Heiligtumseinweihung
(erstellt: Dezember 2011)
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Unter der Einweihungen bzw. Weihe eines Heiligtums – z.B. eines Tempels, einer offenen Kultstätte, eines Altars oder eines Kultbilds – versteht man in Israel und dessen Nachbarkulturen ein einmalig vollzogenes → Ritual
Jede Tempelweihe ist zugleich die Initiation (Einführung) eines dort regelmäßig stattfindenden Kultes. Verwandt mit Heiligtumseinweihungen sind daher die Initiationen von Liturgien ohne Bindung an ein konkretes Heiligtum (z.B. Gen 4,26
1. Die Wurzel חנך „einweihen“
Im Alten Testament bedeutet das hebräische Verbum חנך ḥnk Qal „einweihen“ (Dtn 20,5
In der → Septuaginta
2. Texte zu Heiligtumseinweihungen
2.1. Übersicht
Folgende Texte handeln von der Einweihung eines Heiligtums:
2.2.1. Altes Testament und Septuagintaschriften. Gen 8,20 22; Gen 12,7
2.2.2. Alter Orient. Für die Nachbarkulturen im Zweistromland sind die Berichte von Nabopolassar über die Wiedererrichtung von Etemenanki (→ Babylon
2.2.3. Neues Testament. Im Neuen Testament finden sich inhaltliche Neufüllungen alttestamentlicher Darstellungen von Heiligtumsweihen in der sog. Tempelreinigung Joh 2,13 22 (par Mt 21,12 17; Mk 11,15 19; Lk 19,45 48); in der Darstellung von Passion und Sterben Jesu im Johannesevangelium als „Weg der Verherrlichung“, da im Johannesevangelium der Leib Jesu als der wahre Tempel aufgefasst wird (Joh 2,21
2.2.4. Antikes Judentum. Nach 1Makk 4,52
2.2. Zum literarischen Charakter der Texte
Bei der Frage nach dem historischen Hintergrund der alttestamentlichen Darstellungen von Heiligtumsweihen ist der Charakter der betreffenden Quelle entscheidend. Grundsätzlich geht es den Weihedarstellungen nicht darum, wie die jeweilige Weihe in der Vergangenheit abgelaufen ist, sondern um die Bedeutung des jeweiligen Ereignisses bis zur Gegenwart, der Zeit der „Verschriftung“ herauszustellen. Diese Bedeutung besteht v.a. in der Legitimität (Rechtmäßigkeit) und Ehrwürdigkeit des betreffenden Heiligtums.
→ Noah
In Ex 24,4 8 geht es einerseits um die Identifikation des Volkes mit dem Gotteswort des von Mose verlesenen „Bundes-Buches“, in dem laut deuteronomistischer Worttheologie Jahwe vollgültig präsent gedacht ist, und andererseits um die Legitimität eines am Fuße des Berges → Sinai
Die Legitimität und Ehrwürdigkeit gegenwärtig relevanter Heiligtümer wird in einer Darstellung des Vorgangs von Errichtung und Weihe zum Ausdruck gebracht.
Innerhalb des → Deuteronomismus
2.2.1. 1Kön 8,1 9,9 (2Chr 5,5 7,22)
Die Darstellung der Tempelweihe → Salomos
Die → Septuaginta
Einen vordeuteronomistischen Grundtext dürfte über den Tempelweihspruch hinaus die Darstellung der Ladeüberführung 1Kön 8,1 11 besitzen (Noth; Fritz). An sie (besonders 1Kön 8,5
Nach der Zerstörung des salomonischen Tempels 587 v. Chr. hat man am Tempelweihspruch mit seiner Aussage „deine Wohnstatt auf ewig“ festgehalten, ihn jedoch in Gestalt des langen Gebetes Salomos in 1Kön 8,14 53 und 1Kön 9,1 9 aktualisiert und auf dem Hintergrund der neuen Gotteserfahrung ohne den Tempel und in der Fremde in mehreren Schüben fortgeschrieben. Theologisch wichtig wurde nun das Bekenntnis, Jahwe werde die Gebete im Himmel erhören. Dies drücken besonders die den Gebetsteil rahmenden Verse 1Kön 8,29f
