Wind aus den vier Himmelsrichtungen bezeichnet (wobei die Übersetzung „Gottesgeist“ auch nicht ausgeschlossen ist!) bezeichnet רוח rûaḥ die Lebenskraft / Schöpferkraft, durch die menschliche Körper belebt werden. Sie werden nicht nur lebendig, sondern „stellen sich auf ihre Füße“, ähnlich wie der Prophet durch diese Kraft JHWHs aufgefordert wurde, sich auf seine Füße zu stellen (Ez 2,1
Interessant ist im Zusammenhang mit רוח rûaḥ der fünfmalige Gebrauch von נבא nb’ in diesem Text. Dieses „Prophezeien“ zeigt einmal den Zusammenhang mit der Prophetie (נביא nāvî’ „Prophet“) und mit dem „Wort JHWHs“, das im Propheten durch die רוח rûaḥ wirkt.
Während Ez 37,11
„Darum prophezeie (נבא nb’) und sag zu ihnen: So hat JHWH gesprochen: Siehe, ich öffne eure Gräber und führe euch aus euren Gräbern herauf und bringe euch ins Land Israel. Und ihr werdet erkennen, dass ich JHWH bin, wenn ich eure Gräber öffne und wenn ich euch aus euren Gräbern heraufführe. Und ich lege meine רוח rûaḥ in euch, dass ihr lebendig werdet, und setze euch in euer Land, und ihr sollt erkennen, dass ich JHWH bin. Ich habe gesprochen und tue es.“ (Ez 37,12-14
רוח rûaḥ bewirkt den totalen Neuanfang, nicht nur vitales Leben, sondern auch Rückführung ins Land, vor allem jedoch die bereits genannte neue Gotteserkenntnis. Neuschöpfung und neuer → Exodus
Was die רוח rûaḥ an den theologischen Stellen bei Ezechiel bewirkt, zeigt neue Perspektiven, neue Hoffnungen. רוח rûaḥ setzt die Menschen neu in Bewegung, führt sie ins Land, wo sie einen neuen Wandel beginnen können. Nicht nur Knochen werden verbunden und zu einem neuen Leib zusammengesetzt, sondern Gott und Mensch werden neu verbunden durch die רוח rûaḥ. So ermöglicht sie Erkenntnis, Verstehen, eine neue Gottesbeziehung und damit Zukunft (vgl. Ez 39,29
5. Ausblick auf spätere Entwicklungen
Beim Sprechen von Geist / Heiligem Geist kann רוח rûaḥ nicht einfach mit der dritten Person der christlichen Trinität gleichgesetzt werden. Dazwischen liegt eine lange Entwicklung mit mehrmaliger Übersetzung in andere Sprachen mit einem anderen Hintergrund. Noch in alttestamentlicher Zeit wurde der hebräische Begriff ins Griechische übersetzt (πνεῦμα pneuma) und damit in ein anderes Denk- und Wertesystem. Bei der sprachlichen Umwandlung von רוח (Femininum) in πνεῦμα pneuma (Neutrum) wurde auch der Hintergrund verändert. Der feminine Gebrauch von רוח rûaḥ (in rund neun von zehn Fällen außer dem meteorologischen Gebrauch) hat einen deutlich weiblichen Erfahrungshintergrund, der mit Schöpfung, Lebenschaffen, Geburt zusammenhängt.
Noch stärker war die Veränderung durch die Übersetzung ins lateinische spiritus, später sogar personal in Spiritus Sanctus. Die Weiterentwicklung der klassischen westlichen Theologie hat den semitischen Hintergrund des רוח-Begriffs weitgehend verdrängt oder verloren.
Stärker als die lateinische Theologie haben jene Kirchenväter, die noch eine semitische Sprache bewahrt haben, diesen Hintergrund weiter transportiert. Als Beispiel seien die syrischen Kirchenväter genannt (vgl. Cramer, 1979). Erst gegen Ende des 4. Jh.s hat der feminine Begriff rûaḥ im Syrischen das Geschlecht gewechselt und wurde seither in einer maskulinen Form tradiert. Vor der Festlegung der alten Konzilien bezüglich der Trinität wurde „Geist“ regelmäßig als „Mutter“ angerufen und spielte vor allem in der Taufliturgie eine große Rolle (vgl. Winkler, 1990). Nachdem bereits im 1. Jahrtausend die Kirchen mit semitischen Sprachen fast bedeutungslos wurden, hat sich die lateinische maskuline Form für den Heiligen Geist durchgesetzt.
Literaturverzeichnis
1. Lexikonartikel
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- Neues Bibel-Lexikon, Zürich u.a. 1991-2001
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2. Weitere Literatur
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- Berges, H., 2008, Jesaja 40-48 (HThK.AT), Freiburg
- Cazelles, H., 1982, Prolégomènes à une étude de l’Esprit dans la Bible (FS J.M.P. van der Ploeg; AOAT 211), 75-90
- Cazelles, H. u.a., 1986, Art. Saint Esprit I AT et Judaisme, in: Dictionnaire de la Bible, Supplément, Paris, Bd. XI, 126-172
- Cramer, W., 1979, Der Geist Gottes und des Menschen in frühsyrischer Theologie, Münster
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- Greenberg, M., 2005, Ezechiel 21-37 (HThK.AT), Freiburg
- Fischer, I., 1989, Wo ist Jahwe? Das Volksklagelied Jes 63,7-64,11
als Ausdruck des Ringens um eine gebrochene Beziehung (Stuttgarter Biblische Beiträge 19), Stuttgart - Hossfeld, F.L. / Zenger, E., 2008, Psalmen 101-150 (HThK.AT), Freiburg
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