Sexualität (AT)
(erstellt: Januar 2008)
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→ Ehe
1. Allgemeines
Das Alte Testament kennt keinen Begriff für das biologisch-anthropologische Phänomen der Sexualität; auch hat kein biblischer Autor je den Versuch unternommen, diese anthropologische Basiskonstante systematisch zu behandeln – sei es in biologisch-medizinischer, sei es in psychologischer Hinsicht. Wohl aber wird im Alten Testament – offen und versteckt – in unterschiedlichsten Zusammenhängen über einzelne Aspekte der (menschlichen) Sexualität mehr oder weniger ausführlich bzw. tiefergehend gehandelt. Das weit verbreitete Vorurteil, es gehe im Alten Testament nahezu ausschließlich um den biologischen Aspekt der Sexualität (Fortpflanzung, Generativität) sowie um Fragen der Sexualmoral bzw. um Sexualtabus, basiert auf einer von konservativen christlichen Moralvorstellungen gesteuerten selektiven Wahrnehmung der Texte. Erotik und Liebe sind jedoch sowohl in narrativen wie in poetischen Texten ein häufig verhandeltes Thema. Ja, die sexuelle Dimension spielt unbeschadet der → deuteronomisch-deuteronomistisch
Angesichts der Vielfalt der alttestamentlichen Schriften aus unterschiedlichen Phasen der Geschichte Israels, in denen sich wiederum unterschiedliche sozio-kulturelle Gegebenheiten widerspiegeln, und mit Rücksicht auf die unterschiedlichen Aspekte, unter denen man sich dem Phänomen der Sexualität nähern kann, ist es allerdings alles andere als wahrscheinlich, dass man ein in sich geschlossenes Bild davon entwerfen könnte, was „das“ Alte Testament zum Thema Sexualität zu sagen hat. So umstritten die Datierung der alttestamentlichen Texte auch ist und so vielfältig auch die Vermutungen über deren jeweiligen sozio-kulturellen Hintergrund sind – ohne die Berücksichtigung diachroner Aspekte, wobei zugleich Kategorien wie „Stadtkultur“ bzw. „ländliches Milieu“ (differenziert wiederum nach Halbnomadentum und sedentärer Lebensweise) zu beachten sind, kommt man in der Darstellung nicht aus. Dass daneben auch die traditionsgeschichtliche Verortung des jeweils vermuteten Autors in prophetischen, priesterlichen oder weisheitlichen Kreisen und die Zugehörigkeit der Protagonisten bzw. des Textautors zu einer sozialen Klasse eine gewisse Rolle spielen muss, liegt auf der Hand.
Zudem muss man bei der Auseinandersetzung mit einem so vielschichtigen Phänomen wie dem der Sexualität neben der Differenzierung nach Hetero- und → Homosexualität
2. Sexualität in verschiedenen Textbereichen
2.1. Narrative Partien des Pentateuchs
2.1.1. Gen 2-4
Als instruktives Beispiel für die Vielschichtigkeit alttestamentlicher Wahrnehmung des Phänomens der Sexualität kann der erste Teil der wohl aus dem Umfeld der → Weisheit
Im Zusammenhang mit dieser Erzählung muss kurz auf ein sprachliches Phänomen eingegangen werden, das nicht nur von frommen Bibellesern oft übersehen wird, ohne dessen Wahrnehmung man aber nicht sinnvoll über Sexualität im Alten Testament handeln kann: Hebräische Lexeme sind in der Regel alles andere als eindeutig; ja, ihre Mehrdeutigkeit impliziert häufig eine Konnotation, die im Deutschen mit dem Begriff „zweideutig“ umschrieben wird. D.h. ausgesprochen vielen hebräischen Verben und Nomina eignet eine sexuelle Konnotation; sie werden als Euphemismen für eindeutig dem Bereich des Sexus zugeordnete Handlungen bzw. Körperteile verwendet. Im Bereich der Verben ist da – um nur einige besonders wichtige Beispiele anzusprechen – neben ידע „erkennen“, dem Lexem, mit dem der Autor von Gen 2-4
2.1.2. Gen 1
Ganz anders als die vielschichtige Darstellung in Gen 2-4
2.1.3. Gen 12-36; Ex 1-19; Num 11-36
In den nicht-priesterlichen „Vätergeschichten“ der → Genesis
Im Falle → Abrahams
Aufschlussreich für die nomadische bzw. halbnomadische pragmatische Einstellung zu Fragen der Sexualität sind die Erzählungen, wie Isaak, Jakob und später Mose zu Frauen kommen: Auf der einen Seite kann in den „Brunnengeschichten“ Gen 29
