Initiationsritus
(erstellt: März 2013)
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→ Ritual
1. Einleitung
Mit der Sesshaftwerdung und dem Beginn des Königtums differenzierte sich das gesellschaftliche Leben in Israel rasch und dauerhaft. Soziale Identitäten wurden nun zunehmend nicht mehr nur durch Geschlecht, Verwandtschaft und lebenszyklische Entwicklungsstufen, sondern auch durch Mitgliedschaften in „geschlossenen“ Gesellschaften, Gruppen bzw. Berufsgruppen, Ständen usw. und durch Ämter erworben, die mit Berufungs- und Weiheriten o.ä. verbunden waren. Initiationen erweiterten den Zugang des Initianden zu kultisch-sakralen Bereichen und waren in religiöser Hinsicht ein wichtiges Mittel, die → Reinheit
1.1. Definition
Initiationsriten (lat. initium „Eintritt / Einführung“) sind Übergangsriten (rites de passage). Darunter werden ritualisierte Formen individueller oder kollektiver Übergänge von einer Lebensphase oder sozialen Position in eine andere verstanden. Der neue Status gilt erst dann als erreicht, wenn der Initiand die vorgesehenen Riten ordnungsgemäß vollzogen hat. Solche Übergangsriten umfassen eine Reihe unterschiedlicher zeremonieller Handlungen, die a) Lebenszyklen wie Geburt, Pubertät, Hochzeit und Tod begleiten; b) die Aufnahme in einen Stammes- oder Heeresverband, in eine Religionsgemeinschaft, Altersklasse oder Bruderschaft, in einen Geheimbund, Mysterienkult usw. ermöglichen; c) Übergange in neue soziale oder kultische Positionen (z.B. Krieger, Heerführer, König, Priester, Prophet, Magier, Heiler) strukturieren.
1.2. Theoriegeschichte
Schon der französische Jesuitenmissionar Joseph François Lafitau (1681-1746) verglich in seinem grundlegenden Werk Moeurs des Sauvages Ameriquains, comparées aux premiers temps (1724) die Reifefeiern der Irokesen und anderer amerikanischer Völker systematisch mit den Weihezeremonien der antiken europäischen Mysterien und verwies auf deren Parallelen. Den zeremoniellen Übergang von der Nichtzugehörigkeit zur Mitgliedschaft bezeichnete Lafitau als Initiation. Er prägte damit einen zentralen Begriff der Ethnologie und Religionswissenschaft.
Zweihundert Jahre später lag dem schottischen Gelehrten James Frazer (1854-1941) ausreichendes ethnographisches Material aus allen Erdteilen vor, um vergleichbare Abläufe von Initiationsriten in unterschiedlichen Gesellschaften und historischen Epochen nachweisen zu können. Etwa zur gleichen Zeit entfaltete der deutsche Ethnologe Heinrich Schurtz (1863-1903) in seinem Buch Altersklassen und Männerbünde (1902) eine weitgreifende Theorie der Abläufe und Bedeutung von Initiationsriten. Für Schurtz gingen alle gesellschaftlichen Organisationsformen und innovativen gesellschaftlichen Entwicklungsprozesse auf Männerbünde (Altersklassen, Geheimbünde o.ä.) zurück, in die die Knaben durch elaborierte Initiationsriten eingeführt wurden.
Der französische Ethnologe Arnold van Gennep (1873-1957) legte in seiner Studie Les rites de passage (deutscher Titel: Übergangsriten) aus dem Jahr 1909 besonderen Wert auf die Struktur des zeremoniellen Ablaufs von Riten. Er erkannte in seinen kulturvergleichenden Untersuchungen ein globales Strukturschema solcher Rituale. Jeder Mensch erreicht in seinem Leben neue Lebensabschnitte oder wird in eine neue soziale Gruppierung aufgenommen und damit genötigt, eine „Schwelle“ zu überschreiten. Die Abläufe dieser Übergänge gliedern sich nach van Gennep in eine Abfolge von Trennung, Überwindung der Schwelle und Wiedereingliederung in eine neue Ordnung, wobei die einzelnen Abschnitte je nach rituellem Anlass unterschiedlich gewichtet werden.
