Paradies / Paradieserzählung
(erstellt: April 2006)
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→ Adam und Eva
1. Das Paradies
1.1. Begriff
Der von altiranisch pairidaēza „Umwallung / runde Umzäunung / das Umzäunte“ abgeleitete Begriff erscheint in der Form פַּרְדֵּס pardes (vgl. akkadisch pardēsu) im masoretischen Text nur in Hhld 4,13
Die → Septuaginta
1.2. Kulturgeschichtlicher Hintergrund
Der altorientalische Garten (akk. kirū) hatte im Wesentlichen die Gestalt einer eingefriedeten (Obst-)Baumpflanzung, in deren Schatten weitere Nutz-, aber auch Zierpflanzen gedeihen konnten. Der hohe Wasserbedarf machte die Lage in der Nähe eines Wasserlaufes erforderlich, von dem aus das Wasser über Kanäle in den Garten geleitet wurde (→ Wasserverbrauch
Auch die Gottheiten wussten die Gärten zu schätzen (vgl. Gen 3,8
Die gegenüber der ursprünglichen Rekonstruktion von W. Andrae (1938, Tf. 54) leicht veränderte gegenwärtige Anordnung der Elfenbeinreste im Berliner Vorderasiatischen Museum zeigt im Zentrum einen Berggott, in dessen Händen sich vier Wasserströme kreuzen und deren Enden mit einem aryballosähnlichen Gefäß verbunden sind. Zwei Bäume mit ovaler Volutenkrone und einem Kranz von Granatäpfeln flankieren die Gottheit. Zwei übergroße geflügelte Stiere rahmen die Komposition. Auch wenn die Zusammensetzung der Bildelemente in der gegenwärtigen Rekonstruktion alles andere als gesichert ist, lässt sich doch die Darstellung eines Gartens des Berggottes erkennen, der aus Regen- und Quellwasser den Garten bewässert und sich so als Herr des lebenspendenden Süßwassers erweist (Köckert 2004, 104-107). Den → Keruben
Dass auch Jerusalem einen Tempelgarten besaß, legen Ps 52,10
Die Lustgärten (παράδεισοι) vor allem der neuassyrischen und persischen Könige waren Ausdruck großköniglicher Herrschaftsideologie.
Ein Relief aus dem Nordpalast Assurbanipals in Ninive stellt vermutlich einen der königlichen Gärten Sanheribs dar. Der auf einem Berg gelegene Garten wird über einen von rechts kommenden Aquädukt und ein Netz von Kanälen bewässert. Eine via sacra mit einem Altar führt den Berg hinauf zu einem Pavillon oder einem (Privat-)Tempel mit der Statue des Königs. Wenn es um den König herum grünte und blühte, so galt dies als sichtbares Zeichen seiner besonderen Gottesnähe. Pflanzen und Tiere aus den eroberten Ländern im königlichen Universalgarten modellierten die Welt als geordneten Kosmos und dokumentierten den universalen Herrschaftsanspruch der Großkönige (vgl. Dietrich 2001, 287-290; Janowski 2002, 50-52). Entsprechend ist auf dem unteren Teil des Reliefs von Abb. 2 in drei Registern die Deportation der elamitischen Erzrivalen dargestellt (Orthmann 1975, 324). Auch die Davididen verfügten in neuassyrischer Zeit über einen Königsgarten. Dieser diente zugleich als königliche Grablege (2Kön 21,18
Die biblische Paradiesvorstellung knüpft an die Vorstellungen, die sich mit den Tempel- und Königsgärten im Alten Orient verbanden, an. Zugleich gehört sie in das Umfeld von Konzeptionen, mittels derer die Ambivalenz der gegenwärtigen Welt im Interesse einer gedanklichen und ethischen Lebensorientierung zugunsten räumlich oder zeitlich getrennter Gegenwelten aufgelöst wird (Stolz 1995, 705-708). Unter den altorientalischen Vorbildern ist vor allem der sumerische Mythos von Enki, Ninsikila und Ninchursaga zu nennen, der die Stadt / das Land Dilmun als einen Ort beschreibt, an dem in der Urzeit das Verhältnis zwischen Mensch und Tier bzw. den Tieren intakt war und der Mensch ohne Krankheit und Alter existierte (TUAT III, 363-371; vgl. auch TUAT III, 715-738).
