Josia
Andere Schreibweise: Joschija; Josiah (engl.)
(erstellt: Juni 2017)
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1. Name
Der Name Josia (hebr. יׄאשׁׅיָּהוּ jo’šîjāhû; alternative Schreibung: יׄאושִׁיָּהוּ, Jer 27,1
Im Alten Testament sind zwei Träger dieses Namens belegt: Josia, König von Juda, der Sohn des → Amon
2. Bibelkundliche Erschließung
Über König Josia berichten vor allem 2Kön 22,1-23,30
Weitere namentliche Erwähnungen des Königs begegnen in den Überschriften von Prophetenbüchern (vgl. Jer 1,2-3
2.1. Der Bericht über die Regierung Josias in 2Kön 22,1-23,30
Der Bericht über die res gestae des Königs gliedert sich in zwei Hauptteile, die von den biographischen Angaben des Königsrahmens mitsamt der historiographischen Königsbeurteilung umschlossen werden (vgl. 2Kön 22,1-2
2.1.1. Der vordere Königsrahmen (2Kön 22,1-2)
Nach der Darstellung der → Königsbücher
Die Herrschaft des Königs wird vom Erzähler der Königsbücher uneingeschränkt positiv bewertet. Die stereotype Formulierung „und er tat, was recht war in den Augen Jhwhs“ (2Kön 22,2
2.1.2. Die Entdeckung der Toraschrift (2Kön 22,3-10)
Das einzige Ereignis aus der langen Regierungszeit des Königs, von dem die Königsbücher berichten, fällt in das 18. Jahr seiner Herrschaft (vgl. die Rahmung der Darstellung mittels der Datumsangabe in 2Kön 22,3
2.1.3. Das Huldaorakel (2Kön 22,11-20)
Nachdem das Schriftstück vor dem König verlesen worden war, zerriss dieser seine Kleidung. In diesem Gestus der Selbstminderung drückt sich eine Haltung aus, die den Autoritätsanspruch der Toraschrift anerkennt: die Missachtung der Torabestimmungen hat den vernichtenden Zorn Gottes zur Folge. Die anschließende Gottesbefragung durch die Prophetin → Hulda
2.1.4. Die Selbstverpflichtung von König und Volk auf die Tora und die Neuordnung des Kultes (2Kön 23,1-24)
Als Reaktion auf den prophetisch vermittelten Gottesbescheid versammelt der König die (politischen) Repräsentanten Landjudas und Jerusalems im Heiligtumsbezirk und macht dem Volk die Bestimmung des Toraschriftstücks bekannt, zu deren Einhaltung der König und das Volk sich beide verpflichten (vgl. 2Kön 23,1-3
Die summarische Notiz in 2Kön 23,24
2.1.5. Der hintere Königsrahmen (2Kön 23,25-30)
Nach dem Abschluss der Erzählung folgt eine zweite Beurteilung der Herrschaft Josias, die den Akzent auf dessen Umkehr zu Jhwh und seine Torafrömmigkeit legt (vgl. 2Kön 22,18-20
Die Erzählung endet mit dem Bericht über den Tod des Königs in → Megiddo
2.2. Das Königtum Josias in 2Chr 34-35
Die Schilderung der Herrschaft Josias in der Chronik setzt die Darstellung der Königsbücher voraus, wie zahlreiche wörtliche Übernahmen erkennen lassen (vgl. 2Chr 34,8-33
Die narrative Struktur des chronistischen Berichts unterteilt die Regierung des Königs zeitlich in drei Abschnitte. Bereits im achten Jahr seiner Herrschaft begann Josia, „den Gott seines Vorfahren David zu suchen“ (2Chr 34,3a
Erst im 18. Jahr der Herrschaft Josias taucht die Abschrift der mosaischen Tora auf, die vom Priester → Hilkija
Der Bericht über die Passafeier (→ Passa
Die enigmatische Nachricht über den Tod Josias in 2Kön 23,29-30
3. Das Königtum Josias im Spiegel der Palästinaarchäologie
Nach dem dritten Feldzug des assyrischen Königs → Sanherib
Politisch (und kulturell) geriet Juda spätestens im letzten Viertel des 7. Jh. v. Chr. unter ägyptischen Einfluss, nachdem die Assyrer ein Abkommen mit → Psammetich I.
