Josef / Josefsgeschichte
Andere Schreibweise: Joseph
(erstellt: Januar 2013)
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1. Der Name Josef
1.1. Bedeutung
Der Personenname Josef (hebräisch יוֹסֵף jôsef; griechisch Ἰωσήφ Iōsēph) erfährt in Gen 30,23
1.2. Personen namens Josef
Neben Josef, dem Sohn Jakobs, begegnen im Alten Testament mehrere Träger dieses Namens. So unter den Tempelsängern und Tempelmusikanten ein Sohn Asafs (1Chr 25,2
Prominente Namensträger im Neuen Testament sind → Josef
1.3. Der Stamm Josef
Darüber hinaus tragen den Namen Josef im Alten Testament nicht nur Individuen, sondern auch kollektive Größen. So der „Stamm Josefs“ (מַטֵּה יוֹסֵף), bzw. der aus Efraim und Manasse bestehende Stämmeverband der „Söhne Josefs“ (בְּנֵי יוֹסֵף) in Gen 49,22
2. Die Josefsgeschichte (Gen 37-50)
2.1. Kontext
Die Josefsgeschichte im engeren Sinne findet sich in Gen 37-50
Nach Gen 30,22-24
Lea: 1. Ruben; 2. Simeon; 3. Levi; 4. Juda; 9. Issachar; 10. Sebulon;
Silpa: 7. Gad; 8. Asser;
Rahel: 11. Josef; 12. Benjamin;
Bilha: 5. Dan; 6. Naftali.
Während Rahel, die Lieblingsfrau Jakobs, zunächst kinderlos blieb (Gen 29,31
Die Erzelternerzählungen bilden allerdings nicht nur einen genealogischen und familiengeschichtlichen Rahmen für die Josefsgeschichte, sondern kennen auch die mit dem Hungersnotmotiv (→ Hunger
Mit der Ansiedlung der Sippe Jakobs in Ägypten (Gen 46,1-47,12
2.2. Komposition
Die Erzählung beginnt mit dem Hinweis, dass Jakob / Israel Josef mehr liebte als seine Brüder, diese ihn hassten und er deswegen nicht mehr friedlich mit ihnen reden konnte (Gen 37,4
Schaut man sich den Plot der Erzählung genauer an, dann lässt sich folgende Grobgliederung vornehmen (s. Tabelle). Gen 37
Eine Unterbrechung findet die Handlungs- und Motivkette gleich am Anfang durch Gen 38
Den I. Hauptteil bilden die Kap. Gen 39,1-41,57
Im II. Hauptteil (Gen 42,1-47,28
Der III. Hauptteil der Erzählung (Gen 47,29-50,14
Auffällig sind in diesem Hauptteil die vom Prosastil der Erzählung abweichenden poetischen Stammessprüche in Gen 49
Der Abschluss der Erzählung berichtet über die endgültige Versöhnung Josefs mit seinen Brüdern nach dem Tod Jakobs (Gen 50,15-21
Das auffälligste Kompositionsprinzip der Josefsgeschichte sind die zahlreichen Doppelungen. Es handelt sich jeweils um ein Traumpaar (Gen 37,5-11
2.3. Gattung
Im Unterschied zu den Sagenkränzen der → Erzelternerzählungen
• Erzählung eines Konfliktes, der sich aus einem Normenbruch ergibt (Gen 37,8
• der Protagonist der Erzählung ist weitgehend auf sich allein gestellt und gerät in Schwierigkeiten und Isolation (Gen 37,23f
• eine durch Leitmotive verknüpfte straffe Handlungsführung, die sich zu einem Höhepunkt in Gestalt einer „unerhörten Begebenheit“ (J.W. v. Goethe) zuspitzt (Gen 41
• im Zusammenhang mit der „unerhörten Begebenheit“ spielt der Zufall eine wichtige Rolle (Gen 41,9-13
• mit der Klimax ist die Grundlage für die Auflösung des Konflikts gegeben (Gen 45
• häufig wird am Ende das weitere Ergehen des „Helden“ der Erzählung nur noch angedeutet (Gen 50,22-26
Mit dieser Gattungsbestimmung als Novelle liegt allerdings nur eine formale Charakterisierung der Erzählung vor. Darüber hinaus lassen sich auch inhaltliche Profile erkennen, die es erlauben, die Josefsnovelle einem ganz bestimmten Typos antiker Erzählungen zuzuordnen. Das auffälligste Merkmal besteht darin, dass es sich um die Erzählung vom Aufstieg eines Israeliten in der Fremde handelt. Das hat zu der präzisierenden Charakterisierung der Josefsgeschichte als Diasporanovelle geführt (A. Meinhold 1975/76), der das → Esterbuch