2.2.2. Lev 8f.(vgl. Ex 28-30.40)
In Lev 8f
Hatte der alte Tempelweihspruch 1Kön 8,12f
Synchron betrachtet, behandelt Lev 8
In 1Kön 8,10f
2.2.3. Ez 43-45
Mit der priesterschriftlichen Darstellung der Kultoffenbarung in Ex 25 31, Ex 35 40, Lev 1 7 und Lev 8f
Die Bedeutung von Ez 43
2.2.4. Esr 6,15-18
Dass die Darstellung der Weihe des Zweiten Tempels, des sog. Serubbabel-Tempels in Esr 6,15-18
Die ältere Forschung vermisste in der Weihedarstellung Esr 6,15-18
Angesichts der hohen Bedeutung des Erscheinens der „Herrlichkeit Jahwes“ (→ Herrlichkeit
2.2.5. Dan 3
In Dan 3,1ff
2.2.6. 1Makk 4,36 59 und 2Makk 10,1 8
Der → Seleukide
Legendären Ursprungs ist dagegen das erst im Babylonischen Talmud (Traktat Schabbath 21b; Text Talmud
2.2.7. Josephus, Antiquitates XV,11,6
→ Herodes der Große
2.2.8. 11Q19 XV,3 XVII,5
Die Vorschriften für die Weihe eines Hohenpriesters und der Priester in der sog. Tempelrolle vom Toten Meer in 11Q19 XV,3 XVII,5 (mit viel Sondergut, aber auch in Aufnahme v.a. von Ex 29
3. Darstellungen von Heiligtumseinweihungen
3.1. Voraussetzungen legitimer Heiligtumseinweihungen
3.1.1. Werk von Göttern und Königen
Aus der Sicht Israels und seiner Nachbarkulturen ist der Tempelbau das Werk von Göttern oder Königen (Kapelrud). Die Könige sind im Alten Orient grundsätzlich von einem Gott eingesetzt. Zum Bau und zur Restitution eines Tempels wird nach den Quellen ein König von einer Gottheit beauftragt (vgl. TUAT II, 491f.494). Die Beauftragung Salomos zum Tempelbau durch Jahwe findet sich in 1Kön 3,4-15
Die Erzväter (Gen 8,20 22; Gen 12,7
3.1.2. Heiligkeit des Ortes
Auch der „Ort“, an dem ein neuer Tempel errichtet werden soll, ist grundsätzlich dem Menschen, der auf den Ort „trifft“ (hebr. נגע ng‘ „stoßen auf / treffen / berühren“; Gen 28,11
Bei der Wiedererrichtung zerstörter Tempel hat man im Alten Orient und in Juda genauestens darauf geachtet, dass sie exakt an der Stelle des ursprünglichen Gebäudes und genau mit dessen Maßen errichtet worden sind. Für den Zweiten Tempel ist dies in Esr 2,68
3.2. Subjekte der Heiligtumseinweihungen
Ist der Tempelbau ein Werk von Göttern und Königen, so sind die Subjekte der Heiligtumseinweihungen bestimmte Menschen bzw. Gott selbst.
3.2.1. Menschen
Menschliche Subjekte der Darstellungen von Heiligtumseinweihungen sind Erzväter (→ Noah
Im Alten Orient wurden die Einweihungsriten von kalû-Priestern vorgenommen (Ebeling, 439).
3.2.2. Gott
Gott selber ist das Subjekt in Ez 43,1 12, einer prophetisch visionären Darstellung des Einzugs der „Herrlichkeit Jahwes“ (כְּבוֹד יהוה kəvôd JHWH; → Herrlichkeit
3.3. Elemente der Darstellung von Heiligtumseinweihungen
Sind Neubau oder Restitution eines Heiligtums „vollendet“ (כלה klh Pi. oder Pu.; Ex 40,33
Auch die in TUAT II, 480 493 wiedergegebene babylonische Gründungsurkunde und der Bericht Nabonids (S. 493 496) enthalten Gebete.
Bei der folgenden Auflistung ist die intertextuelle Beeinflussung von liturgischen Elementen und ihrer Darstellung zu beachten (z.B. beim Motiv des Erscheinens der „Herrlichkeit Jahwes“ in Ex 40,34
Die folgende Auflistung von liturgischen Elementen versteht sich als Überblick, nicht als Versuch einer Rekonstruktion, den der unterschiedliche Charakter der Quellen ohnehin unmöglich macht (s.o.).
