Deutsche Bibelgesellschaft

Sendschirli

Andere Schreibweise: Zindschirli; Zincirli (türk.); Zinjirli (engl.); Zenğirli

(erstellt: März 2013)

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Sendschirli bzw. Sendschirli Höyük ist der moderne Name eines Ortes im Südosten der Türkei (Koordinaten: N 37° 06' 13'', E 36° 40' 43''). Er wird mit dem aramäisch-luwischen Stadtstaat J’DJ (andere Schreibweisen: Ja’udi, Jaudi, Ya’udi, Yaudi, Yu’adi; vgl. Bonnet / Niehr, 267 inkl. der Diskussion der luwischen Ortsbezeichnung J’DJ = „Jādija“ oder „das jadäische Land“) identifiziert, der nordwestsemitisch SM’L / Sam’al (assyrisch: Sam’ilu; andere Schreibweise: Samal) hieß.

1. Namen

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2.1. Sendschirli. Der moderne Name Sendschirli (Höyük) bedeutet „umketteter (Hügel)“ und erklärt sich aus dem kreisrunden Verlauf der äußeren Mauer (vielleicht auch durch den oval-runden Verlauf der Zitadellenmauer). Diese optische „Bekränzung“ war trotz des Bewuchses auch nach Jahrtausenden noch gut wahrnehmbar und gab dem Ort sein Profil (vgl. Wartke 2005, 14ff.). Die alternative Ableitung des Namens von einer (zu osmanischer Zeit seltenen) Brunnen-„Kette“ (türk. zincir) an der Wasserstelle erscheint nicht in gleichem Maße plausibel (jedoch Schloen, site-and-setting).

2.2. Sam’al. Sam’al bedeutet „links“ bzw. „Norden“ (mit Blick auf den Sonnenaufgang liegt der Norden links). Die Bezeichnung als „Nord-Stadt“ beruht darauf, dass die Stadt im Bereich der aramäischen Staaten sehr weit nördlich lag.

2. Lage

Sendschirli liegt in Süd-Ost-Anatolien (Staatsgebiet der heutigen Türkei) an den Ausläufern des Amanusgebirges. Die Lage an einer wesentlichen Handelsroute des östlichen Mittelmeerraumes (Ost-West-Konnex zwischen Mesopotamien [Euphrat] und Killikien [Südküste Kleinasiens]) spielt auch für den kulturellen Charakter des Ortes eine entscheidende Rolle. Das Territorium von Sam’al, der Stadt und ihres Hinterlandes, wird im Westen von den Nur Dağları (antik: Amanus-Gebirge) und im Osten von dem parallel verlaufenden Kurd-Dagh begrenzt (Abb. 3 und 4). Übergänge bestehen in die umliegenden Ebenen (Amuqebene südlich, Maraschebene nordöstlich; zum Ganzen vgl. Tropper 3f.7f.; Wartke 2005, 16-19; vor allem aber inzwischen Bonnet / Niehr, 267).

Eng verbunden mit der Stadt ist die (königliche) Nekropole von Gerdschin (Gerçin, 7 km nö). Für diese Ortslage konnten aber neben der Auffindung / Verbringung der großen Hadadstatue (KAI 214, = Tropper „H“) und einer groben Skizze der Anlage (Wartke 2005, 25, Abb. 24) keine weiteren Befunde erhoben werden: Das ertragreiche Areal harrt nach wie vor der archäologischen Erforschung.

In das direkte Verbindungsnetz der Umgebung ist auch der Steinbruch bei Yesemek (60 km wsw von Gaziantep und 15 km sö von Islahiye) miteinzubeziehen, der viele antike Siedlungsorte der Umgebung mit Relief- und Skulpturarbeiten ausstattete.