Neben der Charakterisierung als Diasporanovelle wurde auch darauf aufmerksam gemacht, dass Josef und sein Wandel in Ägypten den Idealen der biblischen → Weisheit
2.4. Entstehung
2.4.1. Schichtung
Zur Frage der Entstehung der Josefsgeschichte gibt es in der gegenwärtigen Forschung keinen Konsens. In der laufenden Debatte werden mit mehr oder weniger Varianten drei Lösungsansätze verfolgt:
1. Urkundenhypothese. Die im Text zu beobachtenden Widersprüche, Spannungen und Doppelungen wie das Auftreten der → Ismaeliter
2. Ergänzungshypothese. Schon früh wurde bemerkt, dass der Text zwar Wachstumsspuren erkennen lasse, eine Aufteilung auf die klassischen Pentateuchquellen allerdings Probleme bereitet. Daher hat man sich bei der Analyse von der klassischen Urkundenhypothese gelöst und ein neues Modell der Textgenese entwickelt, das sich vor allem am Auftreten der beiden Sprecher der Brüder Josefs, Ruben und → Juda
Mit einer Grunderzählung, die ursprünglich lediglich 40% des gesamten Erzählstoffes umfasste, und einem noch weit differenzierteren Kommentierungs- und Ergänzungsprozess rechnet H. Schweizer.
3. Einheitlichkeitshypothese. Die überaus unterschiedlichen Ergebnisse der literar- und redaktionskritischen Analysen über den Umfang und die Gestalt der ursprünglichen Josefsgeschichte und ihre späteren Bearbeitungsschübe haben dazu geführt, dass immer wieder der Versuch gemacht wurde, die Josefsnovelle als weithin einheitlichen und kohärenten Erzähltext zu verstehen (H. Donner, C. Westermann, H.J. Boecker 2003, R. Lux 2001, J. Ebach u.a.). Die Doppelungen und Spannungen werden dabei in den meisten Fällen als literarische Stilmittel gedeutet, die nicht zwingend auf unterschiedliche Wachstums- und Bearbeitungsstufen schließen lassen müssen (vgl. dazu die explizite theologische Begründung in 41,32). Als spätere Bearbeitungen und Einfügungen werden lediglich die Kap. Gen 38
2.4.2. Datierung
Die unterschiedlichen Forschungspositionen mit ihren jeweils berechtigten Detailbeobachtungen machen es schwer, die Josefsgeschichte in die Literaturgeschichte Israels möglichst plausibel einzuzeichnen. Ausgehen kann man von dem Minimalkonsens, der von nahezu allen Auslegern geteilt wird, dass Gen 38
Wenn man trotz der dominierenden Diasporathematik mit einem vorexilischen Bestand rechnen kann, dann ließe sich mit aller Vorsicht folgender Werdegang der Erzählung vermuten:
Stufe 1: 8./7. Jh. (?), mündliche Überlieferung von Gen 39-41(?). In der vorexilischen Zeit stand wahrscheinlich eine nur mündlich überlieferte Erzählung über die außergewöhnliche, aber nicht einzigartige Karriere eines Israeliten in Ägypten mit Namen Josef (Gen 39-41
Stufe 2: 6. Jh.; Verschriftung und Verknüpfung mit der Jakob / Israel-Tradition: Gen 37*; 39-47*; 50*. In einer zweiten Überlieferungsstufe wurde diese mündliche Josefstradition mit der Jakob- / Israeltradition verknüpft. Erst auf dieser Überlieferungsstufe entstand wahrscheinlich der eigentliche Plot der Erzählung und erfolgte ihre Verschriftung. Das geschah frühestens nach dem Untergang Judas (587 v. Chr.), durch den es zu einer größeren Fluchtbewegung von Judäern nach Ägypten und der Herausbildung einer nennenswerten ägyptischen Diaspora kam (vgl. 2Kön 25,22-26
Stufe 3: 5. Jh.; Priesterschriftliche Redaktion, Glossierungen und Einfügung von Sondertraditionen: Gen 37,1f; 38?; 41,46a.50-52; 46,1-7.8-27; 47,5.6a.7-11.27f; 48*; 49; 50,12f.22-26. In einem dritten Wachstumsschub erfolgten schließlich in der nachexilischen Zeit (5. Jh. v. Chr.) die priesterschriftliche Kommentierung der Erzählung sowie weitere Einfügungen von Sondertraditionen und Zusätzen im Zuge der Pentateuchredaktion.
