Paschhur
Andere Schreibweise: Paschur; Pashur (engl.)
(erstellt: April 2008)
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1. Name und Belege
Der Name Paschhur (פַּשְׁחוּר pašchûr) stammt vermutlich aus dem Ägyptischen (p3 srj [n] Ḥr) und bedeutet „Kind des Horus“ (so Görg). In der Hebräischen Bibel ist er ab ca. 600 v. Chr. für mindestens vier Personen belegt. Aus dem 8. Jh. stammen zwei Ostraka aus Arad (Nr. 57) und Aroer / Tell ‘Ar’ara (Nr. 2), auf denen jeweils nur der Name פשׁחר pšchr steht (HAE I, 162f und 166). Ferner findet sich er sich auf fünf, vielleicht sogar sechs Siegeln, die ebenfalls aus Juda stammen und ins 7. Jh. bzw. persische Zeit datiert werden (AHI 474; WSS Nr. 33; 335; 336; 618; 619).
2. Paschhur, der Sohn des Immer
Jer 20,1-6
3. Paschhur, der Sohn des Malkia
Jer 21,1-2
Dieselbe Person begegnet wieder in Jer 38,1-6
Möglicherweise ist Adaja, der in 1Chr 9,12
4. Paschhur, der Vater des Gedalja
Unter den Gegnern Jeremias in Jer 38,1
5. Paschhur, der Ahnvater einer Priestergruppe
Unter den Rückwanderern, die mit → Serubbabel
6. Paschhur, ein Priester um 445 v. Chr.
Schließlich berichtet Neh 10,4
Literaturverzeichnis
1. Lexikonartikel
- Biblisch-historisches Handwörterbuch, Göttingen 1962-1979
- Neues Bibel-Lexikon, Zürich u.a. 1991-2001
- The Anchor Bible Dictionary, New York 1992
2. Weitere Literatur
- Fischer, G., 2005, Jeremia 1-25 (HThKAT), Freiburg
- Fischer, G., 2005, Jeremia 26-52 (HThKAT), Freiburg
- Görg, M., 2001, Art. Paschhur, in: Neues Bibel-Lexikon, Zürich u.a., 80f
- Gunneweg, A.H., 1985, Esra. Mit einer Zeittafel von Alfred Jepsen (KAT XIX/1), Gütersloh
- Gunneweg, A.H., 1987, Nehemia. Mit einer Zeittafel von Alfred Jepsen und einem Exkurs zur Topographie und Archäologie Jerusalems von Manfred Oeming, Gütersloh
- Rudolph, W., 1968, Jeremia (HAT 12), 3. Aufl., Tübingen
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