2. Die Paradieserzählung Gen 2,4b-3,24
2.1. Entstehung
2.1.1. Komposition
Die Erzählung, die sich in Gen 2,4b-7
▪ die Lebensräume Garten (Gen 2,8
▪ die Bewässerung im Garten durch eine immer sprudelnde Quelle (Gen 2,6
▪ die gewandelten Gemeinschaftsverhältnisse der Tiere (Gen 3,2,19 / Gen 3,14
Die Darstellungen der Welt vor und nach der Verführung (Gen 3,1-6
▪ Gen 2,23-24
▪ Gen 3,1-6
Dabei ist die Verführung in Gen 3,1-6
▪ den Rückgriff auf das Verbot von 2,17,
▪ die Begründung des Strafspruches gegen den Menschen in 3,17,
▪ die mittels der Adjektive ‘ārom / ‘êrom „nackt“ und ‘ārûm „listig / schlau“ in Gen 2,25
2.1.2. Literarisches Wachstum
1) Bereits die älteste erreichbare Ebene der Überlieferung integriert Schöpfung und Fall (Steck 1982). Die gleichwohl verbreitete entstehungsgeschichtliche Differenzierung zwischen beiden Themen führt im Zuge neuerer redaktionsgeschichtlicher Erklärung zur Annahme einer sündentheologisch bearbeiteten ursprünglich positiv orientierten Anthropogonie (grundlegend Levin 1993, 82-102). Nach diesem Erklärungsversuch gibt sich die nachträgliche Herkunft der Fallerzählung vor allem an der vermuteten älteren Naht Gen 2,22
2) Nach wie vor unbestritten ist die außerpriesterschriftliche Herkunft der traditionell dem Jahwisten zugeschriebenen Paradieserzählung. Gegen neuere Versuche einer Verortung der gesamten Erzählung auf der Ebene der nachpriesterschriftlichen Pentateuchredaktion (vgl. Blenkinsopp 1992, 54ff; ders. 2002; Otto 1996), spricht vor allem der auch gegenüber Gen 2,4bff
▪ die Erweiterung der Gottesbezeichnung Jahwe zu Jahwe-Elohim,
3) Auf eine spätere Hand geht auch das Motiv des Lebensbaumes (Gen 2,9
Mit Gen 3,22
Mit der in Gen 2,9
▪ das syntaktisch sperrige Wort עפר „Staub“ in Gen 2,7
▪ die kleine Paradiesgeografie Gen 2,10-14
4) Kleinere Zusätze, die nicht näher verortet werden können, liegen in Gen 2,24
5) Der literarische Grundbestand umfasst somit Gen 2,4b.5-6.7*.8.(9*?).16-18.19*.20*.21-23.25; Gen 3,1-13a.16aα*-18a.19a.23.
2.1.3. Vorliterarische Überlieferung
Signifikante Spannungen innerhalb der Grundschicht weisen auf einen älteren, in der Paradieserzählung verarbeiteten Wissensstoff. Zunächst fällt das doppelte Strafhandeln Gottes in den Strafsprüchen (Gen 3,14-19
2.2. Traditionsgeschichtliches Umfeld und theologische Profile
2.2.1. Paradiesüberlieferung
Die im Umfeld des Jerusalemer Tempels beheimatete Überlieferung (→ Eden
Die Paradiesüberlieferung greift dabei auf das Motiv vom Fällen des Weltenbaumes zurück, auf das man bereits in der altorientalischen Literatur trifft (Pfeiffer 2001, 8ff). Das Fällen des Weltenbaumes kann mit dem Verlust des Königtums einhergehen (Ez 31; Dan 4). Es kann aber auch der Aneignung königlicher Herrschaft dienen. So soll in der mythischen Erzählung von Gilgamesch und dem chuluppu-Baum der Held für die Göttin Inanna den weltenbaumartigen chuluppu-Baum fällen, damit daraus Thron und Bett der Göttin gefertigt werden können (Kramer 1938; Texte aus Mesopotamien
Zweistufige Anthropogonien dieser Art sind auch aus der altorientalischen Überlieferung bekannt. Nach dem Gilgamesch-Epos wird Enkidu (der Gefährte des Gilgamesch) zunächst als ein tierähnlicher Wildling erschaffen (Tf. 1 II 34-41 = TUAT III, 675) und durch den Beischlaf mit einer Prostituierten zivilisiert (Tf. 1 IV 29-39 / P III 2 104f = TUAT III, 678.651; Texte aus Mesopotamien
2.2.2. Literarische Grundfassung
Die literarische Erstfassung baut die vorgegebene zweistufige Anthropogonie zu einer Ätiologie der als defizient erfahrenen Welt auf der Basis einer negativ eingefärbten Anthropologie aus. Der Gottesgarten wird zugleich als Universalgarten des Großkönigs Jahwe vorgestellt (vgl. Gen 2,9