2.5. Theologie
Die Josefsgeschichte redet mehr indirekt als direkt von göttlichen Dingen. Nicht ganz zu Unrecht hat man davon gesprochen, dass in ihr „das Handeln Gottes in eine radikale Verborgenheit“ (G. v. Rad 1971) verwiesen worden sei. Der aufmerksame Leser gewinnt allerdings immer wieder den Eindruck, dass die menschlich allzu menschlichen Konflikte, die im Vordergrund der Bühne des Geschehens spielen, von einer „unsichtbaren Hand“ im Hintergrund gesteuert werden. Das beginnt mit den drei Traumpaaren. → Träume
Engstens mit diesem verborgenen Walten Gottes ist daher die Absicht der Lebenserhaltung der Sippe Jakobs verbunden. Das wird nicht nur in der Offenlegung des Willens Gottes durch Josef in Gen 45,5-7
Die providentia dei, Gottes Führung (gubernatio), die gegen allen Augenschein Josef und seinen Brüdern in Ägypten widerfährt, findet ihre menschliche Antwort in der Fürsorge (cura), die Josef seinem Vater Jakob, seinen Brüdern und darüber hinaus den Ägyptern durch sein kluges Handeln erweist (Gen 39,5
Das führt zu der Frage, worin eigentlich die Herrschaft Josefs über seine Brüder (Gen 37,8
Diese Haltung, die im Herrschen einen Dienst am Leben sieht, schließt auch die Bereitschaft zur Vergebung und Versöhnung ein (Gen 45,1-5
3. Wirkungsgeschichte
3.1. Frühjudentum
Nach der innerbiblischen Spur, die Josef in Ps 105,16-22
In der außerbiblischen Literatur des frühen Judentums findet sich eine sehr viel breitere literarische Aufnahme des Stoffes. Im Jubiläenbuch (→ Jubiläenbuch
Eine intensivere Aufnahme fand die Gestalt Josefs bei Philo von Alexandrien (ca. 20 v. – 50 n. Chr.; → Philo von Alexandrien
In den Testamenten der zwölf Patriarchen (2. Jh. n. Chr.; → Testamente der zwölf Patriarchen
Als letztes Beispiel für die frühjüdische Rezeption der Josefserzählung sei der antike Roman Josef und Asenet (→ Josef und Asenet
Der Roman hatte eine bemerkenswerte literarische Nachgeschichte. Schon früh erfuhr er wohl auch christliche Bearbeitungen. So findet sich z.B. in JosAs 8,5 ein Hinweis auf die im Judentum üblichen Segenssprüche über dem Brot des Lebens und dem Kelch der Unsterblichkeit, der an die neutestamentlichen Abendmahlsworte anklingt.