3. Geschichte

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Erste Besiedlungsspuren stammen aus dem 3. Jahrtausend v. Chr. Während die Ortslage zunächst offensichtlich in die östliche Sphäre eingebunden war, kann für das 2. Jahrtausend v. Chr. eine pendelnde Zugehörigkeit zum Hethiter- bzw. zum Mitanni-Reich plausibel gemacht werden (→ Mitanni). Mit dem Zusammenbruch des hethitischen Großreiches entstand ein Machtvakuum in Süd-Ost-Anatolien, das eine eigenständige politische Entwicklung begünstigte. Die Bevölkerungsgruppen waren nicht homogen. Hethiter / Luwier, phönizische Gruppen (?), aber vor allem die sesshaft werdenden → Aramäer sind hier anzuführen. Die Letztgenannten – mit einer kriegerisch-militärischen Vergangenheit (vgl. assyrische Annalen / Feldzugsberichte) – übernahmen im 10. Jh. v. Chr. vielerorts die Herrschaft: So auch im Gebiet des Stadtstaates, welcher keilschriftlich auch als Bit-Gabbari bezeichnet wurde (Bonnet / Niehr, 267-284). Dessen Hauptstadt, eine archäologische Fundstätte von 40 ha Fläche, ist heute unter dem Namen Sendschirli bekannt. Die luwische Tradition der ersten Herrscher darf nicht übersehen werden. Sie spiegelt sich in den Herrschernamen → Panamuwa und → Kilamuwa (eigentlich: Kulamuwa); vgl. Hawkins §1f; Wartke 2006-2008, §1.

Im 1. Jahrtausend v. Chr. wurde die Territorialgeschichte vor allem durch Koalitionen und Auseinandersetzungen zwischen den Nachbarstaaten und dem expandierenden assyrischen Großreich bestimmt. Ab dem späten 8. Jh. gehörte Sendschirli zum assyrischen Reich (→ Assyrien).

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Die Chronologie der Herrscher Sendschirlis ist nicht lückenlos geklärt. Die meisten Lösungsvorschläge können die verstreuten Notizen nicht vollständig einbeziehen. Es wird hier ein Kompromissvorschlag präsentiert (nach Bonnet / Niehr, 267-270 unter Verwendung und Modifikation der Angaben bei Tropper, 9-19, bes. 19; vgl. auch Wartke 2005, 90 und → Panamuwa; → Kilamuwa sowie Hawkins §4).

  • 3. Jt. v. Chr.: erste Besiedlung; Wechselnde Zugehörigkeit (Hethiter / Hurriter); 1200 / 1100: Ansiedlung von Flüchtlingen aus der Zeit des sog. Seevölkersturms
  • Gabbar (wohl ein heros eponymos wie Omri in Israel oder David in Juda)
  • ca. 858-853 Ḥajjā(n)
  • ca. 840-810 Kulamuwa
  • ca. 810-790 Qarli
  • ca. 790-750 Panamuwa I.
  • (Interregnum)
  • ca. 740-733 Panamuwa II.
  • ca. 733-713/711 Barrakib.

4. Ausgrabungen und Funde

4.1. Grabungsgeschichte

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In den letzten beiden Jahrzehnten des 19. Jh.s wurde die Ortslage entdeckt und in fünf Ausgrabungskampagnen von deutschen Wissenschaftlern erforscht (Tropper, 4-6; Wartke 2005, 7-42; Wartke 2006-2008 §2; resümierend Gilibert, Rez. und Lippke, Rez). Die Namen Robert Koldewey, Carl Humann und Felix von Luschan, die später auch in anderen Wissenschaftsgebieten wesentliche Beiträge lieferten, sind eng mit den ersten Kampagnen verbunden. Ziel war, wie in dieser Zeit häufig (vgl. das deutsche Papyruskartell), die von monarchisch-aristokratischen Kreisen geförderte Akquisition bedeutender Altertümer für die großen Museumssammlungen und Museumsgebäude in Berlin. Neben einem Teil der Stadtmauer wurden vor allem große Areale der Zitadelle ergraben (Abb. 9 und 10).

Besondere Ergebnisse erbrachte vor allem die Auswertung des Reliefmaterials (an den diversen Toranlagen sowie an den Palastbauten) wie auch die chronologische Abfolge der Gebäude auf der Zitadelle (hohe Dichte von Bit Hilani-Komplexen [Fritz 1983] nebst einem Hallenbau).