In Anlehnung an das Phasenmodell van Genneps hob der schottische Anthropologe Victor Turner (1920-1983) die Schwellenphase besonders hervor. Für Turner gipfelten die wesentlichen Aussagen des Ritus in der dichten Symbolik der Schwellenphase. Er sah den Ritus als Ausdruck eines sozialen Dramas, das im Alltag verdeckte Konflikte schlaglichtartig erkennbar werden ließe und auf die Wiederherstellung der sozialen Ordnung dränge. In der Schwellenphase sei der Novize frei von bisherigen Bindungen und darum in besonderem Maße aufnahmebereit für Neues. In den Initiationsriten erlebten die Betroffenen den Rückzug aus einer Welt sozialer Ordnung, das Gefühl sinnhafter und sozialer Leere (Phase des betwixt and between) und schließlich die Rückkehr in ein neues, stabiles Lebensgefüge.
Der rumänische Religionswissenschaftler Mircea Eliade (1907-1986) machte darüber hinaus auf die religiöse Bedeutung von Initiationen in traditionalen Gesellschaften aufmerksam. Die Übergangsriten würden von den Initianden als ein schöpferischer Prozess erfahren, der mit dem Ursprung des Seins verbinde und zuvor unbekannte Bereiche des Heiligen erschließe. In den Initiationsriten würden die Initianden stufenweise vom Profanen zum Heiligen geführt und es ereigne sich eine ontologische Veränderung ihres Daseins. Durch Initiationen offenbare sich jeder neuen Generation eine zum Heiligen offene Welt.
2. Lebenszyklische Initiationen
2.1. Schwangerschaft und Geburt
2.1.1. Riten, die Mutter betreffend
Der Reifungsprozess einer jungen Frau zur Mutter lässt die aufeinanderfolgenden Phasen einer Initiation deutlich werden. Mit dem Beginn einer → Schwangerschaft
2.1.1.1. Trennungsriten. Obwohl sich im Alten Testament keine Regeln für das Verhalten in der Schwangerschaft finden, darf aus etwas jüngeren jüdischen Überlieferungen die Schlussfolgerung gezogen werden, dass auch in alttestamentlicher Zeit entsprechende Tabus bekannt waren. So werden im Babylonischen Talmud „die Umstände aufgeführt, die zur → Geburt
2.1.1.2. Schwellenriten. Nach der Geburt eines Kindes musste eine Mutter ihre sozialen Kontakte auf das Notwendigste reduzieren. War das Neugeborene ein Junge, galt eine Frau sieben Tage lang als unrein, war es ein Mädchen, vierzehn Tage. Die Art der Unreinheit entsprach der während der → Menstruation
Nach Ablauf dieser Frist musste die Mutter eine Übergangsphase einhalten, die bei einem Jungen 33 Tage und bei einem Mädchen 66 Tage dauerte. In dieser Zeit hatte sie sich zu Hause aufzuhalten und durfte vor allem kein Heiligtum besuchen oder etwas Heiliges berühren (Lev 12,2-8
2.1.1.3. Wiedereingliederungsriten. Nach Ablauf der Karenzzeit brachte die Frau – wie nach einer unregelmäßigen Monatsblutung (Lev 15,29f
2.1.2. Riten, den Säugling betreffend
Die alttestamentlichen Texte geben nicht zu verstehen, dass die Unreinheit der Mutter auf das Neugeborene übertragen würde. Zwar partizipiert der Säugling zwangsläufig an dem rituell erforderten Meidungsverhalten seiner Mutter, doch muss beachtet werden, dass die Zeremonien für das Kind eine eigene Abfolgeordnung von Trennungs-, Schwellen- und Wiedereingliederungsriten erkennen lassen.
2.1.2.1. Trennungsriten. Die Trennung des Neugeborenen von der Mutter vollzieht sich am augenfälligsten durch das Durchtrennen der Nabelschnur. „Alle Riten, bei denen etwas abgeschnitten wird, … sind im allgemeinen Trennungsriten“ (van Gennep, Übergangsriten, 60). Diese Lösung des Säuglings von seiner früheren Umgebung (dem Mutterleib) wird auch in Israel von tiefgreifender symbolischer Bedeutung gewesen sein (vgl. Ez 16,4
Der Abnabelung folgte das Waschen des → Säuglings
Wiederholt berichten alttestamentliche Überlieferungen, dass Neugeborene in Israel (wie ebenfalls aus Nachbarländern bekannt ist) einer → Amme