Das Königtum Josias stand im Unterschied zur Regierung Manasses im Zeichen einer tiefgreifenden Neuordnung der politischen Verhältnisse in der südlichen Levante, die mit dem Niedergang des assyrischen Großreichs einherging. Dennoch blieb Juda unter Josia stets im Zustand der Vasallität, zunächst der Assyrer, später der Ägypter; politische Selbstständigkeit, die ihm eine Annektion weiter Teile des früheren Territoriums Samarias erlaubt hätte, besaß Josia entgegen der biblischen Überlieferung nicht. Dies tat dem wirtschaftlichen Aufschwung und dem Ausbau Judas jedoch keinen Abbruch. Seine Regierungszeit dürfte demnach von einer vergleichbaren Prosperität gekennzeichnet gewesen sin, wie sie für Manasse angenommen werden kann, dessen Politik Josia weitergeführt zu haben scheint. Dies gilt zumindest bis in die letzten Jahre seiner Herrschaft, falls die unklaren Nachrichten über seinen Tod mit Bestrebungen in Zusammenhang stehen sollten, den Thronwechsel in Ägypten zu einer Aufkündigung des Vasallitätseides zu nutzen, doch bleibt dies unsicher.
4. Die Kultreform Josias
4.1. Der Befund der materiellen Kultur
Die materielle Hinterlassenschaft der Eisenzeit IIC (8.-6. Jh. v. Chr.; → Eisenzeit II
Der Opferkult (→ Opfer
Der archäologische Befund führt die langzeitigen Rhythmen der kultur- und sozialgeschichtlichen Entwicklung Palästinas vor Augen, in denen ein Einzelereignis, wie eine königliche Reorganisation des öffentlichen Kultus, nicht notwendig sichtbare Spuren hinterlässt. Dies gilt um so mehr, wenn bedacht wird, dass religionspolitische Entscheidungen nicht zwangsläufig auf Dauer gestellt waren, sondern wechselnden Interessen und Machtkonstellationen geschuldet sind. Ob es eine Kultreform unter König Josia gegeben hat und welche Ausmaße sie ggf. besaß, kann daher nicht allein mittels archäologischer Daten entschieden werden, sondern bedarf zusätzlich einer kritischen Sichtung der biblischen Geschichtsdarstellung, vor deren Hintergrund das Problem allererst virulent wird.
4.2. Die Kultreform Josias im biblischen Narrativ
Es ist in der gegenwärtigen Diskussion weitgehend Konsens, dass die historische Rückfrage nach den Grundzügen einer josianischen Kultreform die chronistische Darstellung (→ Chronikbücher
Die literarische Analyse des Reformberichts in 2Kön 23,4-20
Selbst wenn manche Einzelheiten strittig bleiben müssen, dürfte die älteste Überlieferungsgestalt des Reformberichts in der Hauptsache die Beseitigung astraler Kultpraktiken (vgl. 2Kön 23,5
Die einzelnen Maßnahmen werden im Reformbericht im Wesentlichen als eine chronologisch zusammenhängende Kette von Ereignissen dargestellt. Dies ist der narrativen Disposition geschuldet, die Josias Kultreform als unmittelbare Auswirkung seiner Selbstverpflichtung auf die Tora schildert (vgl. 2Kön 23,1-3
4.3. Josias Kultreform – eine historische Spurensuche
Übernimmt man in Anbetracht des komplexen kulturgeschichtlichen und literaturgeschichtlichen Befundes den Versuch, einen kritisch gesicherten Minimalbestand der Kultreform Josias zu skizzieren, wären folgende Aspekte zu nennen.
4.3.1. Astrale Kultpraktiken
Der Anstieg astraler Kultsymbolik in der judäischen Glyptik der späten Eisenzeit deckt sich mit der Erwähnung astraler Kultpraktiken im Grundbestand des Reformberichts in 2Kön 23,4-15
4.3.2. Beseitigung der Aschera
Die Verwendung der Bezeichnung → Aschera
4.3.3. Kultzentralisation
Den archäologischen Daten zu Folge ist in Juda eine sukzessive Aufgabe regionaler Heiligtümer in der → Eisenzeit II
Anders verhält es sich vielleicht mit der Schließung des vormals königlichen Heiligtums von → Bethel
4.4. Josia und das Deuteronomium
Seit → W.M.L. de Wette