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Seit dem Jahr 2006 sind unter der Leitung von D. Schloen und A.S. Fink im Rahmen der „Neubauer Expedition to Zincirli (Oriental Institue Chicago)“ wieder archäologische Untersuchungen aufgenommen worden, mit zum Teil spektakulären Ergebnissen: So wurde zum einen eine Totengedenkstele des Kutamuwa (Schloen / Fink) mit wertvollen epigraphischen und ikonographischen Befunden zu Tage gefördert, zum anderen war es möglich, die Kenntnis der Siedlungsgeschichte entscheidend zu verbessern (Schloen, \research-goals). Es mehren sich zudem Hinweise auf kultische Komplexe innerhalb und außerhalb der Stadt (Stelenreihen im Vorfeld der Toranlagen). Anlagen dieser Art konnten in früheren Kampagnen nicht nachgewiesen werden.

4.2. Architektur

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Zu den mächtigen Befestigungsanlagen gehören ein umlaufendes Doppelmauersystem, eine Zitadellenmauer (z.T. mit Kasematten), eine weitere Gurtmauer und drei (syrische) Zangentoranlagen, welche Eindringende bis zur Palastanlage überwinden mussten. Mit Sicherheit bildet diese Art der Befestigung die angespannte politische Lage ab, in der eine umfassende Schutzanlage für den Fortbestand einer Dynastie und damit für den gesamten Stadtstaat von zentraler Bedeutung war.

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Über die baugeschichtlichen Entwicklungen liegt eine substantielle Dokumentation vor (von Luschan 1898, 102-136.172-183; Wartke, 2006-2008, §3). Das Gleiche gilt für die Toranlagen, die dort inklusive der besonderen Reliefaufstellung verhandelt werden.

Als Palastbauten (→ Palast) sind mindestens sechs Komplexe des Hilani-Typs gefunden worden (von Luschan 1898, 136-171.183-191; von Luschan 1911, 243-324). Für diesen sind ein zentraler Breitraum, um den sich kleinere Satellitenräume gruppieren, charakteristisch. In den meisten Fällen liegen deutliche Hinweise auf einen säulengestützten Eingangsbereich vor.

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Ob es sich bei den Bauten um die in den Inschriften erwähnten Sommer- und Winterresidenzen handelt, muss offen bleiben. Der Bautyp des Bit Hilani hat offensichtlich eine breite Rezeption erfahren. Umstritten ist aber die Ausbreitung bis in die Südlevante. Bemühungen, die Existenz von Hilani-Bauten in Palästina / Israel zu belegen, beruhen wohl auf Interpretationsfehlern (Fritz 1983; Lehmann 1994).

4.3. Reliefdarstellungen

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In den Altgrabungen (von Luschan) wurde u.a. das südliche Stadttor freigelegt. Die an den Wänden entlanglaufenden Reliefblöcke (Orthostatenreliefs) zeigen in einer frühen Stilausprägung Mischwesen (Abb. 12 und 24), Kampf- und Jagdszenen (Abb. 6-8 und 25) sowie vermutlich eine Bundesszene (Abb. 13). Zur chronologischen Abfolge der Stilstufen sind mit unterschiedlichen Grundkonzeptionen die Entwürfe von Orthmann (1971) und Genge (1979) zu konsultieren.

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Der Vorschlag von Orthmann hat sich inzwischen durchgesetzt (vgl. insgesamt auch Gilibert 2011):

  • Zincirli I: Späthethtisch (I-)II – spätes 10. Jh/9.Jh. v. Chr. (Orthmann 1971, A/1-9)
  • Zincirli II: Späthethitisch II – 9.Jh. v. Chr. (Orthmann 1971, B/1-33)
  • Zincirli III: Späthethitisch IIIb – spätes 8.Jh. v. Chr. = Barrakib (Orthmann 1971, F/1-9)
  • Zincirli IV: Späthethitisch IIIb – 8./7. Jh. v. Chr. (Orthmann 1971, H/4-8)

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Die Reliefdarstellungen des Burgtores (in deutlich jüngerer Stilstufe ausgearbeitet) zeigen in enger Abfolge neben Mischwesen und diversen Tierdarstellungen auch Prozessionen, eine Bankettszene (Abb. 14), die im östlichen Mittelmeerraum verbreitete Konstellation der Capriden am Baum (Abb. 11) und auch menschliche kultur-zivilisatorische Momentaufnahmen wie den Gesang zum Saiteninstrument (Abb. 26).