2.1.2.2. Schwellenriten. Neugeborene wurden in Israel gewickelt (Ez 16,4
2.1.2.3. Wiedereingliederungsriten.
2.1.2.3.1. Namensgebung. Die Namensgebung eines Kindes war in der Antike bei seiner Aufnahme in die Familiengemeinschaft eine besonders feierliche Angelegenheit. In alttestamentlicher Zeit erhielt das Kind unmittelbar nach der Geburt einen Namen – gewöhnlich von der Mutter (Gen 16,11
2.1.2.3.2. Beschneidung. Die → Beschneidung
2.1.2.3.3. Entwöhnung. Den Abschluss des Säuglingsalters markierte die Entwöhnung (Gen 21,3
2.2. Eheschließung
2.2.1. Trennungsriten. → Ehen
2.2.2. Schwellenriten. Nach Abschluss eines Ehevertrages und der Übergabe des Brautgeldes galt das Paar als „verlobt“ (מְאֹרָשָׂה mə’orāśāh; Dtn 22,23
2.2.3. Wiedereingliederungsriten.
2.2.3.1. „ins Haus holen“. In die Familie des Bräutigams wurde die Braut erst durch die Heimführung am Tag der eigentlichen Hochzeit geholt. Spätere Texte lassen erkennen, dass die Feier im Haus der Braut ihren Anfang nahm. Der Brautführer und Freunde des Bräutigams erschienen, um die Braut vom Haus ihres Vaters in das des Bräutigams zu geleiten. Die Braut wurde mit Segenswünschen, die sich auf die Beständigkeit und Fruchtbarkeit der Ehe bezogen, verabschiedet (Gen 24,60
2.2.3.2. Hochzeitsfest. Das Hochzeitsmahl im Haus des Bräutigams bildete den Höhepunkt der Hochzeitsfeierlichkeiten. Das Hochzeitsfest wurde feierlich und – je nach den wirtschaftlichen Möglichkeiten – mit großem Aufwand begangen und dauerte bei einer jungfräulichen Braut sieben Tage (Gen 29,27
2.3. Tod
Der moderne Leser mag erwarten, dass in einem Todesfall der zeremonielle Schwerpunkt auf den Trennungsriten liegt. Dem Religionsethnologen ist allerdings bewusst, dass sich die Intention der Riten primär darauf richtet, einerseits die Seele des Toten in das Totenreich hinüberzugeleiten und den Verstorbenen in die Gemeinschaft der Ahnen zu integrieren und andererseits die Trauernden nach einer Übergangsphase der Separation mit einem neuen Status in das alltägliche Leben zurückzuführen (→ Tod
2.3.1. Bestattung
2.3.1.1. Trennungsriten. Die Trennungsriten begannen mit dem Eintritt des Todes. Dem Verstorbenen wurden – nach Möglichkeit von einem engen Verwandten – die Augen zugedrückt (Gen 46,4
2.3.1.3. Wiedereingliederungsriten. Eine → Bestattung
2.3.2. Trauer
2.3.2.1. Trennungsriten. Trauerbräuche (→ Trauer
Die Trauernden glichen sich damit in ihrer Erscheinung und ihrem Verhalten dem Verstorbenen an. Da es den Angehörigen während der Trauerzeit nicht erlaubt war sich zu waschen, ihre Kleidung zu reinigen und ihre Haare zu pflegen (2Sam 12,20
2.3.2.2. Schwellenriten. Die Trauernden hielten eine festgelegte Trauerzeit ein, die im Normalfall sieben Tage dauerte (Gen 50,10
Während der Trauerzeit waren die Hinterbliebenen vom gewöhnlichen sozialen und kulturellen Leben ausgeschlossen. Sie lebten in einer Übergangsphase, die weder zur Welt der Lebenden noch der Toten gehörte, sondern eine Zwischensphäre darstellte. Nachbarn und Freunde brachten ihnen das „Trauerbrot“ und den „Trostbecher“ ins Haus (Jer 16,7
2.3.2.3. Wiedereingliederungsriten. Die Riten, die die Restriktionen der Trauerzeit aufheben, sind Wiedereingliederungsriten und führen die Trauernden in das soziale Leben ihrer Gesellschaft zurück. Wie Sir 38,16-23
Schwieriger gestaltete sich das Ende dieser Übergangsphase für eine → Witwe
3. Standesspezifische Initiationen
3.1. Kriegerische Initiationen
3.1.1. Trennungsriten. Nachdem ein → Heer