Im Gefolge de Wettes wurde häufig der Versuch unternommen, sämtliche Kultbeseitigungsmaßnahmen des Reformberichts auf analoge Bestimmungen im Deuteronomium zurückzuführen. Umgekehrt gab es immer wieder Bemühungen, den Umfang des Ur-Deuteronomium durch einen Vergleich mit dem Bericht in 2Kön 22-23 näher zu bestimmen (vgl. Preuß). Beide Versuche müssen als gescheitert betrachtet werden (Otto, 6-12). Eine tragfähige literaturgeschichtliche Analyse des Deuteronomium kann nur auf dem Weg textinterner Beobachtungen erreicht werden. Auf der anderen Seite zeigt ein detaillierter sprachlicher und konzeptioneller Vergleich der Erzählung in 2Kön 22-23 mit dem Deuteronomium, dass zwischen beiden erhebliche Differenzen bestehen (vgl. Barrick; Pietsch 2013). Eine explizite Gleichsetzung des von Hilkija aufgefundenen Toraschriftstücks mit der mosaisch vermittelten Horebtora erfolgt erst in späteren Fortschreibungen, die bereits einen weiteren literarischen Horizont voraussetzen und einen Standort jenseits des Gerichts verraten (vgl. 2Kön 23,24-27
Damit stellt sich aber zugleich das Problem, ob die Kultreform Josias als Ausschnitt einer umfassenden gesellschaftlichen Neuordnung der Verhältnisse verstanden werden kann, die sich an der Sozialgesetzgebung des Deuteronomium orientiert habe (Albertz 1992). Beide setzen zweifellos eine Zentralisierung der Administration in Jerusalem voraus, leiten daraus jedoch eigenständige Folgerungen ab, die einander nicht notwendig bedingen. Die Träger der königlichen Kultreform teilen mit dem Deuteronomium auch gewiss monojahwistische (und später monolatrische) Ideen, ohne dass jedoch das Deuteronomium als blueprint der Neuordnung des staatlichen Kultbetriebs plausibel gemacht werden könnte. Ob es unter Josia eine sozialpolitische Reform in Juda und Jerusalem gegeben hat, die auf Forderungen des Deuteronomium beruhte, bleibt somit trotz der positiven Königsbeurteilung in Jer 22,15-16
5. Josia in der Darstellung des Josephus
Im zehnten Buch seiner Antiquitates Iudaicae schildert der jüdische Historiograph → Flavius Josephus
Erst nach Abschluss der Arbeiten beauftragte der König den Hohepriester Hilkija, aus den übrig gebliebenen Mitteln des Tempelschatzes Gegenstände und Requisiten für den liturgischen Gebrauch anfertigen zu lassen. Hierbei stieß Hilkija unversehens auf die heiligen Bücher des Mose, die sich im Tempel befanden und die Josephus zweifellos mit den fünf Büchern der Tora identifiziert, deren hervorgehobener Geltungsanspruch durch das Attribut ihrer Heiligkeit unterstrichen wird. Nachdem der König durch Schafan von ihrem Inhalt unterrichtet worden war, schickte er eine Delegation zur Seherin Hulda mit dem Auftrag, sie möge Fürbitte für das Volk vor Gott einlegen, um diesen umzustimmen, dass er von seinem Vernichtungsentschluss absehe. Dieses Ansinnen weist die Seherin jedoch zurück mit dem Hinweis, dass die Unheilsansagen der Propheten und mit ihnen das Gottsein Gottes als zuverlässig erwiesen werden müssen.
Anschließend verpflichtet der König das gesamte Volk, den wahren Gott zu verehren und seine Gesetze zu beachten. Hier fügt Josephus nun Einzelheiten des Reformberichts aus 2Kön 23,4-20
6. Rezeption Josias im Neuen Testament und in der Kunst (Koenen)
Als davididischer König gehört Josia zu den Vorfahren Jesu und wird deswegen im Neuen Testament im Stammbaum Jesu des Matthäusevangeliums genannt (Mt 1,10-11
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Abbildungsverzeichnis
- Abdruck eines Rosettenstempels (Eisenzeit IIc; Aseka; BIBEL+ORIENT Datenbank Online). © Stiftung BIBEL+ORIENT, Freiburg / Schweiz
- Emblem der Mondsichel mit Verehrer (Siegelabdruck; Eisenzeit IIc; Schiqmona). Aus: O. Keel / Chr. Uehlinger, Götter, Göttinnen und Gottessymbole (QD 134), Freiburg 5. Aufl. 2001, Abb. 301c; © Stiftung BIBEL+ORIENT, Freiburg / Schweiz
- Judäische Pfeilerfigurine (Eisenzeit IIc; Fundort unbekannt; BIBEL+ORIENT Datenbank Online). © Stiftung BIBEL+ORIENT, Freiburg / Schweiz
- König Josia und seine Frau mit ihrem Sohn Jojachin und ihrem Enkel Schealtiel (Michelangelo, um 1510).
- An der Fassade der Basilika von San Lorenzo de El Escorial stehen von links nach rechts Joschafat, Hiskia, David, Salomo, Josia und Manasse (16. Jh.). Aus: Wikimedia Commons; © Yair Haklai, Wikimedia Commons, lizenziert unter CreativeCommons-Lizenz cc 3.0 nicht portiert; Zugriff 31.10.2017
- Josia mit einem Buch als seinem Kennzeichen, rechts von ihm David, die Witwe von Sarepta und Melchisedek, links Melchior (Dreikönigsportal des Kölner Doms; 19. Jh.). © public domain; Foto: Klaus Koenen, 2017
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