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Hervorzuheben sind auch die Abbildungen von männlichen Gottheiten (Wettergott-Typus mit Blitzgabel und Axt [Abb. 15], → Wettergott; kriegerische Gottheit mit Schild, Speer und Schwert [Abb. 16]) und zwei weibliche divine Gestalten (Kubaba ?, s. Cornelius; Abb. 22 und 23).

Andere Toranlagen hatten zudem ausgearbeitete Leibungslöwen, z.T. sogar als Skulptur bearbeitet, die unterschiedlichen Stilstufen und Bauphasen angehören. Einige wurden im Bereich zwischen Burgtor und Gurtmauertor gefunden. In die Reihe dieser funktionalen Rundbilder sind auch die Sphingenskulpturen (Säulenbasen) einzureihen.

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Aus den Hilani-Bauten stammen weitere aussagekräftige Reliefdarstellungen. Neben der Kulamuwa-Inschrift (Abb. 20) mit Bildrelief und dem Barrakib-Orthostaten (Abb. 19) sind vor allem die Prozessionsdarstellungen an den Außenwänden des Hilani III zu erwähnen. Wiederum begegnen im Rahmen einer späten Stilstufe Musikanten mit Tamburin und Zupfinstrument neben Akrobaten oder ähnlichen Schaustellern (Abb. 17 und 27).

Von wesentlicher Bedeutung für unser Wissen über den königlichen → Totenkult ist das Standbild eines divinisierten Ahnen (Abb. 18), dessen Aufstellungsort wohl der Eingangsbereich zu den Arealen M, K und J war (insgesamt Gilibert 2011b; Pucci 2008).

4.4. Epigraphik

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In Sendschirli wurden mehrere wichtige Inschriften gefunden: Das phönizische Korpus (Bauinschrift des Kulamuwa KAI 24 = Tropper „K1“) ist vom sam’alischen (Szepterhülse des Kulamuwa = Tropper „K2“, Hadad-Inschrift KAI 214 = Tropper „H“ sowie Panamuwa-Inschrift KAI 215 = Tropper „P“) und vom aramäischen (Zeit des Barrakib, KAI 216-221, Tropper „B1-10“) gemäß Tropper (5) zu unterscheiden. Die erst seit wenigen Jahren bekannte Kutamuwa-Inschrift scheint einen Zwischenstatus zwischen den bislang bekannten Sprachstufen Sendschirlis abzubilden (Pardee, 66-69); vgl. zum Gesamtbefund → Panamuwa; → Kilamuwa und Hawkins §3.5.

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4.3.1. Die Inschriften. Thematisch sind die epigraphischen Zeugnisse nicht zuletzt wegen ihres Genres und damit ihrer Intention unterscheidbar.

a) Die Kulamuwa-Inschrift stilisiert in bemerkenswertem Maße die Untätigkeit der Vorgänger (bl p‘l „er tat nichts“) um die eigenen Unternehmungen umso deutlicher hervorzuheben (zu diesem Stilmerkmal westsemitischer Königsinschriften siehe Kreuzer, 2000). Eine (nahezu poetisch) überhöhte Darlegung des Konfliktes mit den umliegenden Herrschersitzen bietet Anhaltspunkte für eine historische Einordnung. Auch die assyrische Expansionspolitik wird aus eigener (sam’alischer) Perspektive verhandelt. Wirtschaftliche Folgen werden detailliert (aber topisch!) ausgeführt. Ein zweiter wesentlicher Teil der Inschrift beschreibt die Fürsorge des idealen Herrschers Kulamuwa gegenüber unterschiedlichen Volksgruppen. Bemerkenswert ist hier gerade die funktionale Androgynie, in der der Herrscher von sich spricht („wie Vater und Mutter“ zugleich).