3.2. Christentum
Im Neuen Testament fand Josef lediglich im Rahmen der Rede des → Stephanus
Diese Josef-Christus-Typologien eroberten sich schließlich in der christlichen Auslegung der Josefsgeschichte einen festen Platz. Die Kirchenväter spielten sie in allegorischen Auslegungen immer wieder durch. So wie Jakob seinem Sohn Josef einen bunten Rock gefertigt habe, um ihn damit zu kleiden, so habe Gottvater im inkarnierten Christus menschliche Gestalt angenommen, die er wie ein Kleid über seinem göttlichen Wesen trug. Zu den festen Bestandteilen solcher Deutungen gehört auch der Verkauf Josefs durch seine Brüder (Joseph venditur), worin man ein Abbild der Passion Christi sah. Ebenso wird der Kaufpreis von 20 Silberschekeln zu den 30 Silberlingen in Beziehung gesetzt, die → Judas
→ Origenes
Martin Luther hat in einer Predigt die Josefsgeschichte (WA 24,609-710; → Luther
Man würde Luther allerdings Unrecht tun, wollte man seine Predigt über die Josefsgeschichte auf den Aspekt des Antijudaismus reduzieren. Immer wieder deckt er auch den eigentlichen theologischen Gehalt der Erzählung als einer Sammlung von exempla des wunderlichen und doch tröstlichen göttlichen Regiments auf: „wo man meynet, es sey der teufel und tod, da ist er am nehisten, Er (Josef) meynet, er sey verlassen von Gott und der welt, so wartet sein Gott und hat ein Auge auff yhn, lest yhn wol verkaufft und gefangen werden, als sey kein Gott bey yhm, Aber da die zeit kömpt, setzt er yhn zun hohisten ehren“ (WA 24, 632,31-35). So wird für ihn die Josefsgeschichte auch zur Schule des Trostes und des Glaubens.
3.3. Islam
Auch in der dritten der drei großen monotheistischen Buchreligionen, im Islam, kam es zu einer intensiven Auseinandersetzung mit der Gestalt Josefs. Ihm wurde die 12. Sure im Koran gewidmet (Text Koran
Da zeigt sich eine neue, ungewöhnliche Sicht auf Potifars Weib. Sie wird nicht wie im Testament des Josef als Inkarnation des Bösen vorgestellt, sondern als ein Wesen mit menschlichen Schwächen.
Allerdings unterscheidet sich die Josefssure nicht nur in solchen narrativen Einzelzügen von der biblischen Vorlage. Die Differenzen zwischen beiden sind bei allen Gemeinsamkeiten fundamentaler. Da Gott Josef vorher jeden Schritt seines Handelns einschließlich des guten Ausgangs mitteilt, verlieren die Leiden und Prüfungen Josefs im Koran an Schärfe. Dem Frommen ist sein Lohn gewiss (12,22). Und wie in der christlichen Auslegung, in der es zu einer Identifikation Josefs mit Jesus kam, so wird auch im Koran das Geschick Mohammeds mit dem Josefs identifiziert. Mohammed erfährt in den Konflikten, die er selbst durchzustehen hatte, aus der Josefsgeschichte Trost und Ermutigung (12,111).
So lesen Juden, Christen und Muslime die Josefsnovelle auf dem Hintergrund ihrer eigenen Traditionen und Erfahrungen. Dass sie darüber hinaus viele Maler und Literaten bis hin zur Josefstetralogie Thomas Manns inspiriert hat, macht ihren ganz außergewöhnlichen Rang und Reiz in der Literaturgeschichte der Menschheit aus.
Literaturverzeichnis
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Abbildungsverzeichnis
- Semitische Kleinviehnomaden in Ägypten (Grabmalerei aus Beni Hassan; 19. Jh. v. Chr.). Aus: H. Gressmann, Altorientalische Bilder zum Alten Testament, Berlin / Leipzig 2. Aufl. 1927, Tafel XXI
- Paser, Bürgermeister von Theben, wird in Anwesenheit von Ramses II. von zwei Dienern eingekleidet und mit dem Ehrengold des Königs ausgezeichnet (13. Jh. v. Chr.). Aus: J.G. Wilkinson, The Manners and Customs of the Ancient Egyptians, Bd. III, London 2. Aufl. 1878, Pl. 64
- Ausgemergelte Nomaden (Detail des Hungersnotreliefs; Aufgang zur Pyramide des Unas in Sakkara; um 2500 v. Chr.). Aus: Wikimedia Commons; © public domain; Zugriff 17.4.2010
- Josef gibt sich seinen Brüdern zu erkennen (Francois-Pascal Gerard, 19. Jh.).
- Josefs Schönheit (Islamische Malerei; 19. Jh.).
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