3.3.1. Beauftragung durch eine Gottheit
Eine ausdrückliche und ausführliche Beauftragung zur Einweihung eines Heiligtums findet sich nur im Blick auf den salomonischen Tempel und die sog. → Stiftshütte
3.3.1.1. Der Salomonische Tempel. Der Darstellung in 1Kön 8,1 9,9 geht synchron innerhalb des Deuteronomistisches Geschichtswerks in 2Sam 7
3.3.1.2. Die Stiftshütte. In Lev 8f
3.3.1.3. Der Zweite Tempel. Die Erfahrung der Zerstörung des salomonischen Tempels durch die Babylonier hat im Nachhinein dessen Legitimität in Frage gestellt (samt dem spätvorexilisch deuteronomischen Opferverständnis). Damit sich diese Katastrophe nicht wiederholt, bedurfte es eines Heiligtums, das Gott mitsamt dessen neuen Opferordnungen vollkommen „gefällt“: Dies war nur möglich, wenn die neue Ordnung ganz und gar von Jahwe kommt. In der frühnachexilischen Praxis waren es die Propheten → Haggai
3.3.1.4. Weitere Heiligtümer.In Ri 6,25 27 geht der Zerstörung des Baal-Altars und der Errichtung des Jahwe-Altars durch Gideon in V.25f ein entsprechender Befehl Jahwes voraus. Eine ausdrückliche Weisung Jahwes fehlt bei der Darstellung von Noahs Altarbau und Opfer Gen 8,20 22 (→ Jahwist
3.3.2. Reinigung des Heiligtums
Sieht man von den Belegen einer Restitution des betreffenden Heiligtums ab (1Kön 18,31
Von einer Salbung bestimmter Objekte des Kultinventars ist im Alten Testament die Rede in Gen 28,18
In Ez 43,18 27 (Ez 43,20
Im Neuen Testament zeigt die sog. Tempelreinigung Jesu (Joh 2,13 22 par Mt 21,12 17; Mk 11,15 19; Lk 19,45 48) diesen als Herrn des Tempels, sei es als davidischer Herrscher, geistgesalbter Hoherpriester oder gar anstelle von Gott selber.
3.3.3. Reinigung, Investitur und Salbung der Priester
Mit der Zäsur, die eine Heiligtumsweihe qualitativ mit sich bringt, ist die Einsetzung einer neuen Priesterschaft verbunden.
In 1Kön 8,1 9,9 ist nur in Verbindung mit der Ladeüberführung von einer Priesterschaft die Rede (1Kön 8,2
Im Verfassungsentwurf → Ezechiels
In Sach 3
Zur Vorbereitung der Weihe des unter → Antiochus IV.
3.3.4. Versammlung der Gemeinde / des Volkes
Angesichts der kosmischen Bedeutung der altorientalischen Tempel als Symbol der Schöpfung einerseits und der Folgen der mit → Josia
3.3.5. Gebet
Die von den Deuteronomisten (→ Deuteronomismus
Sowohl der „Bericht Nabopolassars über die Wiedererrichtung von Etemenanki“ (TUAT II, 490 493) als auch der „Bericht des Nabonid über den Wiederaufbau des Echulchul in Harran“ (TUAT II, 493 496) enthalten Gebete. Ebeling (439) gibt an, die Einweihung von Bauten im Alten Orient seien „mit Beschwörung und Gebeten“ begangen worden.
3.3.6. Heiliges Feuer
Wie in den Nachbarkulturen hat man auch in Israel und Juda zwischen profanem, vom Menschen erzeugtem → Feuer
In Ri 6,21
In der Priesterschrift, der die Legitimität des Kultes ein besonders wichtiges Anliegen ist, wird der Opferkult durch himmlisches Feuer initiiert und damit die Stiftshütte und ihre Opfer von Jahwe anerkannt (Lev 9,24
Die chronistische (→ Chronikbücher
Bei den Weihedarstellungen von zerstörten oder entweihten Heiligtümern stellt sich um der Legitimität des wieder zu weihenden Heiligtums willen die Frage nach dem Verbleib des heiligen Feuers während des Brachliegens der Ruine bzw. des geschändeten Tempels. So soll Jeremia in einer außerkanonischen Legende veranlasst haben, dass das heilige Feuer des salomonischen Tempels unmittelbar vor dessen Zerstörung 587 v. Chr. in einer Höhle versteckt wird, wo es dann 70 Jahre auf wunderbare Weise gebrannt haben soll (2Makk 2,1 8). Eine Variante dazu ist in 2Makk 1,19 32 die Legende, probabylonische Priester des Jerusalemer Tempels hätten kurz vor der Zerstörung des Tempels das heilige Feuer in der „Höhlung eines wasserlosen Brunnens“ versteckt, aus der es nach dem Exil auf Anweisung von Nehemia (!) von Priestern als dickflüssiges Wasser entnommen wurde, das sich dann bei der Tempelweihe nach Erstrahlen der Sonne auf dem Altar selbst entzündet habe (hier wird motivisch auch 1Kön 18,34 38 aufgenommen).