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b) Die Hadad-Inschrift (Abb. 21) thematisiert neben dem ausgeführten Topos vom „Beistand der Götter“ die konsequente Prosperität des Landes (durch vermittelten → Segen), legt aber vor allem ausführlich den Rahmen des königlichen Totenkultes dar. Religiöse und rechtliche Maßstäbe werden vor allem bezüglich des Thronfolgers präsentiert.

c) Auch die Panamuwa-Inschrift kennt (am Ende) einen Paragraphen über den Totenkult und den Auftraggeber (Barrakib) in der Doppelfunktion des würdigen Thronfolgers und des loyalen Sohns, jedoch berichtet der Großteil der Inschrift über historische Ereignisse der Thronnachfolge: Usurpation, Revolte und Gegenmaßnahmen (mit Hilfe Tiglatpilesars III., hier: tgltplsr).

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d) Die Barrakib-Inschrift B1 bietet neben Selbstvorstellung und Legitimations-Belegen vor allem eine Würdigung der Bautätigkeit Barrakibs, die wiederum als beispiellos für die gesamte Region vorgestellt wird.

e) Der Stein des Kutamuwa, eines hohen Beamten (8. Jh. v. Chr.), ergänzt die Beleglage (nach einer Selbstvorstellung) durch eine Opferliste und Ritualanweisungen für den Totenkult. Von besonderer Bedeutung ist die Wendung, die den Totengeist im Gedenkstein lokalisiert ([l]nbšj . zj . bnṣb . zn „mein Totengeist, der in dieser Stele ist“). Vermutungen wurden über eine solche Vorstellung schon lange angestellt; der philologische Beleg schafft nachträglich Klarheit.

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4.3.2. Zum Stil. Die stilistischen Details und die überlegte Struktur der Inschriften sind bisher nur rudimentär beleuchtet. Tropper stellt immerhin Gliederungen und Strukturskizzen im Überblick vor (vgl. Younger, aber die Arbeiten von Lehmann [2005] zu Aḥirom und Röllig [1998; 2004]). Eine vollständige Durchdringung des poetischen Charakters der Quellen, auch an den Stellen, an denen Historisches verarbeitet wird, steht somit noch aus. Wie auch bei den übrigen kanaanäisch-aramäischen Königsinschriften kann an den Ausführungen die im Hintergrund liegende Vorstellung einer Zwei-Körperlehre vermutet werden: Ein vergehender body natural ist von einem die Zeit überdauernden body politic zu unterscheiden. Der Letztgenannte ist eng mit dem Amt verbunden, das wiederum auf andere natürliche Körper übergehen kann (Kantorowicz; Niehr 2012,153).

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Durch die Inschriften ist die Kenntnis des sam’alischen Pantheons auf eine solide Basis gestellt. Folgende Gottheiten sind belegt: ’L (→ El), ’RQ-RŠP (→ Reschef), B‘L-ḤMN, B‘L-ḤRN, B‘L-ṢMD (→ Ba‘lu), HDD (→ Hadad), RKB-’L, RŠP und ŠMŠ (→ Schamasch) treten im ursprünglichen Korpus auf (Tropper, 20-26; Wartke 2005, 86-88); durch den Kutamuwa-Stein sind zudem zwei weitere Wettergottgestalten (HDD QR PDL, HDD KRMN) sowie die schon lang vermutete Kubaba (KBB) nachgewiesen; andere Nennungen diviner Aktanden (NGR ṢWRN) bleiben unklar (insgesamt Pardee, 53ff.; Hawkins §6).