Die Paradieserzählung schildert die „geistige Phylogenese“ des Menschen „in Analogie zur Ontogenese“. Entsprechend besteht der Fall im „selbstverschuldeten Ausgang des Menschen aus seiner seligen Unmündigkeit“ (Blum 2004, 22). Nicht das Berühren des Baumes, sondern die Übertretung des Essensverbotes führt zum Erwerb der Erkenntnisfähigkeit. Der „erwachsen“ gewordene (Gen 3,7
Der in Gen 2,16-17
Mit dem Erwerb der Erkenntnisfähigkeit ist der Mensch zugleich auch kulturfähig geworden. Im Unterschied zur Gartenexistenz – Gen 2,15
Mit der Kritik an der Neueren Urkundenhypothese und der damit verbundenen Zuweisung von Gen 2-3 an einen → Jahwisten
2.2.3. Bearbeitungen
Die Bearbeitung Gen 2,7*(nur עפר „Staub“).9*(Lebensbaum).10-15; Gen 3,19b
Wieder finden Motive und Vorstellungen Eingang in die Erzählung, die aus der altorientalischen Umwelt Israels bekannt sind (vgl. Müller 1991):
Der Staub als Todessignatur ist in der altorientalischen Literatur konventionell. Der Adapa-Mythos (TUAT [Ergänzungslieferung], 51ff) und das Gilgamesch-Epos (TUAT III, 646-744; Maul 2005; Texte aus Mesopotamien
Der Lebensbaum der Paradieserzählung wird im Allgemeinen mit dem ikonografischen Motiv des „Lebensbaumes“ in Verbindung gebracht. Eine gewisse Analogie bietet im Gilgamesch-Epos (Tf. 11, 268ff = TUAT III, 237f) eine Pflanze, die dem Helden die Jugend zurückbringen soll. Letztlich aber muss auch die Verjüngung missglücken: Die listige (!) Schlange frisst die Pflanze, während sich Gilgamesch im Bade kühlt. Sie beginnt sogleich, sich zu häuten. Ähnlich kennt der Mythos von Ischtars Gang in die Unterwelt ein Lebenswasser, das die Göttin in der Unterwelt wiederbelebt (TUAT II, 765). Der mit Weisheit (!) begabte Held des Adapa-Mythos (TUAT [Ergänzungslieferung], 51ff) wird zum Himmelsgott Anu zitiert, weil er dem Südwind beim Fischen die Flügel gebrochen hat. Unwissentlich schlägt er auf einen irrtümlichen (?) Rat Eas hin das ihm dargebotene Lebensbrot und Lebenswasser aus. Als Ersatz verfügt Anu über ihn das Königtum von Eridu.
Die Frage, ob die Paradiesgeografie Gen 2,10-14
3. Wirkungsgeschichte
3.1. Antikes Judentum
Das frühe Judentum unterschied zwischen einem urzeitlichen, einem zwischenzeitlich verborgenen und einem endzeitlichen Paradies. Die biblischen Vorstellungen vom urzeitlichen Paradies (in der Regel bezeichnet als גַּן עֵדֶן „Garten Eden“; aramäisch גִּנְּתָא דְעֶדֶן, griechisch παράδεισος) werden breit ausgestaltet. Es galt als der heiligste Teil der Erde (Jub 3,12; Text Pseudepigraphen
Fruchtbarkeit: Hos 2,24
Tierfriede: Jes 11,6-7
Friede zwischen Mensch und Tier: Jes 11,8
Die Apokalyptiker erwarteten, dass das z.T. mit Jerusalem und seinem Heiligtum in Verbindung gebrachte und in aller Regel irdisch verortete Paradies (vgl. z.B. äthHen 25,4f; als räumliches Gegenüber zur gechenna: 4Esr 7,36) in der Endzeit wieder zugänglich werde (vgl. z.B. TestLev 18,10f; Frühjüdische Schriften
Die Annahme einer Identität von urzeitlichem und endzeitlichem Paradies führte zu der weiteren Vorstellung eines gegenwärtig in den äußersten Fernen der Erde (vgl. in Anlehnung an Gen 2,8
3.2. Neues Testament
Im Neuen Testament erscheint der Begriff παράδεισος nur in Lk 23,43
3.3. Koran
Die Grundbausteine der biblischen Paradiesüberlieferung finden sich auch im Koran (Sure 2,30-39; 7,11-25.189; 15,26ff; 17,63-67; 20,115ff; 38,71-85; Text Koran
Literaturverzeichnis
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Abbildungsverzeichnis
- Gottesgarten (Teil eines Elfenbeinfrieses aus Assur, 14. Jh. v. Chr.). © Elisabeth Kuhnt
- Königlicher Garten (Relief aus Ninive; 7. Jh. v. Chr.). Aus: O. Keel, Die Welt der altorientalischen Bildsymbolik und das Alte Testament, Einsiedeln / Neukirchen-Vluyn, 4. Aufl. 1984, 132
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