Von diesen auf den Serubbabel-Tempel bezogenen Legenden ist möglicherweise die im Babylonischen Talmud, Traktat Schabbath 21b (Text Talmud
3.3.7. Opfer
Da im Altertum Kult in jedem Falle Opferkult mit tierischen Opfern war (Ausnahme: Zoroastrismus), ist jede Heiligtumsweihe mit ihren Opfern zugleich als Initiation (Beginn) der regulären Opfer, in Juda insbesondere des Tamid-Opfers (Esr 3,3
3.3.8. Einzug der „Herrlichkeit Jahwes“
Das Motiv des כְּבוֹד יהוה kəvôd JHWH, der „Herrlichkeit Jahwes“ (→ Herrlichkeit
3.3.9. Segen
Die hohe Bedeutung des Jerusalemer Tempels für das Volk (bzw. die Gemeinde) wird am Motiv des → Segens
In Lev 9
3.3.10. Freude als Abschluss des Geschehens
1Kön 8,66
Das Motiv der aus dem Einweihungsgeschehen resultierenden Freude ist auch im Alten Orient belegt: Es heißt gegen Ende des „Berichtes Nabopolassars über die Wiedererrichtung von Etemenanki“: „Einen Tempel nach dem Vorbild von Escharra baute ich in Jubel und Freuden und machte sein Haupt hoch wie einen Berg“ (TUAT II, 493). Im „Bericht → Nabonids
Die Darstellungen der Freude des Volkes in 1Makk 4,54f
3.3.11. Termin und Dauer des Weihefestes sowie Verbindung mit dem Laubhütten- oder Passafest
Die Angabe der Entlassung des Volkes „am achten Tag“ 1Kön 8,66
Die Darstellung der Restitution des Altars des Jerusalemer Tempels noch im Jahre des → Kyros-Edikts
Lev 8,33-35
Lev 9,1
Die Wiedereinweihung des Jerusalemer Tempels im Jahre 164 v. Chr. ist 1Makk 4,52
4. Theologische Linien
4.1. Zur Funktion der Darstellungen von Heiligtumseinweihungen
Die alttestamentlichen und frühjüdischen Darstellungen von Tempeleinweihungen handeln zugleich von der Initialisierung des regulären Opferkults an dem betreffenden Tempel. Sie verbalisieren das Verständnis von Kult als der Begegnung von Jahwe und seinem Volk bzw. dessen Repräsentanten. Konstitutiv sind dabei die (außer in 1Kön 8
4.2. Intertextuelle Bezüge
Die alttestamentlichen und frühjüdischen Weihedarstellungen weisen untereinander überlieferungsgeschichtliche und literarische Wechselwirkungen auf. Diese wollen die Kontinuität zwischen dem salomonischen Tempel und der Stiftshütte der Wüstenzeit herausstellen, aber auch zwischen dem Serubbabel-Tempel und dem salomonischen Tempel (expressis verbis in 2Makk 2,8 11) sowie dem 164 v. Chr. neu geweihten bzw. dann auch dem herodianischen Tempel und deren Vorgängern. Von dieser Kontinuität ist die Legitimität des jeweils nur vermeintlich „neuen“ Tempels abhängig.
4.3. Einweihungs- und Neujahrstermin
Die im Alten Testament und in den Makkabäerbüchern dargestellten Heiligtumseinweihungen finden grundsätzlich zu Jahresbeginn statt (→ Feste
4.4. Orientierung am Ideal des salomonischen Tempels
Erstaunlicherweise kommt es literarisch bei den alttestamentlichen Darstellungen von Heiligtumseinweihungen nicht zu einer kontinuierlichen Steigerung. Weder wird die übergroße Menge der Opfer gegenüber den Angaben in 1Kön 8,62f
Literaturverzeichnis
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- Zimmerli, Ezechiel (BK XIII/2), 2. Aufl., Neukirchen 1979
Abbildungsverzeichnis
- Opferkult (Tempeleinweihung?) mit Aaron als Ahnvater der Priester und seinen Söhnen Eleasar und Ithamar (Wandmalerei in der Synagoge von Dura Europos / Syrien, 3. Jh. n. Chr.).
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