Die Inschriften bilden nicht nur eine wichtige Quelle für die Religion in Sam’al, sondern – mit lokalen Variationen – auch einen wichtigen Zugang zur aramäischen Religion insgesamt (Kreuzer, 1996; aufgenommen bei Lipiński, 2000, 614f.). Interessanterweise spielen die Göttinnen in der Ikonographie eine größere Rolle als in den Königsinschriften. Eine endgültige Zuordnung von Gottheit und zugehöriger Ikonographie (Symbol) ist nach wie vor nicht gelungen (Lippke 2007).

4.5. Kleinfunde

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Die Kleinfunde sind im 5. Ausgrabungsband publiziert worden (Andrae). Die detaillierten Tagebucheinträge von Luschans wurden darin nur selektiv berücksichtigt. Eine detaillierte Aufarbeitung unter intensivem Rückgriff auf die gute Dokumentation steht noch aus, ist aber schon in Angriff genommen (Leitung: M. Pucci, Berlin, in Zusammenarbeit mit G. Lehmann, Beer-Scheva).

Aus dem 2. Jahrtausend v. Chr. stammen einige syrische Göttinnenfigurinen (Andrae, Taf. 33; Wartke 2005, Abb. 74) wie auch unterschiedliche Terrakottafragmente. Zudem brachten die Ausgrabungen zoomorphe Gefäße und Figuren zu Tage (Andrae, Taf. 11.36; Wartke 2005, Abb. 72).

Aus dem 1. Jahrtausend v. Chr. sind einige ikonographisch aufschlussreiche Amulette aus Metall und Stein mit göttlichen und dämonischen Aktanden (Andrae, Taf. 9f.46f.; Wartke 2005, Abb. 79.80.84-86a) sowie eine Reihe von Kultgegenständen (Libationsgeräte, eine Situla u.a.: Andrae, S. 117; Taf. 13.14.48; Wartke 2005, Abb. 90) erhalten. Einige gute Exemplare der Stempel- und Rollsiegelglyptik zeigen verbreitete Motive (Andrae, Taf. 37-39; jedoch Wartke 2005, Abb. 77). Besondere Beachtung haben die beschrifteten Metallbarren aus der Zeit des Königs Barrakib verdient: Sie tragen auf der Oberfläche gut lesbar die Inschrift: lbrrkb.br.pnmw „dem Barrakib, dem Sohn des Panamuwa gehörig“ (Andrae, Taf.58 und Wartke 2005, Abb. 87). Funde von Elfenbeinpanelen mit ägyptischem Einfluss (Andrae, Taf. 65-72; Wartke 2005, Abb. 92-94b) reihen Sam’al in die Handelskette der → Elfenbeinschnitzerein ein, zu der neben → Megiddo und den ostanatolischen Städten auch mesopotamische Metropolen gehören. Eine besonders für chronologische Fragen wertvolle Keilschrifttafel (Andrae, Taf. 73; Wartke 2005, Abb. 56) wurde im Schutt des Kulamuwa-Baus gefunden – damit gehört diese Schuttschicht in Sendschirli zu den am besten datierten Straten. Auf ihr ist auch der Eigenname Banba / Bamba verzeichnet (S 3566; Lehmann 1994).

5. Bedeutung

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Die Disziplinen der alttestamentlichen Religionsgeschichte und der Kulturgeschichte des östlichen Mittelmeerraumes wenden sich in den letzten Jahrzehnten immer mehr der Rekonstruktion des religiösen Symbolsystems zu (Lippke 2011; 2012, 82). Hierbei ist es erklärtes Ziel, durch plurimediale Datenerhebung ein möglichst umfassendes Bild der jeweiligen Vorstellungen zu rekonstruieren. Ein Paradebeispiel für eine pluriforme Quellenlage bietet Sendschirli: eine eisenzeitliche Stadt, mit ihrem Hinterland, in der umfassende Großikonographie (Reliefblöcke) wie auch Kleinikonographie (Siegel, Amulette, Metallarbeiten) gefunden wurden. Die Bildkomponente ist somit solide abgedeckt. Hinzu treten aber in nicht minder bedeutendem Maße die epigraphischen Zeugnisse. Sie verleihen den bildlichen Typen und Grundkonstellationen zum einen historische Präzision, zum anderen übermitteln sie Memorial-Inhalte in Form von (poetisch-)literarischen Kunstwerken. Gerade für das Verhältnis von Text und Bild haben die beiden letztgenannten Gattungen einige Anknüpfungspunkte zu bieten (Frage nach der Göttin Kubaba in Ikonographie und Text; Zuordnung der Symbole zu epigraphisch überlieferten Gottheiten).

