Joschafat (König)
(868-847 v. Chr.)
Andere Schreibweise: Joschaphat; Josafat; Josaphat; Jehoschafat; Jehoschaphat; Jehosafat; Jehosaphat; Jehoshaphat
(erstellt: Juni 2017)
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1. Name
Der hebräische Name Joschafat (יְהוֹשָׁפָט jəhôšāfāṭ) ist ein Satzname, der aus einem theophoren Element, dem Gottesname Jhwh, und einem Verb in der 3. Pers. Sg. mask. Perfekt Qal von der Wurzel שׁפט špṭ „richten / zum Recht verhelfen“ gebildet ist. Er bedeutet „Jhwh hat Recht gesprochen“ bzw. „Jhwh hat Recht verschafft / zum Recht verholfen“. Ausweislich der biblischen Überlieferung erfreute er sich nicht geringer Beliebtheit besonders in der Königszeit.
2. Joschafat, König von Juda
Der bekannteste Träger des Namens war Joschafat, der als Sohn und Nachfolger → Asas
2.1. Juda unter Joschafat und sein Verhältnis zu Israel
In den → Königebüchern
2.2. Das gescheiterte Schifffahrtsunternehmen
Wie 1Kön 9,26-28
2.3. Die deuteronomistische Beurteilung Joschafats
Von den deuteronomistischen Tradenten (→ Deuteronomismus
2.4. Das Bild in der Chronik
Die breite Überlieferung zu Joschafat in 2Chr 17,1-21,4
2.5. Joschafat als Justizreformer
2Chr 19,4-11
2.6. Zur Rezeption Joschafats im Neuen Testament und in der Kunst (Koenen)
3. Weitere Personen namens Joschafat
3.1. Joschafat, der Hofbeamte Davids und Salomos
In 2Sam 8,15-18
3.2. Joschafat, der Statthalter Salomos
Im Anschluss an die o.g. Liste werden in 1Kön 4,7-19
3.3. Joschafat, Vater des Jehu
Der masoretische Text von 2Kön 9,2.14
Literaturverzeichnis
1. Lexikonartikel
- Theologische Realenzyklopädie, Berlin / New York 1977-2004
- Neues Bibel-Lexikon, Zürich u.a. 1991-2001
- Religion in Geschichte und Gegenwart, 4. Aufl., Tübingen 1998-2007
- Encyclopedia of the Bible and Its Reception, Berlin / Boston 2009ff.
2. Weitere Literatur
- Crüsemann, F., Das Bundesbuch – historischer Ort und institutioneller Hintergrund, in: J.A. Emerton (Hg.), Congress Volume. Jerusalem 1986 (VT.S 40), Leiden / New York / Kopenhagen / Köln 1988, 27-41
- Crüsemann, F., Die Tora. Theologie und Sozialgeschichte des alttestamentlichen Gesetzes, 3. Aufl., Gütersloh 2005
- Donner, H., Geschichte des Volkes Israel und seiner Nachbarn in Grundzügen. Teil 2: Von der Königszeit bis zu Alexander dem Großen. Mit einem Ausblick auf die Geschichte des Judentums bis Bar Kochba (GAT 4/2), 3. Aufl., Göttingen 2001
- Frevel, C., Geschichte Israels (Kohlhammer Studienbücher Theologie 2), Stuttgart 2016
- Hoffmann, H.-D., Reform und Reformen. Untersuchungen zu einem Grundthema der deuteronomistischen Geschichtsschreibung (AThANT 66), Zürich 1980
- Noth, M., Die israelitischen Personennamen im Rahmen der gemeinsemitischen Namengebung (BWANT 46), Stuttgart 1928
- Rüterswörden, U., Die Beamten der israelitischen Königszeit. Eine Studie zu śr und vergleichbaren Begriffen (BWANT 117), Stuttgart / Berlin / Köln / Mainz 1985
- Wellhausen, J., Prolegomena zur Geschichte Israels, Nachdruck der 6. Ausg. von 1927, Berlin / New York 2001
- Welten, P., Geschichte und Geschichtsdarstellung in den Chronikbüchern (WMANT 42), Neukirchen-Vluyn 1973
Abbildungsverzeichnis
- Joschafat in einer Wurzel Jesse (zweite Reihe von rechts; Archivolten des Hauptportals des Kölner Doms; 19. Jh.). © public domain (Foto und Beschriftung: Klaus Koenen, 2017)
- An der Fassade der Basilika von San Lorenzo de El Escorial stehen von links nach rechts Joschafat, Hiskia, David, Salomo, Josia und Manasse (16. Jh.). Aus: Wikimedia Commons; © Yair Haklai, Wikimedia Commons, lizenziert unter CreativeCommons-Lizenz cc 3.0 nicht portiert; Zugriff 31.10.2017
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