Die Jakobsgeschichten zeigen daneben, dass die in sozio-kulturellen Bedingungen gründenden Spannungen zwischen Liebe und Zuneigung, dem nomadischen Sittenkodex und der biologischen Funktion der Partnerbeziehung zu Lösungen führen können, die nicht nur aus gegenwärtiger Sicht problematisch wirken, sondern auch in Widerspruch zu Gesetzen stehen, die sich im → Deuteronomium
Der letztgenannte Sachverhalt steht wohl auch hinter einem Teilaspekt aus der vielschichtigen Erzählung vom Midianitersieg (Num 31
Um sexuelle Beziehungen außerhalb der sozialen Norm geht es in Gen 19
In Gen 34
In eine andere Welt führt demgegenüber die Erzählung von Juda und Tamar in Gen 38
Mit dem in Gen 34
In dem gewöhnlich der → Priesterschrift
2.1.4. Gen 37; 39-48; 50 im Kontext weisheitlicher Texte (Hi, Spr und Pred)
Eine völlig andere Einstellung zu Fragen der Sexualität begegnet in der → Josefsgeschichte
Die Weisheit sieht allerdings – anders als Paulus und asketische Strömungen im Umkreis des frühen Christentums – gelebte Sexualität nicht nur als etwas Gefährliches, bestenfalls Nebensächliches. Das zeigt ein Blick nach Spr 5,18-20
2.2. Legislative Partien des Pentateuchs (Ex 20 - Num 10; Dtn 5-25)
Einen knappen, auf Vereinfachungen verzichtenden Überblick über die verschiedenen Wahrnehmungen des Phänomens der Sexualität zu geben, die hinter den mit diesem Thema befassten Gesetzestexten in den Büchern Exodus – Deuteronomium stehen, ist im Rahmen eines Lexikonartikels kaum möglich. Im Prinzip müsste man alle Gesetze einzeln auflisten und auf ihre Implikationen hin befragen; die Vielfalt der Sichtweisen wäre anders nicht zu erfassen. Im Folgenden ist ein Mittelweg gewählt.
Bemerkenswert ist zunächst, dass im → Dekalog
Dass man im alten Israel freilich sehr wohl empfand, dass es im Falle von Ehebruch um mehr geht als um einen Eingriff in den Besitzstand eines anderen Mannes, ist zumindest indirekt den konkreten Gesetzen zu entnehmen: Die Rechtsfolge eines Ehebruchs ist die → Todesstrafe
Nicht ganz auf der gleichen Ebene liegen die Bestimmungen im → Bundesbuch
Eine Ausnahme bilden in diesem Kontext lediglich die auf den Beischlaf mit einer bereits verlobten Jungfrau bezogenen Bestimmungen Dtn 22,23-27
Ähnliches gilt auch im Blick auf die sehr komplexen Bestimmungen für den Fall, dass ein Mann längere Zeit nach der Eheschließung seine Ehefrau bezichtigt, sie sei nicht als Jungfrau in die Ehe gegangen (Dtn 22,13-21
Schließlich sind auch in den Bestimmungen zum Sklavenrecht Sätze zu finden, in denen Regeln betreffs sexueller Beziehungen diskutiert werden – hier zwischen dem Käufer / Besitzer und der Sklavin; nach dem bisher zur Frage des Zusammenhangs zwischen sexueller Beziehung und Besitzrecht Gesagten ist das nahe liegend (vgl. etwa Lev 19,20
Eigentümlich modern wirkt demgegenüber eine positive eherechtliche Bestimmung im Buch Deuteronomium, genauer die Begründung dafür, warum ein Jungverheirateter für ein Jahr vom Kriegsdienst entbunden bleibt (Dtn 24,5
Pauschal lässt sich trotzdem sagen: Hinter den meisten eherechtlichen Regelungen steht nicht nur ein wirtschaftlicher, sondern auch der bereits mehrfach angesprochene magisch-religiöse Aspekt. Sexualität hat für die Alten etwas mit dem Mysterium fascinosum et tremendum zu tun. In ganz besonderer Weise zeigt sich das in den Bestimmungen zur → Menstruation
2.3. Erzählkomplexe in den Büchern Jos - 2Kön und in deuterokanonischen Schriften
2.3.1. Das Richterbuch
Sieht man von der Hanna-Episode in 1Sam 1
Aber die übrigen (älteren) Erzählungen, in denen Frauen eine zentrale Rolle spielen, zeigen demgegenüber ein gänzlich anderes Bild vom Umgang mit Sexualität. Damit ist nun aber weniger die Erzählung von der Begegnung von Sisera und Jaël (Ri 4,17-22