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Für das Königtum (Kreuzer 2000) und den königlichen Totenkult bieten die Inschriften und Standbilder (divinisierter König und Hadad-Statue) wesentliche Einsichten (Niehr 2004a.b; 2006). Auch kann das sepulkrale Vorstellungsrepertoire der Stadtelite an Hand des Kutamuwa-Steins präzisiert werden. Die archäologische Kontextualisierung ermöglicht eine genaue Einordnung der Phänomene in das soziokulturelle setting der antiken Stadt. Die unterschiedlichen Einflüsse der prägenden Kulturen des Vorderen Orients treten an den Kunstwerken hervor: Hethitische Schnabelschuhe der Relieffiguren (Westeinfluss aus Anatolien; → Hethiter), ägyptisch-ägyptisierende Elfenbeinpanele (Südeinfluss), Lamaschtu-Amulette und die assyrische Gewandung und Gebärde des Kulamuwa, der sich als syrischer Miniaturkönig nach assyrischem Vorbild inszeniert (Osteinfluss), weisen wiederum auf den klaren Verbindungscharakter der syro-palästinischen Landbrücke und ihrer Ausläufer hin.

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In diesem Zusammenhang darf auch die Sprachenkonstellation nicht verkannt werden: Der Stadtstaat zeichnete wesentliche Informationen einerseits in luwischen Hieroglyphen, aber dann sukzessive in phönizischer und aramäischer Sprache, wie auch in einem Mischidiom, auf. Seine Könige und Beamte trugen einerseits luwische (Kulamuwa [aber schon mit aramäischer Filiation „bar Ḥajjā“!], Panamuwa, Kutamuwa), andererseits aber auch ganz aramäische Namen (Barrakib). Eine solche sozio-ökonomische Einheit ist mit guten Gründen als multikulturell zu bezeichnen; zugleich sollten diachrone Entwicklungen nicht außer Acht gelassen werden.

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In dieser Hinsicht, aber auch in Bezug auf Stadt-Entwicklungsfragen, Territorialentwicklungen, Ahnenbedeutung und Königsvorstellungen bietet Sendschirli ganz wesentliche Anknüpfungspunkte zu biblischen Texten. Denn zahlreiche biblische Überlieferungen sind bemüht, genau dieses Zeitfenster der Geschichte in historischer, religiöser und gesamtkultureller Hinsicht literarisch abzubilden. Die Hethiter des Alten Testaments, die wohl mit syro-aramäischen bzw. aramäisch-luwischen Volksgruppen (Dion, Jasink, Lipiński, Sader) zu identifizieren sind, erhalten in dieser Hinsicht ein sehr plastisches Profil anhand eines plurimedialen Fundensembles. Wer Vergleiche und Taxonomien zwischen dem judäischen / samarischen Königtum (David oder Omri etc.) und dem phönizischen (Aḥirom, Jeḥimilk) oder dem ostjordanischen Königtum (→ Mescha) vornimmt, wird an dem umfangreichen Mediensetting des aramäisch-luwischen Fürstensitzes Sam’al / Sendschirli nicht vorbeikommen.

Literaturverzeichnis

1. Lexikonartikel

(Stichwort: Aramäer / Arameans, Sam’al, Sendschirli)

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  • Eerdmans Dictionary of the Bible, Grand Rapids 2000
  • Calwer Bibellexikon, Stuttgart 2003

2. Weitere Literatur

Die Homepage der Ausgrabungen (http://zincirli.uchicago.edu/) präsentiert die wesentlichen Befunde inklusive der Texte in Übersetzung sowie weiterführende Literatur.