3.1.2. Schwellenriten. Die kultische Herausforderung im Heerlager bestand darin, den Zustand der Heiligkeit nach den Weihehandlungen aufrecht zu erhalten. Da die kriegerische Herausforderung das uneingeschränkte Engagement der ganzen Person erforderte, durfte die sakrale Heiligkeit unter keinen Umständen in Frage gestellt werden, wie die Erzählung 2Sam 11,11f
3.1.3. Wiedereingliederungsriten. Die Auflösung des Heerlagers endete in der Frühzeit Israels mit dem Ruf „Zu deinen Zelten Israel!“ (2Sam 20,1
3.2. Königsweihe
Das davidische → Königtum
3.2.1. Trennungsriten. Die Ernennung zum König verwandelte einen Menschen nach altorientalischer Vorstellung bis in seine physischen Konstituenten hinein. Die biotische Verwandtschaft wurde überlagert von einem besonderen Gottesverhältnis. Bei der Inthronisation sprach Jahwe zum König: „Du bist mein Sohn, heute habe ich dich gezeugt“ (Ps 2,7
3.2.2. Schwellenriten. Als Zeichen des Übergangs von einer sozialen bzw. kultischen Position in eine andere lässt sich weltweit der Brauch der Namensänderung nachweisen. Namensänderungen machen deutlich, dass der Initiand als „wiedergeborener“ Mensch ein neues Leben führen wird. So finden sich auch im Alten Testament Hinweise darauf, dass die Könige von Juda (für das Nordreich fehlen allerdings entsprechende Belege) ihren ursprünglichen Eigennamen ablegten und bei der Thronbesteigung einen neuen Namen verliehen bekamen. Eljakim erhielt bei der Thronbesteigung den Königsnamen Jojakim (2Kön 23,34
3.2.3. Eingliederungsriten. Rituelle → Salbungen
3.3. Priesterweihe
Die Mehrzahl der Forscher geht davon aus, dass Priester in Israel erst in nachexilischer Zeit geweiht wurden (→ Kultpersonal
3.3.1. Trennungsriten. Nach der → Priesterschrift
Ein Reinigungsritual war, wie der Vergleich mit der Reinigung Aussätziger in Lev 14,10-32
Aufgrund seiner besonderen Reinheit konnte der Hohepriester am Versöhnungstag das Sühneritual durchführen (Lev 16,7-10
3.3.2. Schwellenriten. Der Übergang in eine hervorgehobene soziale Position wird häufig durch das Ablegen der alltäglichen Kleidung und das Anlegen einer Amtstracht symbolisiert. So wurden den Priestern in Israel nach einer rituellen Waschung kostbare „heilige Gewänder“ angelegt (Ex 28,2
3.3.3. Eingliederungsriten. Der Einkleidung folgte die Salbung des Hohepriesters, wodurch er „geheiligt“ wurde (Lev 8,12
4. Initiation als ein Begriff des Medialen
Innerhalb individueller oder kollektiver Erneuerungs- und Übergangsprozesse stellen die Phasen einer Initiation Stufen einer zunehmenden sozialen Verantwortung und sich steigernden individuellen Bewusstwerdung dar. Die Entwicklung führt über Trennungsriten, Schwellenriten und Wiedereingliederungsriten aus einem begrenzten Lebensrahmen in ein differenzierteres Handlungsumfeld, das eine höhere soziale und kulturelle Reife erfordert und besonders in traditionalen Gesellschaften den Initianden oftmals einen erweiterten Zugang zur Sphäre des Sakralen verschafft. Initiationen sind Übergangsriten auch in dem Sinn, dass den Teilnehmenden der Zugang zu einem Mehr an Heiligkeit, Reinheit, Wissen, Autorität usw. eröffnet wird. Sie sind Vermittlungsprozesse zwischen dem Profanen und dem Heiligen und gehören damit in die Sphäre des Medialen. Aus einer lebenszyklisch überholten oder sozial inadäquat gewordenen Lebenswelt geleitet die Initiation hinüber zu einer neuen Integrationsstufe sozialen, kulturellen und religiösen Lebens und führt den Initianden zu einer veränderten Stufe des Daseins.
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