Im Richterbuch ist hier v.a. die Simsonerzählung zu erwähnen. → Simsons
Die Selbstverständlichkeit, mit der dieser eigentümliche Umgang mit Frauen geschildert wird, hängt damit zusammen, dass das mit derartigen Überlieferungen verbundene Konzept in Kreisen beheimatet ist, denen das egalitäre Gesellschaftsbild der segmentären frühisraelitischen Traditionen fremd geblieben ist – es ist das Legitimationskonzept des Stadtkönigtums (vgl. zum folgenden Bartelmus, 1979). Darauf lassen die einschlägig bekannten griechischen Heldensagen schließen, deren Hauptfiguren in der Regel Regionalpotentaten („Könige“) sind, deren Nachfolger am Ruhm der Heroen der Vorzeit teilhaben. Die konzeptionelle Nähe zwischen diesen Sagen – insbesondere die zwischen dem Sagenkranz um Herakles und der Simsonsage (wo freilich der dynastische Bezug fehlt) – erschließt sich unschwer, wenn man die Krafttaten Simsons ansieht und in Rechnung stellt, dass der Name Simson („Sönnchen“) theophor ist. Der Name hat aller Wahrscheinlichkeit nach damit zu tun, dass Simon (nicht anders als Herakles) Sohn einer sexuellen Verbindung zwischen seiner Mutter und einem himmlischen Wesen ist. Jedenfalls „redet“ (אמר bzw. דבר; s.o. 2.1.1.) die Frau des Manoach „auf dem Felde“ mehrfach alleine mit dem Mann, der zu ihr „gekommen“ (בוא; s.o. 2.1.1.) ist, und erfährt doch Manoach das, was er selbst eigentlich am besten wissen müsste, erst durch den Mund dieses „Mannes“, der im Verlauf der Erzählung gelegentlich auch als „Engel Jahwes“ oder auch als „Gottesmann“ bzw. als „ein Mann mit dem Aussehen (eines) Gottes“ bezeichnet wird: Seine bis dahin unfruchtbare Frau ist plötzlich schwanger (Ri 13
2.3.2. Die Bücher 1Sam - 2Kön
Wohl das extremste Beispiel sexueller Freizügigkeit innerhalb des Alten Testaments ist → David
Nicht ausschließlich auf den Aspekt „Sexualität und Macht“ konzentriert ist unter den Frauengeschichten des David lediglich die → Batseba-Erzählung
Sexualität spielt jedenfalls im Zusammenhang mit dynastischen Konflikten eine zentrale Rolle: Die erste Maßnahme, die → Abschalom
Was → Salomo
2.3.3. Die deuterokanonischen Schriften Susanna und Judit
In der Susanna-Erzählung, einem deuterokanonischen Zusatz zum → Danielbuch
Inhaltlich gesehen gehört der Fall somit in das juristische Umfeld von Dtn 22,13-21
Ein wesentlicher Unterschied darf bei dem naheliegenden Vergleich mit Gen 38 freilich nicht übersehen werden: Im Fokus der Erzählung steht hier eine Person außerhalb der Handlung, der weise Daniel. Er erscheint quasi in letzter Minute als eine Art „Deus ex machina“ zur Rettung der bereits zum Tode verurteilten Susanna, deckt durch geschickte Einzelbefragung das lustbedingte Fehlverhalten der beiden Rechtsbrecher souverän auf und führt diese der gerechten Strafe – der Todesstrafe – zu. Stark vereinfacht gesagt: Die Susanna-Geschichte ist eine Erzählung „ad maiorem Danielis gloriam“ („zum größeren Ruhme Daniels“) mit sexuellem Hintergrund, Daniel ist ein idealtypischer weiser Richter wie Salomo (vgl. 1Kön 3,16-28
Um die Verherrlichung einer Person geht es auch im Buch → Judit
2.4. Die Prophetenbücher
2.4.1. Das Verhältnis Jahwe – Israel bzw. Jahwe – Juda / Jerusalem (Hos, Jer, Jes, Ez)
Ohne einen Blick in die Literatur des Zweistromlands und in die Mythologie Kanaans lässt sich schwerlich verstehen, warum im → Hosea
Von daher ist es gut zu verstehen, dass auch die israelitischen bzw. judäischen Propheten Bilder aus dem Bereich der Sexualität verwenden – sie freilich mit der Intention, das in Unordnung geratene Verhältnis Israels bzw. Juda / Jerusalems zu seinem Gott zu beschreiben und anzuprangern, dem allein „Israel“ als Partner(in) gehört. Die Wahl des Bildes einer Beziehung zwischen Frau und Mann lag schon insofern nahe, als sich hinter der → „Tochter Zion
An erster Stelle ist in diesem Zusammenhang das Hoseabuch zu erwähnen (→ Hoseabuch