Umfassende Literaturangaben bieten Bonnet / Niehr in den jeweiligen thematischen Kapiteln. Eine ausführliche Besprechung ausgewählter Bildwerke wird 2013/2014 erscheinen (Lippke, Supplementa Sendschirliana).

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Abbildungsverzeichnis

  • Karte zur Lage von Sendschirli Höyük in der heutigen Türkei.
  • Sendschirli aus der Vogelperspektive (Blick Richtung Norden).
  • Karte zu Sendschirli im topographischen Kontext. Aus: von Luschan 1893, Hintersatz
  • Karte zu Sendschirli im topographischen Kontext (Ausschnitt). Aus: von Luschan 1893, Hintersatz
  • Stele aus Sendschirli, die von der assyrischen Unterwerfung zeugt. Der assyrische König Asarhaddon (681-669 v. Chr.) hält an zwei Bändern die besiegten Könige Taharqo von Ägypten und Balu von Tyrus. © Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart
  • Reiter mit abgeschlagenem Feindeskopf (Relief; 10. Jh. v. Chr.). Aus: von Luschan 1902, Taf. 34c
  • Reiterdarstellung (Relief; 10. Jh. v. Chr.). Aus: von Luschan 1902, Taf. 34d
  • Jagdszene: Jäger mit Pfeil und Bogen (Relief; 10. Jh. v. Chr.). Aus: von Luschan 1902, Taf. 34g
  • Plan der rekonstruierten Stadtanlage. Aus: von Luschan 1898, Taf. 29
  • Plan der Zitadelle mit Toren und Hilani-Bauten. Aus: von Luschan 1898, Taf. 27
  • Capriden am Baum (Relief; 9. Jh. v. Chr.). Aus: von Luschan 1902, Taf. 38a
  • Mischwesen mit aufgerichteten Armen (Relief; 10. Jh. v. Chr.). Aus: von Luschan 1902, Taf. 34a
  • Bundesszene (Relief; 9. Jh. v. Chr.). Aus: von Luschan 1902, Taf. 34a
  • Bankettszene (Relief; 9. Jh. v. Chr.). Aus: von Luschan 1902, Abb. 105
  • Wettergott mit Blitzgabel, Axt und Langschwert (Relief; 9. Jh. v. Chr.). Aus: von Luschan 1902, Taf. 51
  • Kriegerischer Gott mit Schild, Langschwert und Lanze (Relief; 9. Jh. v. Chr.). Aus: von Luschan 1902, Taf. 40
  • Akrobatendarstellung (Relief; Ende 8. Jh. v. Chr.). Aus: von Luschan 1911, 259b
  • Divinisierter König (Rundbild; 9. Jh. v. Chr.). Aus: von Luschan 1911, Abb. 265
  • Schreiberorthostat des Barrakib. Aus: von Luschan 1911, Taf. 60
  • Kulamuwa-Inschrift. Aus: Wikimedia Commons; © Gryffindor, Wikimedia Commons, lizenziert unter CreativeCommons-Lizenz 1.0; Zugriff 1.4.2013
  • Statue des Gottes Hadad aus Gerdschin (9./8. Jh. v. Chr.). Aus: von Luschan 1893, Taf. 6
  • Thronende Göttin (Relief; 9. Jh. v. Chr.). Aus: von Luschan 1902, Taf. 38a
  • Göttin mit Schleier und Spiegelsymbol in der linken Hand (Relief; 9. Jh. v. Chr.). Aus: von Luschan 1902, Taf. 51
  • Sphingenähnliche Mischwesen in gestaffelter Darstellung (Relief; 10. Jh. v. Chr.). Aus: von Luschan 1902, Taf. 34e
  • Jagdszene: Verwundeter Hirsch und angreifender Jagdhund (Relief; 10. Jh. v. Chr.). Aus: von Luschan 1902, Taf. 34h
  • Instrumentalist und Sänger (Relief; 9. Jh. v. Chr.). Aus: von Luschan 1902, Abb.118.119
  • Musikanten (Relief; 8. Jh. v. Chr.). Aus: von Luschan 1911, Taf. 62

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