Unverblümt werden denn auch in Hos 2,4-17
Nicht umsonst zeigen sich selbst in dem ganz anders orientierten, aber traditionsgeschichtlich eng mit dem Hoseabuch verbundenen Jeremiabuch (→ Jeremiabuch
Überhaupt keine Zurückhaltung im Blick auf die Verwendung von Bildern aus dem Bereich der Sexualität kennt der Jerusalemer Jesaja, der im sog. Weinberglied (Jes 5,1-7
Die geringsten Hemmungen, „Israels“ Verhältnis zu seinem Gott mit Bildern aus dem sexuellen Bereich zu beschreiben, lassen sich im Buch Ezechiel wahrnehmen (→ Ezechiel
2.4.2. Die Anklage sexuellen Fehlverhaltens
Seltsamerweise finden sich in prophetischen Scheltreden demgegenüber nur selten Verweise auf sexuelles Fehlverhalten im zwischenmenschlichen Bereich als Grund für das Strafhandeln Jahwes. Neben Hosea, der in dem Summar Hos 4,2
Sexualethisch relevant ist daneben nur noch eine Passage im Israelspruch Am 2,7
2.5. Das Hohelied
Das alttestamentliche Buch, in dem Liebe und Sexualität im Zentrum stehen, hat sowohl in der jüdischen wie in der deutschen Tradition einen Namen bekommen, der kaum erkennen lässt, worum es hier eigentlich geht: שׁיר השׁירים „Lied der Lieder / größtes Lied“ ist ein den Inhalt völlig ausblendender Titel; und der von Luther geprägte Titel „das → Hohelied
Dass in dieser „herrlichste(n) Sammlung Liebeslieder, die Gott erschaffen hat“ (Goethe) Sexualität in extrem positiver Weise dargestellt ist, ist das eine – dass die Sammlung in das Alte Testament aufgenommen und damit auf Gott bezogen wurde, ist das andere. Der damit initiierte Streit um die Möglichkeit einer „geistlichen“ Lesung ist so alt wie die Übernahme der Sammlung in die heiligen Schriften der Juden und Christen. Fast ebenso alt ist der Versuch, das Problem durch eine allegorische Lesung der Texte zu lösen – dass dies indes keine Lösung ist, ist sensus communis der historisch-kritischen Exegese. Wenn man allerdings die oben (2.4.1.) vorgestellten Fakten ernst nimmt und in Rechnung stellt, dass Jahwe keineswegs ein „asexuelles Wesen“ ist, dass sein Verhältnis zu Israel bzw. zu Juda / Jerusalem vielmehr in Teilen der alttestamentlichen Tradition schon immer als das eines Liebhabers / Ehemanns gesehen wurde, erklärt sich die Aufnahme der Liebesdichtungen in die Bibel quasi von selbst. In dieser Hinsicht ist Gott „menschenebenbildlich“ bzw. der Mensch „gottebenbildlich“; es ist freilich eine andere Ebenbildlichkeit als die in Gen 1
Literaturverzeichnis
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- Haas, V., 1999, Babylonischer Liebesgarten. Erotik und Sexualität im Alten Orient, München
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- Krüger, T., 1993, Genesis 38 – ein „Lehrstück“ alttestamentlicher Ethik, in: R. Bartelmus / T. Krüger / H. Utzschneider (Hgg.), Konsequente Traditionsgeschichte (OBO 126; FS K. Baltzer), Freiburg (Schweiz) / Göttingen
- Loretz, O., 1964, Zum Problem des Eros im Hohenlied, BZ NF 8,191-216
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- Wolff, H.W., 1973, Anthropologie des Alten Testaments, München
- Zakovitch, Y., 1981, Sisseras Tod, ZAW 93, 364-374
Abbildungsverzeichnis
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- Abimelech beobachtet Isaak und Rebeka (Raffael; Fresco im Vatikan; 1518-19).
- Isaak und Rebekka (Rembrandt; 1668).
- Jakob und Rahel (William Dyce; 1853).
- Lot und seine Töchter (Albrecht Altdorfer; 1537).
- Juda und Tamar (Horace Vernet; 1840).
- Josef und Potifars Frau (Peter Anton Abesch, um 1725).
- Die Schandtat von Gibea (Gustave Doré; 1865).
- Simson und Delila (Max Liebermann; 20. Jh.).
- David und Abischag von Schunem (Bible moralisée; 13. Jh.).
- David und Batseba (Bible moralisée; 13. Jh.).
- Die Richter bedrängen Susanna (Artemisia Gentileschi; 1610).
- Judit im Begriff, Holofernes zu töten (Franz von Stuck; 1926).
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